Saplingbow 10, CelticDragon Dragon, Weißdorn

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TorstenT
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Re: Saplingbow 10, CelticDragon Dragon, Weißdorn

Beitrag von TorstenT » 02.02.2018, 23:48

Sieht schon mal hübsch aus! Mal was Anderes...
Das wird nur die Handschock- und Performance-Polizei wieder auf den Plan rufen... ;D

Tendenziell würde ich die zum Griff zeigende Spitze noch etwas kürzen und einschleifen, da die etwas absteht. Damit bleibt man sonst nur irgendwo hängen, denke ich. Aber sehr vorsichtig, weil genau da der Rücken ja schon leicht verletzt zu sein scheint - nicht, dass Dir das Ganze sonst abbricht. Kann ich ein Lied von singen... :D

LG
Torsten

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Re: Saplingbow 10, CelticDragon Dragon, Weißdorn

Beitrag von Celtic Dragon » 03.02.2018, 00:26

Der Rücken ist dort nicht verletzt das sind lichtreflektionen von zwei astgnubbeln ja und die Spitze wird noch angepappt so genau hab ich dann doch nicht geklebt hatte wohl angst das zu viel rausquillt.
Handstock hat er nicht und leistungsmäßig bin ich positiv überrascht von dem Splitter. Schade das ich den Bogen nicht so bauen konnte wie ich eigentlich wollte aber ist Nun auch egal
Holz bestimmt den Bogen, aber Der Bogenbauer bestimmt das Holz.

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Re: Saplingbow 10, CelticDragon Dragon, Weißdorn

Beitrag von schnabelkanne » 03.02.2018, 11:34

Servus, sehen gut aus die Tips, gefallen mir, eingeölt wir das sicher ein Hingucker.

Die Kanten vom Bogenrücken würde ich noch etwas abrunden.
Lg Thomas
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Re: Saplingbow 10, CelticDragon Dragon, Weißdorn

Beitrag von Celtic Dragon » 03.02.2018, 12:28

Ja der wird an den kanten noch leicht gerundet aber auch nicht viel da ich den bogenrücken echt schön finde und nicht als zu sehr schmälern möchte. Ich denke auch das die Belastung der Kanten, durch das Linsenprofil, nicht all zu stark sind. Wölbung des Bauches ist ähnlich dem des Rückens, so sind die Kanten theoretisch in der neutralen Zone liegen. Durch den Unfall beim Spalten hat sich das Holz gewissermaßen das Profil ausgesucht. Ich hätte gern mehr Fleisch am Bauch gehabt.
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Re: Saplingbow 10, CelticDragon Dragon, Weißdorn

Beitrag von Celtic Dragon » 08.02.2018, 23:56

Gestern habe ich den Weißdorn Splitter getempert. Da ich die helle Holzfarbe erhalten wollte habe ich ihn mit nur 180°C Heißluft, unter einer Haube aus Alufolie, getempert. Während des tempern, habe ich das Wurfarmende beschwert. So ist nun der deflexe Wurfarm ist dabei fast gerade geworden und der gerade ist reflex geworden., was das aufspannen, geradeeben echt erschwere. Ich habe mich erst nach veringern der Standhöhe getraut ihn aufzuspannen und habe ihn dann langsam auf ca. 25" gepumpt. Kraft mäßig hat er auf jeden Fall zugelegt kann ihn aber morgen erst messen. Gehalten hat er zumindest. Tiller ist ähnlich geblieben, hab aber das gefühl das er Griff nah, etwas steifer geworden ist. Die getempert Form hat er ohne merkbaren Set auch nach dem abspannen behalten. Morgen wird er ausgewogen und eventuell nachgetillert und auf 27".

Durch das tempern bei unter 200°C ca. 7min pro Stelle, ist es mir großteils gelungen, die natürliche Holzfarbe zu erhalten, ohne Material abtragen zu müssen . Nur beim ersten Wurfarm hatte ich zuerst die Temperatur zu hoch gewählt ca. 200°C. So das er leider doch zwei leichte Schatten hat. Bilder muss ich leider nachreichen.
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Re: Saplingbow 10, CelticDragon Dragon, Weißdorn

Beitrag von TorstenT » 09.02.2018, 00:06

Kannst Du die Temperatur an Deiner HLP so exakt regeln? Oder hast Du die 180 Grad Heißluft anderweitig erzeugt?

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Re: Saplingbow 10, CelticDragon Dragon, Weißdorn

Beitrag von Celtic Dragon » 09.02.2018, 04:36

Ich habe während des tempern die Temperatur mit einem digitalen Stabthermometer geprüft, und war selbst überrascht das die Heißluft Pistole nur Temperaturschwankungen von 10°C hatte. Allerdings war das einstellen der Temperatur etwas gedauert, da meine HP nur ein Potentiometer zum einstellen hat.
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Re: Saplingbow 10, CelticDragon Dragon, Weißdorn

Beitrag von Chirion » 10.02.2018, 12:33

Sieht vielversprechend aus, Weißdorn gehört hochpoliert bis er glänzt wie Elfenbein
Chirion lehrt Pfeil und Bogen zugleich zu sein und eins mit dem Ziel zu werden

Den Bogen gespannt, durchstreifst du, der Beute entgegen, die Schattentäler der Nacht

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Re: Saplingbow 10, CelticDragon Dragon, Weißdorn

Beitrag von Celtic Dragon » 10.02.2018, 14:24

Weiß leider nicht ob ich finish und Präsi schaffe. Zeit ist im Moment knapp. Leider ist der Stiefvater meiner Frau vor 3 Tagen verstorben. Muss jetzt für sie da sein. es ist vieles zu regeln. Und viele der Bekanntschaft müssen informiert werden.
Nun aber zum Bogen:
Zuggewicht habe ich gestern mit 31,6 lbs @ 27" gemessen auf 29" habe ich nicht mehr gemessen, weil meine digital Waage erst nach einer Weile halten sinnvolle Werte anzeigt. Ausserdem bin ich mit dem Tiller nach dem rösten noch nicht ganz zufrieden aber ich weiß nicht ob ich da nochmal rangehen werde oder kann. Nach 30 Schuss auf ca. 29" hat er leichten Set von ca 1" entwickelt, steht aber noch immer höher als vor dem tempern.
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Re: Saplingbow 10, CelticDragon Dragon, Weißdorn

Beitrag von TorstenT » 10.02.2018, 15:23

Entweder Grombard oder Killerkarpfen hat kürzlich geschrieben: „Auf den Fotos sieht man nicht, ob das Öl noch feucht ist“... ...also Bogen in Leinölfirniss tunken, vor die Tür gehen und ein paar Fotos schießen. Wär doch schade sonst...
Und - last but not least - natürlich mein Beileid für Euren Trauerfall! :-[

LG
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Re: Saplingbow 10, CelticDragon Dragon, Weißdorn

Beitrag von simk » 11.02.2018, 20:25

Hallo

Mir gefällt Dein Weissdorn in seiner Schlichtheit und Eleganz sehr gut, vor allem z.B. die Fadeouts. Ebenso passt der Tiller, soweit beurteilbar. Technisch und ästhetisch nicht unbedingt nötig gewesen wären m.M.n. die Nocken.

Ziemlich frech finde ich zudem 31" Auszug bei der Länge...hmmm...wo gibts denn Weissdorn zu finden? ;D

Und noch was ist mir aufgefallen: Ich würde die Kanten Rücken-Bauch noch etwas mehr verrunden (siehe letztes Bild im ersten Post). Aber Du musstest ja haushälterisch umgehen mit dem Material zuletzt. ;D

Gut gekämpft keltischer Krieger - nach verspätetem Start

Schöne Grüsse
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Re: Saplingbow 10, CelticDragon Dragon, Weißdorn

Beitrag von Celtic Dragon » 11.02.2018, 21:36

Geerntet habe ich den Weißdorn, in meinem Heimatort OERING, nordostlich von Hamburg. Frech ist der Auszug bestimmt, aber das Holz ist echt zäh. Meinen getosteten probewurfarm von ca 40cm und ähnlichen Querschnitt und dicke, könnte ich fast im viertelkreis biegen bevor er deutlich Set entwickelte, bzw er weicher wurde und der eingeföhnte reflex wich. Und nach weiterer Quälerei, kollabierte erst der Bauch und dann der Rücken.
Hab leider nur noch ein Teil in der Spähnekiste gefunden.

IMG_20180211_210910.jpg
IMG_20180211_210612.jpg

An dem Probebogen sieht man auch das Ergebnisse des Versuches, mittels abdecken mit Aluklebeband ein Muster einzutoasten. Habe dann aber zum fast unsichtbaren tempern endschieden, denn der sanft matte Glanz des Holzes ist echt der Hammer.

Mein Plan B bzw der deflexe stabstave ist übrigens auch noch da und im Tiller gerade bei 50#@18" muss aber noch mal gerichtet werden und Tempern werde ich ihn auch. Habe die einseitige Sehnenkerbe leider an der wohl schwächeren Seite angebracht und der WA fängt leicht an zu drehen. Werde ich aber in Griff kriegen. Nur fehlte mir fürs SAP die Zeit
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Re: Saplingbow 10, CelticDragon Dragon, Weißdorn

Beitrag von Burgunder12 » 11.02.2018, 21:45

Weißdorn hört sich sehr ineressant an. Da muss ich wohl die nächsten Tage mal los ziehen und einen ernten. ;)
Bitte halte uns mit dem Plan B am Laufenden. Viel Erfolg.
Gruß Burgunder12

Der Weg ist das Ziel!
Irgendwann habe ich den Bogen raus!

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Re: Saplingbow 10, CelticDragon Dragon, Weißdorn

Beitrag von simk » 11.02.2018, 21:53

Mannomann, Du baust Probewurfarme??? Darauf muss erst einer kommen... :D
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Re: Saplingbow 10, CelticDragon Dragon, Weißdorn

Beitrag von Celtic Dragon » 12.02.2018, 00:27

@Simk na ja da der Bogen das geforderte Zuggewicht nicht erreichen wollte und ich nicht wusste, was das Tempern bringt, bzw es auch noch nie gemacht habe . War erst mal üben und testen angesagt. Schnitzen, tempern (trocken, mit oel oder wachs, mit und ohne Muster) und anschließendes testen haben mich zusammen max 2,5std gekostet. welche ich gerne investiert habe, bevor ich den Bogen ruiniere.

Das anschließende tempern 180°C habe ich auch testen können. Die Idee dazu kam mir , da ich in der Bibel des traditionalen Bogenbaus irgend wann mal was von 170°C Oberflächentemperatur gelesen habe. Sicher mag nicht jedes Holz diese Behandlung. Mir brachte es aber etwa 20% mehr Zuggewicht, höhere Rückstellkraft und weniger bis kein merkliches Set.

Directer Vergleich Stave, getillerter auf 25" eingeschossener Rohling, fertiger Bogen nach mehrfachen 31" Vollauszug.
der weg zum Bogen.jpg
:
Leider hab ich kein Foto von nach dem Tempern aber hatte ein wenig zurückgebogen rechter WA war fast gerade linker leicht reflex.
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