Authentisch... historisch belegbar

Technik und praktische Umsetzung
moki

Re: Authentisch... historisch belegbar

Beitrag von moki » 22.01.2009, 21:10

....vielleicht ist aber auch Gandalf auf Schattenfell (t´schuldigung Schattenfell) dahergeritten gekommen, hat zweimal seinen Zauberstab geschwungen und schwup, hatten die Römer keine Chance mehr...

man kann viel spekulieren, die Wissenschaft musste schon viel wiederrufen und unseren Luxus über all diese Themen zu diskutieren, würde jedem Skythen die Fußnägel aufrollen, keiner von denen würde heute noch mit nem popeligen Horn-Holzbogen losziehen!

Machen wir es doch besser als die Krieger, bauen keine panzerbrechenden Pfeile und haben gaaanz viel Spass an der Bogenreiterei...ob ohne oder mit kassai...und bestaunen alle die es drauf haben... :o :o
;D :D ;D :D ::)

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Squid (✝)
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Re: Authentisch... historisch belegbar

Beitrag von Squid (✝) » 22.01.2009, 22:24

Ähm... warum beutelt mich nun keiner im Hinblick darauf, dass ich von der Materie keine Ahnung hab?
War doch beim letzten mal auch so?
*staun*
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Schattenwolf
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Re: Authentisch... historisch belegbar

Beitrag von Schattenwolf » 22.01.2009, 22:25

Ich könnte mir schon vorstellen das man einen alljährlichen wettkampf organisiert, wie z.b. die wikinger langbogen meisterschaften in ribe oder auch das ein oder andere prähistorische bogentunier. man müßte nur erstmal das regelwerk festlegen, ohne geht es leider nicht, schliesslich sollen ja nicht nur gleiche bedingungen herschen sondern auch der authensitätsfakor will erfasst sein. Also welche pferderassen bzw. bis zu welcher größe sind zugelassen, wie hat das sattel und zaum zeug aus zu sehen, welche gewandung oder gar rüstung ist zu tragen, wie stark müssen die bögen sein, aus welchen materialien und welche form sollen sie haben, dito pfeile. ist das geklärt, kann man sich gedanken über die wettkampfform machen, ala UW oder KW oder bewegliche ziele ala mogu oder in kreisbahn ala yabusame oder doch was ganz anderes.... auf zeit oder pfeile/punkte oder beides.... ::)
Zuletzt geändert von Schattenwolf am 22.01.2009, 22:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Authentisch... historisch belegbar

Beitrag von Anuk » 22.01.2009, 22:46

@Squid: Weil die Herren offline sind! Friedlich ist es auf die Weise, nicht wahr? Immerhin nett, dass es noch mehr Menschen gibt, die sich nicht am ständigen Bandenkrieg ergötzen, sondern diesen eher überflüssig finden. Das geht mir jedenfalls (auch) so.
@Moki: Ich denke, dass du da sehr Recht hast. Wir ergehen uns in romantischer Historistik und glauben, wer damals um sein Leben (oder was auch immer) kämpfte, hätte seinen Holzbogen der reinen Liebe zur Tradition wegen benutzt. Mit 'ner Panzerfaust wären die vermutlich lächelnd zur Tat geschritten - ganz untraditionell.
Mir persönlich ist das Detail zwar ein interessanter Fakt (so sind sie nunmal, die Historiker) was die Wissenschaft angeht, aber zum Bogenschießen geh ich gern in Jeans oder Reithose - dann lacht das Pferd auch nicht immer so störend laut. Trotzdem: Holz und Leder find ich schön, aber eben so lange, wie es mir in den Kram passt. Sich mit diesen Dingen auf eine andere Weise und mit einem anderen Erkenntnisinteresse zu beschäftigen, ist aber völlig in Ordnung und soll hier nun wirklich nicht runtergemacht werden.
LG A.
Und mein geflügelt Werkzeug ist mein Wort (F.S.)

Haben Sie die Lösung oder sind Sie selbst Teil des Problems?

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Re: Authentisch... historisch belegbar

Beitrag von Squid (✝) » 22.01.2009, 23:23

Dank Dir!  ;)
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.

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Re: Authentisch... historisch belegbar

Beitrag von moki » 23.01.2009, 07:17

Na ja, behindert insofern...für eine relativ authentische Ergründung der Fähigkeiten und Möglichkeiten, eben diese Umstände zu schaffen sind...bezieht natürlich auch das Zuggewicht ein! Meiner Meinung nach gab es Schützen (auch heute noch)die ihren Pfeil sogar mit geschlossenen Augen ins Ziel brachten! Wenn man schon von Kindesbeinen an SEHR viel trainiert, können die Rezeptoren im Körper genaue Informationen ans Hirn liefern, wann der Pfeil, bei welcher Körperhaltung, mit welchen Galoppsprüngen, das sagen wir 35m entfernte Ziel, mit entsprechendem Auszugsgewicht/ Pfeilgewicht und so weiter, zu lösen ist...getroffen.... ;)
Doch da muß man sich dann schon auf einen Stil und Ausrüstung beschränken,

aber natürlich nur mit 25h-Training am Tag...das schafft man nur wenn man nicht so viel "rumfletchert" ;D

Zum Glück habe ich diesen Anspruch nicht......kann fletchern und reiten und Bogenschießen...leider nur mit "aufe Augen" :o :D

Gruß Moki
Zuletzt geändert von moki am 23.01.2009, 08:01, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Authentisch... historisch belegbar

Beitrag von MoneDD » 23.01.2009, 10:34

Squid hat geschrieben:Um mal den Ketzter zu geben: Nachdem ich "unseren" Reitern im Forum einige Monate so zugehört - zugelesen - habe, frage ich mich, ob dort das Klischee der deutschen Vereinsmeierei nicht umfassend bedient wird. So viel HeckMeck hab' ich noch nie erlebt, sei es die öffentliche Debatte über die - wie auch immer geartete - Streiterei zwischen den diversen Kassai-Ablegern, als auch den aktuellen Kram zum Thema "authentisch".

Macht ihr das eigentlich zum Spass?
Oder ist die Wertigkeit zwischen "Spass am Hobby", "Punkte für Leistung" und "authentisch bis zur Selbstaufgabe" da irgendwie verrutscht?
Vielleicht verstehe ich das Ganze aber auch einfach nicht.


Hallo Squid. Das Jahr, dass ich jetzt hier aktiv im FC mitlese habe ich schnell gelernt, dass man nicht jedes geschriebene Wort so 1oo%ig genau nehmen sollte. Steppi hat es auch schon gut erklärt. Jeder interpretiert irgendetwas anderes hinein. Grundsätzlich muß ich sagen, dass jedes unserer Treffen immer sehr schön ist. Und abläuft und ich glaube, dass es keiner so richtig abwarten kann, bis wir uns wieder treffen. Das der eine o. andere mal nicht zufrieden ist, kommt schon mal vor. Und ich finde es gut & wichtig, dass es bei uns auch die gibt, die "authentisch ...bis zur Selbstaufgabe" sind, aber auch die die das nicht sind, oder sein können sind stets gern gesehen, weil sie dafür andere Qualitäten mitbringen. Und solange wir noch miteinander reden, ist alles gut.  :)
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Re: Authentisch... historisch belegbar

Beitrag von Polvarinho » 23.01.2009, 10:49

benz hat geschrieben:
Steppenreiter hat geschrieben:
Der heutige Weg, ist allenfalls ein erster Schritt in diese Richtung und so wie er heute noch geübt wird, behindert er auch diese Schatzsuche.



Dies ist, neben allen Abschweifungen in historische Darstellungen, für mich der Kernsatz, wenn ich mir wiedermal die Mühe mache, zu verstehen, was Steppi uns sagen will. (toller Satz oder  ;D)

Es geht ihm also keinesfalls darum, dass neben dem sportlichen Wettkampf noch eine, wie auch immer geartete historische Variante aufgebaut wird, sondern das eine behindert das andere.

Kann natürlich sein, dass ich da was auf die Goldwaage lege oder mal wieder falsch verstehe, aber so interpretiere ich es.



Naja, Benz, wie will man das auch anders verstehen?
So ist es eben.
Man kann es in so vielen Dingen spüren.

Dadurch haben sich die Steppenreiter von der Familie zum typ. "Verein" gewandelt.

Und darum bin ich da ausgestiegen!
Claus
Wo es nur um das Gewinnen geht, dort gibt es zu viele Verlierer.

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Re: Authentisch... historisch belegbar

Beitrag von MoneDD » 23.01.2009, 11:02

benz hat geschrieben: aber irgendwie kann ich die Hoffnung nicht aufgeben, dass wir uns vielleicht irren..........?

Ich hoffe, dass ihr euch irrt, es ist und wäre wirklich schade, wenn sich das in die Richtung entwickelt, und dazu brauchen wir euch!!!  :'( :'( :'(
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Re: Authentisch... historisch belegbar

Beitrag von MoneDD » 23.01.2009, 11:13

*schluck*...nee lachend beim nächsten Turnier!!! :-*
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Re: Authentisch... historisch belegbar

Beitrag von Schattenwolf » 23.01.2009, 11:35

benz hat geschrieben:(...) willste Krieger heulen sehen (...)?


hihi benzi, hätt nie gedacht das du dich nach dem "kriegerthread", jemals selbst als krieger betiteln würdest. zumindest suggerierst du das.  ;D
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Re: Authentisch... historisch belegbar

Beitrag von Angela » 23.01.2009, 12:04

Es gibt eben die Steppenreiter... und die Steppenstreiter.

Hier mutiert inzwischen fast jeder Thread zu einem Abdul-oder-Vereinskritikthread. Beiträge zum Thema - sofern überhaupt noch jemand bei der Atmosphäre was schreiben will - werden einfach untergebuttert. Freundliche Hinweise, diese ständigen Streitereien doch bitte privat auszutragen, werden schlichtweg ignoriert. Wird ein Thread geschlossen, geht's am nächsten Tag in einem anderen Thread munter weiter. Interessante Diskussionen werden im Keim erstickt weil es immer wieder in die gleiche Richtung gezogen wird. Und weil einige wenige diese Streiterei einfach nicht lassen können, schreiben viele andere Forumsmitglieder "ihr berittenen Bogenschützen streitet euch ja nur!", wir werden also alle mit der gleichen Feder geteert. Ich weiß nicht, was ihr damit zu erreichen glaubt. Aber dem Verein und seine Mitglieder hilft es bestimmt nicht.

Es reicht jetzt wirklich.

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Re: Authentisch... historisch belegbar

Beitrag von shewolf » 23.01.2009, 12:16

Also, dann mal zurück zum Thema...

Interessanter Einwurf, Abdul! Aber wenn ich das Prädikat "authentisch" vergebe muß ich vorher definieren, wie weit das eigentlich gehen soll...

Nur Bogen und Pfeile aus traditionellen Materialien? Das ist machbar, die klassischen Bogenturniere haben dafür eigene Klassen, und der Holzbogen hat sich hier längst etabliert.

Pferd und Zäumung auch? Kleidung? Ziele und Schußweiten?

Mhm, da wirds schon schwierig (ganz zu schweigen von der Tatsache, das es "authentisch"  in den meisten historischen Darstellungen auch keine Mädels mit Kriegswerkzeug geben dürfte, aber okay, wir kleben uns auch Bärte an, gell Angela?  ;D).

Was fehlt sind genug Teilnehmer, um solche Klassen  vom Organisationsaufwand her zu rechtfertigen. Kommt vielleicht noch. In der Zwischenzeit - wie wäre es mit einer kleinen Vorführung pro Turnier, jeweils ein paar Reiter, die Waffen und Ausrüstung möglichst historisch genau präsentieren (mit Erklärung vom Richtertisch) um die Herkunft unseres schönen Sportes erlebbar zu machen?
Thoughts are magnetic -
you attract what you think about most.

moki

Re: Authentisch... historisch belegbar

Beitrag von moki » 23.01.2009, 12:47

Diese Ziel habe ich aus einer gaaanz bestimmten Site,:"Wir wollen die verstreuten berittenen Bogenschützen über echte und vermeintliche Barrieren hinweg zusammenführen. Dabei wollen wir den Nichtmitgliedern unserer Vereinigung weder vorschreiben, was sie zu tun haben, noch wollen wir diese in irgendeiner Weise ausgrenzen. Vielmehr sehen wir uns auch als Förderkreis, der seine Unterstützung im Rahmen der Möglichkeiten allen anbietet, die sich ernsthaft für das berittene Bogenschießen interessieren und/oder sich sogar als Ausrichter von Veranstaltungen engagieren wollen."
Und so soll es sein!...dann bin auch ich dabei...!
und für die die ausgetreten sind, abhauen ist doch keine Lösung...wenn man trotzdem weiter gefrustet ist, wenn Schlußstrich dann richtig...oder wieder eintreten und fürseine Interressen eintreten!

Vereine, Familien...authentisch belegt ist jedenfalls..., Gruppen brauchen jemanden der sagt wo es lang geht, dass war bei den Skythen, Indianern und allen anderen so....ich will aber Demokratie mit "mündigen" Mitgliedern! Wer kann das bieten? Wird der Steppenreiterrat demokratisch gewählt?
Gruß Moki

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Re: Authentisch... historisch belegbar

Beitrag von Angela » 23.01.2009, 13:17

Benzi, ich glaube ich brauch mich nicht wiederholen. Keiner sagt, dass Kritik - sofern sachlich und berechtigt - an eine bestimmte Person nicht gerechtfertigt ist. Was aber nicht sein kann, ist wenn jeder Thread - egal um was es ursprünglich ging - von einigen wenigen immer und immer wieder in die Richtung gezogen wird (und auch bei euch keineswegs nur sachlich und frei von Beleidigungen, sorry). Andere Diskussionen sind hier kaum noch möglich, und ich glaube selbst wenn Abdul "die Erde ist rund" schreiben würde, würde innerhalb kürzester Zeit einer von euch eine sarkastisch-kritische Bemerkung dazu schreiben.

ich seh da auch überhaupt nichts schlimmes dran.

Du vielleicht nicht, viele andere haben's jedoch satt.

Du hast deinen Standpunkt schon mehrfach zur Sprache gebracht, es dürfte jeder inzwischen mitbekommen haben. Deine persönliche Meinung muss auch respektiert werden. Aber es muss nicht sein, dass verschiedenste Threads immer wieder dazu mißbraucht werden, und dadurch andere Diskussionen kaum noch möglich sind.

Gesperrt

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