Linksgalopp warum?

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Linksgalopp warum?

Beitrag von Archiv » 05.10.2004, 20:20

Ich hab jetzt einige Zeit gerätselt und frag jetzt einfach mal hier im Forum:

Warum ist der richtige Galopp so wichtig? Also Linksgalopp, wenn ich nach links schießen will?

Danke für Eure Antworten und liebe Grüße benzi

Alphastern

Beitrag von Alphastern » 05.10.2004, 21:11

Das erscheint mir aber ziemlich abwegig. Entscheidener ist doch eher das man löst, wenn sich das Pferd in der Flugphase befindet.
Einen Einfluss hat die Galopprichtung nur in der Biegung/Kurve, das Pferd springt leichter in den Galopp, bzw. kommt leichter um die Kurve.

Auf Pettras Bogenbahn mag das also Sinn machen, da diese ja scheints aus einer Linkskurve in die Gerade geht. Das Pferd springt leichter in den Galopp, kann sich besser "in die Kurve legen" und somit Geschwindigkeit aufnehmen.
Wenn es nur geradeausgeht isses egal.

Gruß, Alpha*

P.S.: in Koppenbrück gingen die Pferde aufgrund der vorgegebenen Kurve am Anfang der Bahn oft genug im Rechtsgalopp und wir haben nach links geschossen

P.P.S.: 500!!! :D

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Beitrag von shewolf » 05.10.2004, 23:10

Ach ja, was du nicht sagst... wußte ich gar nicht 8-|

Also ich habe da oben immer so viel zu tun mit Bogen halten, Pfeile auflegen, zum Ziel gucken, treiben und sitzen, das ich auf Rechts- oder Linksgalopp noch NIE geachtet habe.

Also mal angenommen, man galoppiert "falsch" an - und dann? Nach den Zügeln greifen, durchparieren und neu angaloppieren? Das halte ich für völlig illusorisch - man ist ja schon auf der Bahn, Durchparieren zum Trab = keine Wertung!

Bleibt nur noch der fliegende Galoppwechsel, dazu brauchts aber auch ein paar Sekunden...

Auf allen Koppenbrückbildern sehe ich mein Pferd im Rechtsgalopp, weil die Bahn nach rechts in der Kurve anfängt. Die Kassaibahn fängt nach links in die Kurve an, also müßte Tweety dort links angaloppiert sein. Und wenn nicht, habe ich das nicht als störend empfunden.
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Beitrag von Archiv » 05.10.2004, 23:23

Original geschrieben von Niels
Allerdings wäre es meiner Ansicht nach günstiger, die Rechtsschützen in einer Linkskurve auf die Bahn reiten zu lassen, damit sich der Linksgalopp leichter realisieren lässt.


Ich war mal so frei obiges Zitat hierher zu verschieben. Außerdem kann ich mich sehr gut an Situationen erinnern, bei denen die ReiterInnen auf Gut Seeburg gesagt haben, daß ihr Pferd im "falschen" Galopp war.

liebe Grüße benzi

Cowboy
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Linksgallop...

Beitrag von Cowboy » 06.10.2004, 07:15

ist schon die bessere Variante.
Beim Linksgallop setzt zuerst das rechte Hinterbein auf, danach das linke Hinterbein zusammen mit dem rechten Vorderbein.
Du spürst den "Aufprall" zuest in der rechten Hüftseite, danach in der linken Seite, Du wirst also nach links gesetzt, in Schussrichtung.
Beim Rechtsgallop wirst Du hingegen nach rechts gebracht.

Am besten probiert man es. Wenn man im Linksgallop den linken Arm nach Vorne und den rechten nach hinten nimmt (man dreht den Oberkörper) fühlt sich das gut an, dreht man sich anders herum, fühlt sich das schrecklich an.

Die Linksgallopaussage kommt übrigens auch von Pettra, obwohl auf dem Kurs ihr Pferd immer rechts ansprang:D :D :D

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Alphastern

Quergehoppel

Beitrag von Alphastern » 06.10.2004, 09:28

Jo, nach links sitzen und dabei nach rechts galoppieren fühlt sich ulkig an - sollte aber einem geübteren Reiter keine Probleme machen. Zumal man ja eigentlich den, wie nannte sich das, "Schwebesitz" einnehmen soll, dann stört das Quergehoppel weniger :)

Der Steppenreiter

Beitrag von Der Steppenreiter » 06.10.2004, 10:10

Ihr seid wirklich lustig, beim nächsten Wettkampf möcht ich gerne Einerwechsel sehen und zwar taktrein!!! :D

Weder Schwebesitz, noch Linksgalopp oder Abschuss im höchsten Punkt sind wirklich notwendig, man kann auch so schiessen und treffen:
Bild

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Beitrag von shewolf » 06.10.2004, 11:29

Ooch Steppi, Du bist aber gemein: da hätt ich so schön sagen können "ich habe nicht getroffen weil mein Pferd auf dem falschen Bein galoppierte", und nu so was... :D :)

Auf der anderen Seite beruhigend zu wissen, das man überall und irgendwie vom Pferd schießen kann, hauptsache aus dem Galopp.
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Alphastern

Beitrag von Alphastern » 06.10.2004, 11:58

da haben wir doch die nächste Übung für Koppenbrück, an der Seite des Pferdes hängend schiessen...
8-) :p

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RE: Linksgallop...

Beitrag von Archiv » 06.10.2004, 14:38

Original geschrieben von Thies
Am besten probiert man es. Wenn man im Linksgallop den linken Arm nach Vorne und den rechten nach hinten nimmt (man dreht den Oberkörper) fühlt sich das gut an, dreht man sich anders herum, fühlt sich das schrecklich an.


Soweit so gut, aber ich hab doch die Sitution: nach vorne Schießen, also linker Arm vorne UND nach hinten Schießen, also linker Arm hinten, deshalb blick ich´s nicht, sorry meine Leitung ist halt manchmal etwas länger.

liebe Grüße benzi

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Beitrag von Cowboy » 06.10.2004, 17:57

@Benz...da hilft nur eins, nach der Mitte einen fliegenden Wechsel in den Rechtsgalopp:) :) :)

Schießen kann man immer, da hat Steppenreiter natürlich recht, ich könnte mir aber vorstellen, dass man besser in den Rythmus kommt, wenn man zuerst "richtig" galoppiert.

Ich fühlte immer sofort, wenn Rio rechts angesrungen ist, links fühle ICH mich wohler, es stört mich dann auch nicht mehr beim nach hinten-Schießen.

Mit Deiner Überlegung hast Du aber vollkommen recht.
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