Schulteranker

Technik und praktische Umsetzung
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Buddelfrosch
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Schulteranker

Beitrag von Buddelfrosch » 11.10.2005, 18:43

Da es in einem anderen Thread bereits angesprochen wurde, der Schulteranker. Ich versuch den bei mir zu finden aber scheitere an einer ganz profanen Sache. An meiner Armlänge (keine Bananenkommentare :o ).
Ich habe jetzt schon mal meinen Pfeilbruch genutzt, um längere Pfeile zu spleißen, da es länger als 32 Zoll ja so gut wie nicht zu kaufen gibt. Jetzt sind diese bereits länger als 35 Zoll (90,5 cm genau) und ich bin immer noch nicht bei meinem Schulterankerpunkt angelangt.
Langsam kommt aber mein Kassai an seine Grenzen. Irgendwie hab ich das Gefühl, der Schulteranker ist nur was für die kleinen Asiaten :D
Im Moment zieh ich daher so lang aus, bis die Pfeilspitze irgendwie am Bogen angekommen ist. Das heißt, dass ich immer noch optisch darauf achte, wie weit ich ausgezogen habe, was natürlich nur suboptimal ist.
Kennt jemand diese Problematik und/oder hat vielleicht einen Idee?

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Hunbow
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Beitrag von Hunbow » 11.10.2005, 18:59

es gibt diese schönen langen kyudo-schäfte aus alu die sollten reichen (sind glaube ich 40" lang. frag mal den markus wie die heißen.

mein kassai-hunnenbogen macht bei 36" noch nicht schlapp, aber ich krieg die schulterblätter auch nicht zusammen. ich habe mir über dem herzen (linksschütze) meinen ankerpunkt gesucht. das waren dann ca 35" auszug.

allerdings glaube ich auch, dass das zusammentreffen der schulterblätter als ankerpunkt nicht wirklich für alle geeignet ist.
"Der starke Mann trotzt dem Regen. Der kluge Mann stellt sich unter."

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http://www.struckthefilm.com/

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Snake-Jo
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Beitrag von Snake-Jo » 11.10.2005, 19:08

@Buddelfrosch: Nun, dann würde ich mal aufs Pferd steigen und im Galopp den Schulteranker suchen, der fällt dann doch meist kürzer aus, als man denkt. Der von Hunbow genannte Herzanker ist sicher eine Alternative.
Vom Boden schieße ich meist meinen Mundwinkelanker, ist irgendwie treffsicherer.
Merksatz: Den Bogen nur soweit spannen, wie es der Hersteller zuläßt, ansonsten lieber einen längeren Bogen kaufen. Wer groß gewachsen ist, bzw. lange Arme hat, braucht nun mal ein anderes Gerät.

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Buddelfrosch
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Beitrag von Buddelfrosch » 11.10.2005, 20:48

@Hunbow: Danke für den Tipp mit den Kyudo-Schäften. Muss ich mal drüber nachdenken. Obwohl ich im Moment noch finde, dass Holzpfeile irgendwie besser zum Reiterbogen passen.
Was ist der Anhaltspunkt bei dir mit dem Herzanker, dass du weißt, dass es immer die selbe Stelle ist. Meine riesige männliche Brust bietet mir da ziemlich wenig Anhaltspunkte? :D

@Snake-Jo: Neeee, lass mal. Auf ein Pferd bekommst du mich nicht. Reiterbogen ja, reiten nein. Damit kann ich mich irgendwie überhaupt nicht anfreunden.
Mundwinkelanker, bzw. bei mir Kinn, hab ich natürlich auch schon probiert aber dabei nie ein gutes Gefühl gehabt. So ein Reiterbogen ist doch schon was anderes, als ein Recurve.
Mit der Auszuglänge bez. des Bogens hast du natürlich recht. Aber irgendwie hab ich das Gefühl, der Kassai (Bär) macht die 35" noch mit. Hab ihn auch schon mal bis Anschlag durchgezogen, als bis er hart wird, und das ist dann wirklich nicht mehr feierlich.
Ansonsten, der Bogen geht so lange zum Parcour, bis er bricht :)

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Beitrag von Hunbow » 12.10.2005, 10:39

ankerpunkt:
ich ziehe aus bis es anatomisch nicht mehr weiter möglich ist ohne verkrampfung und abwicklung des ellebogens nach hinten den unterarm parallel zur brust zu halten. wenn ich dann mit meinem Daumen die Brust berühre ist das immer am der gleichen stelle. im oberen drittel des brustmuskels. muß immer nur aufpassen, dass ich die zughand nicht abknicke.
[url=http://www.fletchers-corner.de/cpg/albums/userpics/10151/hunbow002.jpg]
Bild[/url]
auf dem bild sieht man, dass mir das nicht immer gelingt.
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Der Steppenreiter

Was meint ihr nur...

Beitrag von Der Steppenreiter » 12.10.2005, 11:21

mit Schulteranker?

Und wozu braucht man dazu lange Pfeile?

Bild

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Beitrag von Markus » 12.10.2005, 11:40

Moin Steppi,

jetzt ist mir klar, warum Du immer in solch wallenden Gewändern und Kaftanen rumläufst.
Darunter kann man seine Jugendsünden gut verstecken, gell?
:D :D :D :D
Arroganz ist der Tod der Kunst.

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Beitrag von Snake-Jo » 12.10.2005, 14:35

@Hunbow: Ganz genau! Es geht einfach nur bis zu einer bestimmten Stelle und wenn man gleichzeitig noch an das sogenannte "T" im Auszug denkt (beide Arme im rechten Winkel zum Oberkörper), wird es automatisch eine ganz bestimmte Stelle an der Brust.

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Beitrag von Buddelfrosch » 12.10.2005, 18:11

@Hunbow: Danke für das Pic. Hab jetzt eine bessere Vorstellung von der Sache. Obwohl ich finde, dass du den Bogen ziemlich niedrig (oder ich halt sehr hoch) hältst.
Hab es natürlich auch gleich mal ausprobiert und festgestellt, dass ich noch mal gut 10cm weiter ausziehe, als jetzt. Also ohne zu verkrampfen und so weiter. Der Anker läge damit ziemlich genau über meiner Brustwarze und die benötigte Pfeillänge läge bei ca. 100 cm. Für den richtigen Schulteranker kämen dann noch mal so ca. 10 cm dazu.
Beides ist mit meinem Kassai natürlich nicht zu machen. Ich bin mir nicht mal sicher, ob Grozer dafür irgendwas im Programm hat.
Tja, dann bleibt mir wohl nur der Schulteranker von Steppi :D

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Beitrag von Hunbow » 12.10.2005, 18:52

"Der starke Mann trotzt dem Regen. Der kluge Mann stellt sich unter."

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Beitrag von Buddelfrosch » 12.10.2005, 19:59

8-| Wow, du willst mich anscheinend wirklich beschäftigen ;-)
Werd mich mal durchwühlen. Danke!

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Beitrag von Buddelfrosch » 09.12.2005, 21:52

Was lange währt...
Habe heute zum erstenmal meine neuen Kyudoschaft-Pfeile geschossen. Die sind jetzt 38,5" lang geworden. Und ich bin sehr angetan. Gehen sehr schnell raus und das auch viel gerader als die Holzschäfte. Außerdem kann ich nun ohne Handschutz schießen, da auch die Reibung geringer ist.
Mein Trefferbild hat sich bereits heute beim ersten schießen damit deutlich verbessert (ist aber immer noch weit weg von gut :D ). Kann ich also nur empfehlen.

Hat jemand Erfahrung damit, dass sich der Durchmesser des Daumens nach ca. 2 Stunden schießen verringert? Ich hab jedenfalls das Gefühl, dass der am Anfang sehr straff sitzenden Daumenring nach dieser Zeit deutlich lockerer sitzt.

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