Saplingbow 14, Noodles, Hasel und Holunder

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Indie12
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Re: Saplingbow 14, Noodles, Hasel und Holunder

Beitrag von Indie12 » 16.02.2022, 09:32

Hallo Noodles,

ich finde deinen Bogen auch sehr gelungen. Sehr sauber gearbeitet, und die Innenansicht vom Griff ist klasse, auch wie du die Beschriftung angeordnet hast... lässt auf Detailverliebtheit und reingesteckten Hirnschmalz schließen :D ;)

Mal noch ein paar Fachfragen zum HLD:

- Hast du für dich irgendwelche aus dem HLD resultierende Effekte (positive/negative) festgestellt?
- Merkst du was vom "Aufmachen" der WA?
- Hast du über das HLD getillert oder quasi einen hohlen WA normal, indem du die Kanten abgearbeitet und danach das HLD
wieder ausgearbeitet hast?

Ich danke dir für Antworten. Beim Holler bietet sich HLD natürlich an, vielleicht auch, um noch etwas mehr Zuggewicht aus einem Stave zu holen, der nach vollständigem Entfernen des Markkanals vllt zu schwach wäre. Aber würdest du es in Betracht ziehen, einen Stave ohne Markkanal in HLD zu bauen?

Gruß

Martin

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Noodles
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Re: Saplingbow 14, Noodles, Hasel und Holunder

Beitrag von Noodles » 16.02.2022, 20:32

Indie12 hat geschrieben:
16.02.2022, 09:32
Hallo Noodles,

ich finde deinen Bogen auch sehr gelungen. Sehr sauber gearbeitet, und die Innenansicht vom Griff ist klasse, auch wie du die Beschriftung angeordnet hast... lässt auf Detailverliebtheit und reingesteckten Hirnschmalz schließen :D ;)

Mal noch ein paar Fachfragen zum HLD:

- Hast du für dich irgendwelche aus dem HLD resultierende Effekte (positive/negative) festgestellt?
- Merkst du was vom "Aufmachen" der WA?
- Hast du über das HLD getillert oder quasi einen hohlen WA normal, indem du die Kanten abgearbeitet und danach das HLD
wieder ausgearbeitet hast?

Ich danke dir für Antworten. Beim Holler bietet sich HLD natürlich an, vielleicht auch, um noch etwas mehr Zuggewicht aus einem Stave zu holen, der nach vollständigem Entfernen des Markkanals vllt zu schwach wäre. Aber würdest du es in Betracht ziehen, einen Stave ohne Markkanal in HLD zu bauen?

Gruß

Martin
Schönen guten Abend

erstmal ganz lieben Dank für die Blumen. Das schöne beim Selfbow ist ja immer die Individualität. Hirnschmalz glaube ich geht da generell in jeden Bogen. Was die Detailverliebtheit angeht...auf jeden Fall wobei auch wirklich viel von alleine kommt.
Für mich positiv auf jeden fall das geringere Gewicht bei ähnlichem Zuggewicht. Habe letztes Jahr einen Bogen mit annähernd den gleichen Maßen bei 43 lbs gebaut und der Unterschied ist schon krass würde ich mal sagen. Das zweite was mir auffällt...der Bogen hat weniger Set. Muss natürlich dazu sagen, dass der hier mein erster Holunder ist und ich mit dem Holz keine Erfahrung habe. Zumindest bin ich bei unter einem Zoll.
Der Tiller lief hier nur über hollow shape. Habe den Rohling nur gleichmäßig über Länge und Breite verjüngt bis sich ein Bodentiller abgezeichnet hat...den Rest nur übers Hollow. Ist echt ne Schweinearbeit aber es macht richtig Spaß und lohnt sich. Was mir auch aufgefallen ist...er ist im Gegensatz zu anderen Bogen die ich Gebaut oder geschossen habe ziemlich leise. Zumindest empfinde ich das so.
Fakt ist...weder war das mein letzter Holunder noch mein letzter HL Design.
Ich denke, dass das HLD auch bei anderen Hölzern funktioniert. Habe welche aus Hasel, Osage und Eibe im Netzt gefunden was mich ja auch ein wenig inspiriert hat. Ich kann mir auch vorstellen, dass sowas gut bei Hartriegel funktioniert. Soweit ich weiß ist der bockschwer und man könnte damit vielleicht Abhilfe schaffen. Und ja er macht tatsächlich etwas auf was ich aber beim schießen nicht merke. Nur wenn ich Ihn auf dem Tillerbaum habe und mich beim ziehen darunter stelle. Kann mir auch vorstellen, dass sich das design bei Hölzern anbietet die mit Kompression nicht so gut umgehen können weil der Druck ja ganz anders verteilt wird.

LG noodles

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Re: Saplingbow 14, Noodles, Hasel und Holunder

Beitrag von fatz » 16.02.2022, 20:51

Das HLD kann seine Staerke vor allem bei leichteren Zuggewichten ausspielen. Der Grund ist einfach, dass bei mehr Bumms ziemliche Anforderungen an den Faserzusammenhalt gestellt werden. Wenn der Bogen so gebaut ist, dass er "aufmacht"' und davon auch was im Auszugsdiagramm zu sehen ist (Kurve flach nach oben ab) gibt's da mit mehr Zuggewicht schnell mal finale Laengsrisse. Kann man natuerlich dadurch verhindern, dass man dir Rinne nicht so tief macht, dann sieht man aber vom HLD nix mehr.
Es gab hier mal einen 14# HLD-Kinderbogen, der eine sehr schoene Ausszugskurve hatte. Sogar den hat's recht bald zerlegt.

Hartriegel koennt ich mir vorstellen, das geht. Hickory hat auch einen sehr guten Faserzusammenhalt.
Haben ist besser als brauchen.

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Re: Saplingbow 14, Noodles, Hasel und Holunder

Beitrag von Noodles » 17.02.2022, 19:06

Ja Hickory wäre auch nochmal interessant. Aber an Hickory ran zu kommen? Bis auf diese Kanteln gibt es doch nichts oder?

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fatz
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Re: Saplingbow 14, Noodles, Hasel und Holunder

Beitrag von fatz » 17.02.2022, 19:10

Wenn man das Zeug in Leistenform als Backing fuer Warbows brauchen kann, sollte es als Kantel auch fuer n HLD taugen ;)
Wenn wirklich meinst, kannst ja auch einen Ring freilegen. Braucht's aber glaub ich nicht.
Haben ist besser als brauchen.

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Re: Saplingbow 14, Noodles, Hasel und Holunder

Beitrag von Noodles » 17.02.2022, 21:50

Ich werde es versuchen.. und natürlich berichten. ;D

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