Nervöse Pferde

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Snake-Jo
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Re: Nervöse Pferde

Beitrag von Snake-Jo » 11.02.2008, 22:32

@Gaia: Meine astatur verluckt immer uchstaben:
Strupfen muss es heißen. Am Dreifachstrupfen den zur Hinterhand zeigenden. Egal, ich mach mal ein Foto, Benz wollte das j auch sehen.

Ich habe auch ein Nähkästchen und wenn das Garn nicht zum Stoff paßt, nehme ich ein anderes, hab ja genug davon...  8)

AndreaSZB

Re: Nervöse Pferde

Beitrag von AndreaSZB » 15.02.2008, 13:08

Also ich finde Ihr redet (schreibt) Euch hier heiß, wobei sich keiner mal die Mühe macht, das Wesentliche aufzuzeigen.
Snack-Jo was nütz dir ein Meter Pferdeliteratur, wenn du sie vielleicht gar nicht verstehen kannst.  Ich hätte gar nicht so viel Geld, so viele Bücher zu kaufen. Viele Bücher sind meist auch mehr zum Selbstzweck geschrieben, als anderen wirkliche praktische Hilfe zu bringen. Willst du da wirkliche weiterkommen, musst du das Buch unterm Arm klemmen und zum Meister persönlich gehen. Diese ganze „Gurumanie“  basiert nur darauf.

Aber was ist die eigentliche Basis? 
Der natürliche Umgang mit dem Pferd -„Natural Horsemanship“ charakterisiert den Versuch mit dem Pferd auf eine natürliche Art und Weise zu kommunizieren. Wichtig ist in diesem Zusammenhang die „Natürlichkeit“ die auf der einen Seite sehr komplex und vielschichtig ist, sich aber trotzdem immer wieder auf bestimmte und einfache Grundsätze und Regeln (Naturgesetze) zurückführen lässt. Hat man die verinnerlicht, geht vieles viel einfacher.
Leider hat sich der heutige Mensch emotional so weit von der Natur entfernt, dass es ihm heute immer schwerer fällt, „natürlich“ zu sein. Der Mensch lässt sich immer wieder dazu verführen, kreative und gute Ansätze in standardisierte und technische Lehrsätze zu verwandeln.  Die meisten wollen gar nicht verstehen, sie wollen „Kochrezepte“!
Leider ist es dann mit der „Natürlichkeit“ eigentlich schon vorbei. Der eigentliche natürliche Ansatz bzw. die Basis schon wieder vergessen. Alles dreht sich jetzt um irgendwelche, daraus entwickelten Techniken, Ausrüstungsgegenstände usw. . Oft erkennen sich die „Jünger“ am verwendeten „Halfter“ oder Schaumstoffstangen. 
Ich denke aber, dass es viel wichtiger ist ein gewisses natürliches Basisdenken in Anlehnung an die Pferdepsychologie zu vermitteln. Das was der Mensch eigentlich oft schon verloren hat bzw. vergessen glaubt!  Die Methoden und die praktische Umsetzung liegen dann bei jedem selbst. Jeder einzelne muss eine auf sich abgestimmte Umgangsform mit dem Tier finden, um Erfolg zu haben.
Tierpsychologie und arttypische Verhaltensmuster und sehr wichtig, sein eigenen Wesensmerkmale müssen so intelligent eingesetzt werden, das eine produktive Kommunikation zwischen Mensch und Tier entsteht.
Wie jede zwischenmenschliche Beziehung sind auch die Beziehungen zwischen Mensch und Tier extrem stark vom Wesenscharakter beider Individuen geprägt. Aus diesem Grunde ist es auch sehr schwer bestimmte Ausbildungspinziepen anderer Trainer 1:1 zu kopieren.
Aber wer macht sich heute wirkliche die Mühe, in unserer schnelllebigen hektischen Welt??? 

Steppenreiter

Re: Nervöse Pferde

Beitrag von Steppenreiter » 15.02.2008, 13:41

Uiii Andrea,

das war wohl ein Rundumschlag und alle liegen am Boden...  ::)

Klar vollkommen richtig, und dann die Frage:

Wie Natürlich ist natürlich oder ist natürlich was bei A natürlich ist auch bei B natürlich und da es sich sogar um meine Paarung handelt - Mensch : Pferd, müßte man so gesehen ein Aussagendiagramm aufmachen. Ist das was Paar A:x ganz natürlich hinkriegt auch ganz natürlich bei B:x bzw. A:y und/oder B:y?

Will sagen, jeder ist da wo er gerade ist mit seinen ganzen Stärken und Schwächen mit seinen Erfolgen und Niederlagen. Und morgen ist er vielleicht schon ganz woanders, hat etwas gelernt, verstanden oder ist gescheitert und überdenkt wieder alles.
Auch die Pferde, sie sind ja nu nicht immer gleich gut drauf.

Deine Aufforderung sich mehr mit ihnen zu beschäftigen und mit ihnen zu kommunizieren kann ich nur unterstützen um auch dabei immerwieder alle bisherigen Denkgebäude, Gefühle und Erfahrungen über den Haufen werfen und immer wieder neu anzufangen, noch mutiger, mit noch mehr Vertrauen und noch mehr Zuversicht und noch mehr Einfühlungsvermögen und Klarheit.

Eine wunderschöne Aufgabe und gemeinsames Wachsen zweier Wesen, die unterschiedlicher kaum sein können, die gemeinsam lernen sich zu verstehn. Und das geht eben nur so schnell und gut, wie beide lernen.

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Re: Nervöse Pferde

Beitrag von Snake-Jo » 15.02.2008, 16:22

AndreaSZB hat geschrieben:Also ich finde Ihr redet (schreibt) Euch hier heiß, wobei sich keiner mal die Mühe macht, das Wesentliche aufzuzeigen.

Naja, mit deienr Antwort bin ich auch nicht zufrieden, sie ist mir zu abgehoben. Ich bin da mehr Pragmatiker.

AndreaSZB hat geschrieben:Snack-Jo was nütz dir ein Meter Pferdeliteratur, wenn du sie vielleicht gar nicht verstehen kannst.  Ich hätte gar nicht so viel Geld, so viele Bücher zu kaufen. Viele Bücher sind meist auch mehr zum Selbstzweck geschrieben, als anderen wirkliche praktische Hilfe zu bringen. Willst du da wirkliche weiterkommen, musst du das Buch unterm Arm klemmen und zum Meister persönlich gehen. Diese ganze „Gurumanie“  basiert nur darauf.

Wieso nicht verstehen? Ich habe das schließlich studiert, man nennt das "Verhaltensbiologie". An Gurus glaube ich nicht, aber wenn einer Sachverstand zeigt, werde ich das merken. So wird jeder Guru analysiert und ich suche das heraus, was Hand und Fuß hat und belegt ist (s.u.)
Zum Meister persönlich gehen? Das nenn ich Gurumanie!  ;D

AndreaSZB hat geschrieben:Aber was ist die eigentliche Basis? 
Der natürliche Umgang mit dem Pferd -„Natural Horsemanship“ charakterisiert den Versuch mit dem Pferd auf eine natürliche Art und Weise zu kommunizieren. Wichtig ist in diesem Zusammenhang die „Natürlichkeit“ die auf der einen Seite sehr komplex und vielschichtig ist, sich aber trotzdem immer wieder auf bestimmte und einfache Grundsätze und Regeln (Naturgesetze) zurückführen lässt. Hat man die verinnerlicht, geht vieles viel einfacher.

Ja, sicher, stimme zu und weiter? Klar, das Pferd ist im Gegensatz zu einem sozialen Raubtier recht einfach gestrickt. Die meisten Verhaltensweisen sind längst bekannt, ein Problem ist der Umgang damit und das Umsetzen. Da scheitert man oft an einfachen Sachen. Aber das kannn einem mit Haushunden genauso gehen.
.
AndreaSZB hat geschrieben:Leider hat sich der heutige Mensch emotional so weit von der Natur entfernt, dass es ihm heute immer schwerer fällt, „natürlich“ zu sein. Der Mensch lässt sich immer wieder dazu verführen, kreative und gute Ansätze in standardisierte und technische Lehrsätze zu verwandeln.  Die meisten wollen gar nicht verstehen, sie wollen „Kochrezepte“!

Sollte man nicht verallgemeinern. Es gibt sicher den einen oder anderen, der sich wiedr auf die Natur besinnt. Kochrezepte: Jawoll, ganz klar, die brauche ich. Schließlich will ich weder totgetrampelt noch gegen einen Baum geworfen werden.  >:( Es gibt Probleme und die sind zu lösen. Oft scheitert man nicht daran, das man das Problem nicht erkennt, sondern es fehlt die Geduld und Ruhe, es zu lösen.

AndreaSZB hat geschrieben:Leider ist es dann mit der „Natürlichkeit“ eigentlich schon vorbei. Der eigentliche natürliche Ansatz bzw. die Basis schon wieder vergessen. Alles dreht sich jetzt um irgendwelche, daraus entwickelten Techniken, Ausrüstungsgegenstände usw. . Oft erkennen sich die „Jünger“ am verwendeten „Halfter“ oder Schaumstoffstangen.


Vergiss es! Da kenn ich nur wenige, die sich da wiederfinden.
 
AndreaSZB hat geschrieben:Ich denke aber, dass es viel wichtiger ist ein gewisses natürliches Basisdenken in Anlehnung an die Pferdepsychologie zu vermitteln. Das was der Mensch eigentlich oft schon verloren hat bzw. vergessen glaubt!  Die Methoden und die praktische Umsetzung liegen dann bei jedem selbst. Jeder einzelne muss eine auf sich abgestimmte Umgangsform mit dem Tier finden, um Erfolg zu haben.

Pferdepsychologie? Na, ich denke das das Problem eher die menschliche Psyche ist.  Und dazu paßt auch der letzte Satz: klar muss ich eine abgestimmte Umgangsform finden, jedes Pferd und jeder Mensch ist anders.

AndreaSZB hat geschrieben:Tierpsychologie und arttypische Verhaltensmuster und sehr wichtig, sein eigenen Wesensmerkmale müssen so intelligent eingesetzt werden, das eine produktive Kommunikation zwischen Mensch und Tier entsteht.
Wie jede zwischenmenschliche Beziehung sind auch die Beziehungen zwischen Mensch und Tier extrem stark vom Wesenscharakter beider Individuen geprägt. Aus diesem Grunde ist es auch sehr schwer bestimmte Ausbildungspinziepen anderer Trainer 1:1 zu kopieren.
Aber wer macht sich heute wirkliche die Mühe, in unserer schnelllebigen hektischen Welt???

Nun ja, wir mühen uns. Also alles beim alten: Ich muss selbst sehen, wie ich mit meinen Problemen fertig werde. Mmmh, tja, und das mach ich dann auch..
Ein paar Tipps wären trotzdem gut, natürlich exakt auf mich und mein Pferd abgestimmt.  ;)

AndreaSZB

Re: Nervöse Pferde

Beitrag von AndreaSZB » 15.02.2008, 17:57

Gerade die Wissenschaft hat einen großen Anteil, dass man überall versucht alles in Schubladen zu stecken und in Formeln zu gleiten.  Ich möchte jetzt keinen Disput über oft praktizierten Sinn und Unsinn in Psychologie, ob beim Mensch oder Tier, lostreten …  denke nur an den Postboten Postel! 
Wichtig finde ich nur, dass man versuchen sollte die Pferde zu verstehen. Ob soziale oder asoziale Pferde, egal. 
Asozialen Pferde halten sich nur bedingt an diese Grundlagen. Hier kann man nur auf instinktive Verhaltensmuster zurückgreifen.

Aber du willst ja Tips … also, hast du schon mal ausprobiert wie Pferde auf deine reine körperliche Anwesenheit reagieren.  Wie und wohin sie ausweichen, aus welcher Richtung gehe ich auf das Pferd zu und wohin weicht es dann aus, ab wann komme ich in den Intimbereich, wann unterschreite ich die Fluchtdistanz, wie weicht es aus und, und, und.   Dieses Stellungsspiel zeigt mir sehr schnell meine Stellung und Einfluss. 
Nur gibt es eine absolute Grundvoraussetzung, ich muss meine Extremitäten, meine Mimik und Gestik total unter Kontrolle. Sensibel Pferde registrierten schon auf einen Wimpernschlag.  Beobachte immer gut dein Pferd und analysiere dabei aufs Genaueste deine eigenen Bewegungen. Wenn du das erst mal erlebt hast, wirst du dein ganzes Verhalten am Pferd verändern.  Nur so kann ich die „Sprache“ der Pferde erlernen. Ich muss mir immer bewusst sein, Pferde sind nun mal extrem stark visuell kommunizierende Tiere. Wenn ich da oft andere Pferdeleute beobachte, wie sie am Pferd immer wieder Droh-, Dominanz- und Beschwichtigungsgesten wild, ohne Grund und unbewusst durcheinander würfeln, würde ich als Pferd auch verrückt werden = nervös 
bzw. mit „Ohrenstöpsel“ in meine Sinnesorgane stecken = cool   
Zuletzt geändert von AndreaSZB am 15.02.2008, 18:00, insgesamt 1-mal geändert.

Grey
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Re: Nervöse Pferde

Beitrag von Grey » 15.02.2008, 20:21

:) irgendwie wird es jetzt grad interessant...

Andrea im großen und ganzen kann ich dir eigentlich nur zustimmen, aber ich habe da den kleinen Zusatz: Jedes Pferd wird mit jedem Menschen anders reagieren.

Definitiv richtig ist, daß eigene verhalten zu definieren...wie reagiert mein Pferd auf mein Verhalten im Vergleich zu anderen. Und wo muß ich reagieren oder soll ich nur oder will ich nur  oder darf ich sogar nur....

Am besten kann man das eigentlich nur, wenn man konsequent eigene Weiterbildung in Sachen pferdesprache betreibt und man kann es auch wirklich nur auf das eigene Roß (oder eben die Reitbeteiligung) beziehen. Denn mein pferd wird bei jemand anderem anders reagieren als bei mir....Kochrezepte die nur bei meinen töpfen und bei meinem herd mit meinen Zutaten funktionieren...gibt es die denn? Ja aber nur wenn man selbst bereit ist zu lernen zu lernen zu lernen und...zu lernen! Tipps? Nun ja man kann sich die Tipps mal ansehen...aber ob es dann funktioniert? Nur wenn die "Zutaten" angepasst werden....denn die Tomate aus Deutschland schmeckt anders als die aus Spanien...sprich: Der Spanier wird in der gleichen Situation anders reagieren als das Quarter Horse oder Isländer oder die Vater-hengst-Mutter-Stute-Mischung....und wenn ein anderer Mensch da ist, wird es wieder anders aussehen.

Wenn ich jetzt auf das Thema "Körperliche Anwesenheit" komme: meine Kleine kann ich mittlerweile an vielen Stellen vom Boden aus per "Wimperschlag" lenken, wenn ich im Sattel sitze nicht ganz so gut, denn in dem Moment, wenn sie was sieht und erschrickt, zucke ich mitzusammen und dann sind wir bis ich entschieden habe, daß da kein pferdefressenden Minkmonk sitzt, nicht wirklicht entspannt...wenn ich völlig ignoriere daß da vielleicht unter umständen was sein könnte, reagiert sie ebenfalls gelassener und wenn jemand anders sie reitet sieht das bild wieder anders aus....nicht ruhiger oder gelassner sondern einfach anders....wie soll man da für jemanden den ich nur per netz kenne und dessen pferd ich noch nie gesehen habe, Tipps abgeben???

Standard? Ja...aber der fängt eigentlich zu Fuß am Boden bei der Bodenarbeit und der Kommunikation an.

Vielleicht kann jeder auch nur seinen Weg mit seinem pferd finden....lernen kann man aus meiner Sicht nur in der Praxis...Bücher ja (ich liebe sie), aber sie sind nur der Wegweiser...den Weg selbst muß man persönlich gehen
Zuletzt geändert von Grey am 15.02.2008, 20:23, insgesamt 1-mal geändert.
Gr?zzels Grey

Spring! Entweder Du f?llst oder es wachsen Dir Fl?gel!

Shir Kahn

Re: Nervöse Pferde

Beitrag von Shir Kahn » 16.02.2008, 08:11

Kann mich an Radebeul erinnern
Da ist jeder zweite der da dort im Stall war mit einem Zauberstock geritten!!!!!!

Wobei ich muß sagen bei dem ein oder anderen wirkt der Zauberstock> aber nicht auf das Pferd sondern den Reiter!!

Wie ein Pferd auf euch reagiert da seht ihr was ihr gerade ausstrahlt!
Nicht mit der Tonart „zumindest nicht nur“, sondern das was ihr
Durch den Körper zeigt. Pferde unterhalten sich mit Körpersprache und die ist nicht mach ich mal kurz ohhhh sondern da zählt die längere Sequenz der Beschäftigung!

Es ist aber keine Frage das manche Pferde von Menschen schon sehr vermenschlicht wurden
Aufzucht........ Da ist es mit Geduld und ev Hilfe es wieder in ein NORMALES PFERDEVERHALTEN zurück zu führen.
Das kann man aber nicht im Netz schreiben das ist das Rezept.
Jedes Pferd ist ein Individuum. 

Gruß Tiger

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Re: Nervöse Pferde

Beitrag von Snake-Jo » 16.02.2008, 09:01

@Andrea: Ja, o.k. da stimme ich zu. Aber das ist für mich ein alter Hut, da erkenn ich O-Ton Monty wieder, ich könnte Dir sogar die Seitenzahlen nennen. Das heißt noch lange nicht, das ich das in der Praxis umsetzen kann (vieles schon, ja). Ich bin in den letzten Jahren durch den ständigen Kontakt mit rund 20 verschiedenen Pferden wesentlich ruhiger geworden. Beobachten, ja klar. Wimpernschlag: ja, das können Pferde.  :)

@Grey: Auch zu Dir: Ja, so sehe ich das auch. Es ist auch ganz menschlich, wenn man von der Schreckreaktion überrascht wird, das man dann verspannt. Immerhin kann ich manchmal das Schrecken vorhersehen und bleibe dann ruhig im Sattel und das Tier beruhigt sich auch wesentlich schneller.

@Tiger: Zauberstock: Ein Pferd, was sein Leben lang mit Zauberstock geritten wurde (20 Jahre), ist nun mal daran gewöhnt. Pferde sind auch Gewohnheitstiere. Trotzdem: Ich reite immer öfter ohne. Pferde, die keinen gewöhnt sind, sowieso ohne.

So, und wozu diskutiere ich hier? Weil ich von Experten wie Andrea und Grey Ratschläge oder auch Kochrezepte haben will. Doch, es gibt manchmal (oder auch öfter) Standardsituationen, wo eine Standardlösung erst mal zu überlegen wäre. Also nochmals:
Die Stute scheut bei Wind (und nur bei Wind). Ansonsten reite ich sie absolut harmonisch und sie schreckt überhaupt nicht, nicht der kleinste Zucker. Konkret: Es sind hauptsächlich flatternde, fliegende Sachen (z.B. lose, große Planen am Heuständer). Dazu kommt, das sie ihren natürlichen Fluchtrieb nicht nachgeben kan; sie ist ja entweder angebunden (zum auf- oder absatteln) oder unter dem Sattel. Jedenfalls ist sie dadurch beengt. Sie scheut, aber noch sehr kontrolliert., d.h. sie nimmt sich zusammen. Wenn man sie dann nach dem Training frei gibt, geht es ab die Post über die Wiese. Aber eben nur nach einem "Windtraining". So, bitteschön, Analyse, Nachfragen, Abhilfe, sonst mach ich das hier.  ;)
Antischrecktraining hab ich angedacht: Das sogenannte "Flattertor".

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Re: Nervöse Pferde

Beitrag von vinkona » 16.02.2008, 10:41

Grey hat geschrieben: :) irgendwie wird es jetzt grad interessant...

Nur wenn die "Zutaten" angepasst werden....denn die Tomate aus Deutschland schmeckt anders als die aus Spanien...sprich: Der Spanier wird in der gleichen Situation anders reagieren als das Quarter Horse oder Isländer oder die Vater-hengst-Mutter-Stute-Mischung....und wenn ein anderer Mensch da ist, wird es wieder anders aussehen.

....wie soll man da für jemanden den ich nur per netz kenne und dessen pferd ich noch nie gesehen habe, Tipps abgeben???

Vielleicht kann jeder auch nur seinen Weg mit seinem pferd finden....lernen kann man aus meiner Sicht nur in der Praxis...Bücher ja (ich liebe sie), aber sie sind nur der Wegweiser...den Weg selbst muß man persönlich gehen



Super beschrieben - genauso sehe ich es auch!
Grüßle Vinkona

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Re: Nervöse Pferde

Beitrag von Grey » 16.02.2008, 17:21

Frage: Was ist bitte ein Zauberstock???? Ok mein Mann hat einen ;D, aber den wenden wir nicht beim pferd an  ;D ;D ;D...zurück zum Thema:

Hilfsmittel sind meist gar nicht so schlecht, denn im Endeffekt helfen sie dem Reiter der dran glaubt...ich spreche jetzt nicht vom normalen Halfter oder einem Sattel oder einem Kopfstück incl. oder ohne Gebiss....ich spreche vom xy-Halfter, Klickern oder Zauberstöcken (???). Sie helfen den Reitern oder pferdebesitzern Kontakt mit ihren Pferden aufzunemen, das macht sie sicherer (die Reiter) und somit klappt es dann wohl besser mit dem Ross....meist versteht das pferd schneller und besser als der Reiter....

@ Snake-Jo: Das ist jetzt kein Tipp ;D!! Bei Wind sind Pferde immer anders und auch schreckhafter, denn sie hören nicht das was sie sonst hören. Das verunsichert sie. Lach jetzt nicht, aber schon mal versucht ihr Watte in die Ohren zu stopfen? Wird zum Beispiel auch bei Polizeipferden zu Anfang gemacht, wenns laut wird....und ansonsten das Anti-Flattertraining ist sicher von vorteil...außgesprochen wirkungsvoll für Flatterschreckies sind Rascheltüten (die ganz großen billigen dünnen weißen)...was nicht heißt, daß es in jeder Situation dann hilft. Diese Tüten sind aber schön laut und mit der Zeit kann man sie sogar über den Kopf der Pferde ziehen....aber vor weißen Taschentüchern kann man dann trotzdem erschrecken! Zumindest bei meiner Kleinen hat das geholfen...

Und dann gegenseitiges Vertrauen (hatten wir hier auch schon öfters): Ich sehe z.B. nachts absolut grottenschlecht. Kurz stell mich nachts in den Wald und ich muß warten bis es hell wird, denn sonst renne ich sofort gegen irgendwas. Jetzt komme ich aber ab und zu in verlegenheit gegen abend auszureiten und dann ist es halt dunkel wenn wir heimwärts gehen. Meine Kleine lasse ich dann einfach laufen...da gibt es kein erschrecken, keine Unsicherheit bei ihr...sie geht einfach sicher den weg und hat mich bisher ohne jegliches Drama heim gebracht. Tagsüber sehe ich natürlich mit und dann sehe ich auch manchmal dinge von denen ich mir denke "ob das gut geht" "ob sie daran vorbei will" Und manchmal erschrickt sie dann oder geht auch nicht vorbei...es liegt also in 99 % an mir und nicht am pferd.....Vielleicht ist das auch ein "Es-ist-wind-ich-muß-verspannen" bei deinem Roß.....Vielleicht denkst du schon: Ach Himmel heute ist wind, da wird sie wieder..... du hast vielleicht eine andere Körperhaltung und schon denkt sie "gefahr in verzug" und das in Kombi mit "anders hören"....

wie gesagt ich weiß es nicht, ich sehe es ja auch nicht: Ich kenne nur deine beschreibung von hier und  da gehen mir ungefähr 70% an Informationen verloren um eine Situation einschätzen zu können....und so geht es anderen auch.

Austausch ist toll, praktischer austausch wäre noch besser aber in endeffekt nach wie vor: Jeder Reiter mit seinem Pferd hat einzellösungen wobei die Basis in der Bodenarbeit und in der Kommunikation zu suchen ist. Und da hilft halt auch nur wenn man ab und zu andere über das eigene verhalten drüber schaun lässt...

Euch ein schöne WE und viel spaß mit den Pferden .... und mit den Bögen natürlich auch!!!
Gr?zzels Grey

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Re: Nervöse Pferde

Beitrag von Snake-Jo » 16.02.2008, 17:43

@Grey: Danke für die Antwort. Das Pferde bei Wind ihre Umgebung schlechter wahr nehmen und dann natürlich vorsichtiger bzw. auch unruhiger sind, war mir bekannt. Klar, das eine kurze Beschreibung oft nicht ausreicht. Genauso bekommt man dann auch Tipps, die nicht zutreffen, was aber an der Beschreibung liegt.
O.k., ich komme gerade vom Reiten. Heute war alles ruhig und das Pferd war sowas von kooperativ und locker zu reiten, es war toll. Habe auch den neuen Bogenreitköcher weiter angepaßt.
Gestern jedoch Wind: Aufgesattelt, die Plane wehte, die Stute wurde leicht unruhig. Ich blieb innerlich und äußerlich ruhig (bild ich mir ein). Jedenfalls benahm ich mich wie sonst. Nach dem Aufsatteln habe ich sie zum Reitplatz geführt, sie wurde zusehends ruhiger. Dort am Reitplatz gibt es keine Planen und der Wind reichte nicht aus, um Blätter zu bewegen, also alles im grünen Bereich und ohne einen einzigen Zucker habe ich mein Programm geritten. Zurück zum Absattelplatz, dort die Plane nun schon heftiger. Die Stute fing nun an zu scheuen, aber ich hatte sie noch gut unter Kontrolle, d.h. sie tänzelte etwas, wurde sehr unruhig, Kopf oben, Aufregung in den Augen. Nach dem Abtrensen und Freigeben dann das beschriebene Bild: Übersprungshandlung, Rauslassen der Anspannung.

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Re: Nervöse Pferde

Beitrag von Archiv » 17.02.2008, 00:28

Snake-Jo hat geschrieben:
So, und wozu diskutiere ich hier? Weil ich von Experten wie Andrea und Grey Ratschläge oder auch Kochrezepte haben will.


Hier kommen wir wieder mal zu einer Schwachstelle des Internets. Man kann hier Seitenlang schreiben und doch missverstanden werden. Kochrezepte setzen voraus, dass die gleichen Speisen und Gewürze auch mit den gleichen Namen angesprochen werden.
Hier wird oft nervös mit schreckhaft gleichgesetzt. Das kann, muss aber nicht so sein. Unser alte Fjordstute war wenn sie ein neues Fohlen hatte immer die ersten Wochen sehr nervös, doch schreckhaft war sie des halb noch lange nicht. Eher aggressiv, besonders gegen Hunde aber auch gegen fremde Menschen.
Um unsere Weiden herum gibt es keine natürlichen Feinde mehr 
Das sah sie aber entschieden anders!  Diese Form der Nervosität hat nichts mit schlechten Aufzuchtsbedingungen zu tun, noch ist es ein Zeichen von sozialer Verunsicherung.
Kochrezepte haben bei ihr nie geklappt! Es hat einen guten Grund für Herrn Monty Roberts solche Pferde NICHT in seine Show (und mehr ist seine Vorführung nicht) zu lassen.
Wir haben einfach ein paar Wochen gewartet bis sich das Verhalten wieder abklang.

Coole Pferde werden hier mit in vielen Beiträgen mit phlegmatischen Pferden gleichgesetzt und damit als nicht schreckhaft eingestuft.
Es reagiert als eines der letzten in der Herde
Auch das ist oft falsch. Ich kenne Pferde die so "Cool" sind, dass sie etwaige Gefahren viel später wahrnehmen als die aufmerksamen und dann viel heftiger reagieren, weil die Gefahr nicht komme sahen und einschätzen konnten. Die haben nicht erst getänzelt, die sind gleich durchgegangen.
Kochrezept? Kopf runter oder an echte Pferdemenschen verkaufen wenn die es haben wollen...


Grundsätzlich haben wir in Deutschland ein Züchter- und Käuferproblem. Hier gibt es Menschen die ein Pferd wegen deren schönen Augen kaufen und ganz verliebt sind, ohne an die Verwendung des Pferdes zu denken. Die schwören zum Teil jeden Eid, sie könnten am Auge eines Pferdes die Intelligenz ablesen. Es gibt Leute die glauben ein Pferd sei intelligent, nur weil es in jeder dunklen Ecke eine Gefahr sieht, welch ein Unsinn! Und dann zu allem Überfluss gibt es immer noch Menschen die glauben sie könnten ein Fohlen besser erziehen als eine Pferdeherde es könne.
Es gibt viele Gründe weshalb ein Pferdepflüsterer hier reich werden kann, und weshalb es hier nur wenige gute Arbeitspferde unter dem Sattel gibt.

Kochrezepte tauschen wir besser in Storkow aus, wenn wir auch ein Pferd zur Anschauung haben. so im Forum sind meine Ausdrucksmöglichkeiten einfach zu beschränkt.
Zuletzt geändert von Anonymous am 17.02.2008, 00:34, insgesamt 1-mal geändert.

AndreaSZB

Re: Nervöse Pferde

Beitrag von AndreaSZB » 17.02.2008, 02:43

Grey hat geschrieben: :) irgendwie wird es jetzt grad interessant...
Andrea im großen und ganzen kann ich dir eigentlich nur zustimmen, aber ich habe da den kleinen Zusatz: Jedes Pferd wird mit jedem Menschen anders reagieren.


Hatte ich das nicht so rübergebracht, dass jede Mensch/Pferd- Bez. für sich einzigartig ist?

Grey hat geschrieben:Denn mein Pferd wird bei jemand anderem anders reagieren als bei mir....


Weil ein anderer Mensch ganz anderes wahrgenommen wird wie Du.  Das ist ja eben das Dillema!  Ich hatte letzten so einen Fall: Ich sollte ein Kundenpferd an eine Raschelfolie gewöhnen.  Kurz Bodenarbeit dann Folie .. ging alles relativ schnell bei mir das Pferd daran zu gewöhnen. Danach sollte die Besitzerin  genau das selbe machen ... .. was raus kam, kannst du Dir denken!!

Grey hat geschrieben:
Tipps? Nun ja man kann sich die Tipps mal ansehen...aber ob es dann funktioniert?


Man muss sie eben auch verstehen, hinterfragen, begreifen  und !!!  ganz wichtig !! auch modifizieren können.  Ich schaue gerne bei anderen Trainern zu, weil ich mir so schon viel abgeschaut habe. Meist ist es aber so, dass es nicht die eigentliche Umsetzung, sonder der methodische Sinn ist, der hinter jener Übung steht.

Grey hat geschrieben:
.. wenn ich im Sattel sitze nicht ganz so gut, denn in dem Moment, wenn sie was sieht und erschrickt, zucke ich mit zusammen und dann sind wir bis ich entschieden habe, dass da kein Pferdefressende  Minkmonk sitzt, nicht wirklicht entspannt...


Das ist ein großes Problem! Weil in dem Moment, wo du auf dem Rücken deines Pferdes "verschwindest" reißt fast 98% der visuellen Kommunikation ab.
Jetzt hat man nur noch seine Stimme und ein paar indirekte Druck- und Gewichtshilfen zu Verfügung. Aber auch damit lässt sich gut eine konstruktive Kommunikation aufbauen, wenn beide Seiten schon bei der Bodenarbeit gelernt haben, auf einander zu hören.
Denn einst ist klar! Dispute und Grundsatzdiskussionen lassen sich nicht im Sattel lösen. Dazu braucht man 100%!!! 
Zuletzt geändert von AndreaSZB am 17.02.2008, 02:50, insgesamt 1-mal geändert.

AndreaSZB

Re: Nervöse Pferde

Beitrag von AndreaSZB » 17.02.2008, 03:51

Snake-Jo hat geschrieben:Die Stute scheut bei Wind (und nur bei Wind). Ansonsten reite ich sie absolut harmonisch und sie schreckt überhaupt nicht, nicht der kleinste Zucker. Konkret: Es sind hauptsächlich flatternde, fliegende Sachen (z.B. lose, große Planen am Heuständer). Dazu kommt, das sie ihren natürlichen Fluchtrieb nicht nachgeben kan; sie ist ja entweder angebunden (zum auf- oder absatteln) oder unter dem Sattel. Jedenfalls ist sie dadurch beengt. Sie scheut, aber noch sehr kontrolliert., d.h. sie nimmt sich zusammen. Wenn man sie dann nach dem Training frei gibt, geht es ab die Post über die Wiese. Aber eben nur nach einem "Windtraining". So, bitteschön, Analyse, Nachfragen, Abhilfe, sonst mach ich das hier.  ;)
Antischrecktraining hab ich angedacht: Das sogenannte "Flattertor".


Mh … gut versuche ich es mal!!  Kann eigentlich nur „Müll“ rauskommen, bei so einen Ferndiagnose. Aber ich kann heute Nacht absolut nicht schlafen und hoffe, dass ich so etwas müde werde. 

Wenn die Stute bei  Wind scheut,  ist nicht der Wind das Problem, sonder die Stute hat einen erhöhtes Sicherheitsbedürfnis. Bei Wind ist natürlich die Eigensicherung nicht in alle Himmelsrichtungen zu 100% möglich.  Nicht umsonst schleichen sich alle Raubtiere mit dem Wind im Rücken an!
Nun frage ich mich, welche Rolle spielst  Du oben im Sattel, wenn die Stute so mit Ihrer Eigensicherung beschäftigt ist??  Ich glaube gar keine! 
Ich denke, wenn es brezlig wird nimmt du Stute ihr Schicksal ganz schnell und unbürokratisch in ihre eigenen vier Hufe!!
Also Fazit. Du musst etwas an deinem Führungsstil ändern, einfach ein bessere Chef werden. Vielleicht hat auch das Pferd nie gelernt dem Reiter zu vertrauen und hat sich nur mit der Situation, geritten zu werden, viele Jahre lang arrangiert. Es ist oft so, dass Pferde, gerade in klassischen Ställen, ein faules Arrangement eingegangen sind. Nach dem Moto: tu ich dir nix, tust du mir nix … oder „ nu hock dich halt auf meinen Rücken, und ich habe meine Ruhe“
Aber all diese lockeren „Koexistenzen“ sind in einer Gefahrensituation sofort hinfällig. 
.. „so ein Misst, jetzt habe ich den Reiter noch auf meinem Rücken und kann nur halb so schnell weglaufen, also schnell runter mit dem und ab geht die Post“ 

Klar kannst du auch Desensibilitätsträning machen! Aber bitte fange ganz klein an und, ganz wichtig, mach es ohne Führstrick, Leine etc. Wenn es wegläuft, soll es.  Nur so merkst du wenn das Pferd Panikpotensial beginnt aufzubauen, mit was du anfangen kannst und wie du etwas steigern kannst. Das Pferd muss immer selber entscheiden können wie weit es mit dir geht. Arbeite so immer im „Schwellenbereich“. Nur so kannst Du sicher und gemächlich den Level erhöhen.  Pferdeausbildung ist immer so als wenn ein Angler einen dicken Fisch am Hacken hat. Zieht er zu schnell und zu heftig reißt die Schnur! Zieht er zu lasch haut der Fisch ab. … immer „Pull“ und  „Slack“ .. das ist ein wichtiges Grundprinzip aller Arbeit mit dem Pferd.

benz

Re: Nervöse Pferde

Beitrag von benz » 17.02.2008, 09:55

@Jo

ich war vor zwei Jahren auch in der Situation, dass ich dachte hier in FC sind so viele Leute die sich mit Pferden so viel besser auskennen als ich und trotzdem helfen mir ihre Sätze nicht wirklich weiter..... zu viele Informationen wären notwendig um erstmal eine Analyse zu machen, von Lösungsansätzen ganz zu schweigen.

Zwei Dinge fallen mir dazu trotzdem ein:

Ich geh mal von einer Offenstallhaltung aus, richtig? Hast du dir mal die Zeit genommen das Pferd bei Wind oder Sturm zu beobachten wie es sich auf der Koppel verhält OHNE dass du zum reiten da bist? Auch ohne dass du Bodenarbeit machen willst, ich mein damit du kommst einfach zu dem Pferd ohne etwas von ihm zu wollen, dann hast du die Möglichkeit die Reaktion des Pferdes auf Sturm und fliegende Blätter etc. zu beobachten ohne Deinen Einfluss auf das Pferd, aber dazu ist es wichtig im Deinem Kopf nicht an bevorstehende Arbeit zu denken!

Und zum anderen, hast du die Möglichkeit da mal einen sehr erfahrenen Reiter bei Wind drauf zu setzen?

liebe Grüße benzi

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