Monotonie

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Der Steppenreiter

Monotonie

Beitrag von Der Steppenreiter » 04.07.2005, 18:36

Zwischen den Wettkämpfen wird der ein oder andere bestimmt mehr üben, als er es sonst tut. Ich mach's auf jeden Fall.

Manchmal packt mich dann aber das Mitleid mit dem Pferdl: 15 mal die Bahn runtergaloppieren bringt zwar in der ersten Zeit nach der Winterpause gute Erfolge, das Pferdl wird wieder eingenordet. Aber wenn ich das dann ein paar mal pro Woche mache und nur das, dann bekomme ich so meine Zweifel, ob das gut ist.

Mir als Schützen bringt es natürlich was, aber was sagt meine Zosse dazu? Besteht nicht die Gefahr das es sauer wird? Welche Erfahrungen habt ihr?

Polvarinho
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Er würde sauer....!

Beitrag von Polvarinho » 04.07.2005, 19:49

Wir arbeiten uns langsam an die Aktion auf der Bogenbahn heran........

Immer wenn es gerade schön wird....hören wir auf.....

DAS ist m.E. das wirklich! Schwierige! an der Pferdeausbildung!!!


Nebenbei reiten ich ihn in der Bahn und im Gelände, bevorzugt im Schritt oder Galopp.
Das Wechseln haben wir in den letzten Wochen verstärkt geübt, es klappt immer besser.
Zunächst wurde er immer wieder schneller nach dem Wechsel. Mittlerweile schaffe ich es, ihn nicht mehr "mit meiner Hilfe zu überfallen" und so werden wir beide ruhiger.

In der letzten Woche habe ich erstmals einen Dummie vom Pferd aus angegriffen.

DAS ist ein Spaß !!! ;-)

Zunächst vom Boden aus, nur mit dem Parelli-Stick.
Dann im Stand auf dem Pferd sitzend...bis es ihm langweilig wurde!
Trab war das nächste....Bis zum Dummie. Stop und Schlag, Entspannung am Dummie....

Dann mit dem Shinai.

Und gestern -> das erste Mal im Galopp !!!
(nachdem ich im Schritt und Trab ausführlich geübt hatte!)

Angeritten im Rechtsgalopp, einen Schlag nach rechts vorne auf den Dummie, dann halbe Volte, erneuter Anritt, Schlag auf den Dummie, dann Wechsel in den Linksgalopp und letzter Anritt, Stop am Dummie, letzter Schlag im Stand, Entspannung für Pferd und Reiter..

Am Anfang ist er etwas schnell geworden beim ersten Schlag, mußte in zurücknehmen und beruhigen, später schien es ihm Spass! gemacht zu haben.... Und mir erst...

:-)

Nebenbei reitet meine Freundin ihn (Klassisch Dressur / und bügelt aus, was ich versaubeutel...)

NUR das Training auf der Bogenbahn würde ihn nicht lange interessieren und ich glaube nicht, daß ich ihn ausschließlich dafür nehmen könnte....

Meine Meinung: je vielseitiger, desto besser
-> für Pferd UND Mensch

und wenns dabei noch so`n Spass macht.... :-)



Gruss

Claus
Claus
Wo es nur um das Gewinnen geht, dort gibt es zu viele Verlierer.

Polvarinho
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Seminartipp!

Beitrag von Polvarinho » 04.07.2005, 19:57

"Mittelalterliche Turnierübungen zu Pferde"

17. und 18. September 2005
guckst du hier: www.pferdezentrum-Neurod.de

Andrea, Rolf, Gabi und ich sind bereits angemeldet!

Das! wird ein Spass werden....!!!

Und zugleich ein prima Gelassenheitstraining für die Zossen....

Gruss

Claus
Claus
Wo es nur um das Gewinnen geht, dort gibt es zu viele Verlierer.

Der Steppenreiter

Tolle Umgebung aber...

Beitrag von Der Steppenreiter » 06.07.2005, 10:14

Claus bist du dir sicher, dass wir das nicht schon weit aus heftiger bei Lajos durchexerziert haben?

Ich möchte ja nicht überheblich sein, aber das scheint mir eher was für Newsbees zu sein...

Niels

RE: Monotonie

Beitrag von Niels » 06.07.2005, 11:12

Original geschrieben von Der Steppenreiter

Zwischen den Wettkämpfen wird der ein oder andere bestimmt mehr üben, als er es sonst tut. Ich mach's auf jeden Fall.

.... Aber wenn ich das dann ein paar mal pro Woche mache und nur das, dann bekomme ich so meine Zweifel, ob das gut ist. ...



Du kannst wirklich Luxusprobleme haben. ;-) :) Da ich in der Woche so gut wie nie und wegen anderweitiger Verpflichtungen momentan auch selten am Wochenende dazu komme:-( :-( ;( ;( , ist es für "meinen" Tweety immer noch ein spannendes Abenteuer mit mir auf die Bahn zu gehen, gerade wenn sich da wieder was verändert hat. Na wenigstens wird er an den Wochenende regelmäßig von seiner eigentlichen Besitzerin auf dem Platz geritten.

Eine Woche vor dem nächsten Wettkampf habe ich dann frei. Neben den Vorbereitung ist da Training angesagt und das muss es dann eben bringen. Na schaun wir mal ...

Aber wenn ich auf der Bahn trainiere, versuche ich Monotonie vorzubeugen, indem ich nicht einfach im Schritt zurückgehe, sondern auf dem Rückweg ähnlich arbeite, wie auf dem Platz (Schritt-Trab-Wechsel, Stopps Rückwärtsrichten, Versammeln auf Schenkeldruck Schlangenlinien, Volten usw.).

Da sich die Bahn bei mir auf einer großen Wiese befindet habe ich sehr viel Platz dazu.

Auf den Startplatz der Bahn wird dann einfach ruhiges Stehen oder auch ruhiges Heranreiten an den leider immer noch angsteinflößenden Pfeilbehälter geübt. Das kann manchmal auch dauern.

Da hat dann das Runtergaloppieren der Bahn zwischendurch immer eher so einen lösenden, lockernden, enzspannenden Effekt.

Und wie gesagt, seine andere Reiterin arbeitet mit ihm mehr auf dem Platz als ich. Also ich habe bislang noch keine Anzeichen von Monotonie und Sauerwerden festgestellt.

Der Steppenreiter

Luxusprobleme

Beitrag von Der Steppenreiter » 06.07.2005, 11:32

Ja Niels, Luxus und Leid gleichzeitig... :-)

Arbeite zurzeit mit drei Pferden, was für ein Luxus und richtig viel Arbeit. (**)
No. 1 wird richtig gut, der leidet nicht an Monotonie, allerhöchstens manchmal an Überforderung.
No. 2, mit ihm übe ich nur BR auf der Bahn und dann zwieble ich ihn noch ein bissel,
(Versammeln, Seitengänge usw.)
No. 3 muss ab und zu mal ran - Thema Geschwindigkeitskontrolle und Dominanz, das übe ich übrigens ausschliesslich auf der Bahn.

Nun will ich aber auch fürs BR üben und die Bahn ist im Sommer einfach das Geilste, weils mir einfach jenseits Spaß macht, so richtig loszuballern - ich hoffe nur dem Pferdl halt auch - Gelöst ist er schnell, weil er ein erfahrener Knacker ist, ganzjährigen Koppelgang geniesst und nur beim ersten Galopp seine Verspannungen wegbuckelt - wie fast 1/3 aller Pferde.

Die Variationsbreite ist für ihn eben nur gering: schnell - langsam - garnicht! Mehr ist nicht drin auf 120m. Und manchmal kommt es mir so vor, als ob er darauf nicht unbedingt so viel Bock hat...

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