Pferd umstellen

Alles zum Thema Pferde, Pferdeausbildung, etc.
AndreaSZB

RE:

Beitrag von AndreaSZB » 16.08.2006, 17:23

Original geschrieben von Thies
Kann es nicht sein, dass das eigentliche Problem beim auf der VH-Latschen ist, dass häufig der Rücken weggedrückt ist.
Thies


und warum wird der Rücken weggedrückt?? ... weil den armen Hüh´s ständig in den Rücken gefallen wird.

Ein zügelunabhängiger zur Pferdebewegung gut getakteter Sitz, ist das Beste, um ein Pferd in eine gute Selbsthaltung zu bringen.

Aber wie sieht es den meistens aus ... der Reiter fällt dem Pferd in der Rücken -> das Pferd drückt den Rücken weg -> Kopf/ Hals richten sich auf und das Pferd rennt nach vorn weg!! ... und dann !!!!!!... wird das Pferd über Zügeleinsatz locker-flockig "runtergearbeitet" und "verlangsamt"!! 100 mal erlebt!! Leider!!

Für Reitanfänger die ans Pferd denken einen Tip!
Die Lastaufnahme bzw. Lastverteilung ist nun mal bei einem weit aufliegenden Sattelbaum (z.B. Westernsattel) wesendlich besser, als bei einem klassischen Turniersattel. Respektive ... sollte dann die Reiter die so etwas benutzen, um vieles besser sitzen können wie ein Westernreiter!

Wenn es nach mir ginge!! würde ich jeden Reitanfänger erst mal auf einem Westernpferd das richtige zügelunabhängige sitzen lernen. Wenn er das kann .. kann er, wenn er noch will ;-), klassisch reiten!!

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Angela
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RE: RE: RE: Versammlung hin oder her

Beitrag von Angela » 16.08.2006, 17:36

Original geschrieben von AndreaSZB
Wo ist auf dem Bild denn die Anlehnung!!

Eben, das war meine Antwort auf den Andeutungen, dass so etwas nur mit fester Anlehnung oder gar "festhalten" geht...

Pferde kaputt reiten, hohe Schule reiten, Westernreiten, Klassisch, spanische Hofreitschule usw. ? ... wohin wollt ihr eigentlich mit Euerer Bogenreiterei?

Da das Wörtchen "Versammlung" in den Raum geworfen wurde, wird man ja darüber reden dürfen. Auch wenn es nicht strikt mit dem Bogenreiten zu tun hat :D Ausserdem ist die Bogenreiterei nicht für jeden hier das einzige Ziel, aber wir haben alle das gemeinsame Hobby. Ich schau für meinen Teil zumindest gerne mal über den Tellerrand, was andere Leute und andere Reitweisen so machen. Ich finde es lediglich schade, wenn irgendwelche pauschalisierenden Vorurteile über eine bestimmte Reitweise kommen, egal welche. Eben z.B. dass der Reitanfänger NUR bei der Westernreitweise das zügelunabhängige Reiten beigebracht bekommt (das hatten wir doch vor kurzem schon mal?)... Wenn du so denkst dann sei's drum, aber ich halte das nun mal für nicht richtig. Genausogut könnte ich jetzt übers Westernreiten (und über Westernsättel :D ) lauter Vorurteile breittreten... Aber wozu? Muss das wirklich sein?

Meine Güte, es soll doch jeder so reiten wie er möchte. Aber muss das hier im Forum wirklich sein, dass man andauernd gegen andere Reitweisen stichelt?? Ich verstehe das einfach nicht.

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Beitrag von Snake-Jo » 16.08.2006, 19:16

Also mal dumm gefragt: Wenn sich ein Pferd versammelt, dann will es diskutieren?
Hatten wir nämlich in der Reitschule. Auslöser war die Anweisung der Reitlehrerin: "Wer möchte, darf jetzt galloppieren!" Daraufhin haben sich alle Pferde in der Mitte versammelt..... :D
Eigentlich passiert das jedes Mal am Ende der Reitstunde...

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Beitrag von Angela » 16.08.2006, 20:10

:D

vinkona
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Beitrag von vinkona » 16.08.2006, 22:20

Versuchs mal mit nem Reken-Lehrer. Leichte Reitweise. Da lernste Signalreiten und zügelunabhängiges Reiten im Entlastungssitz. U. a. auch auf Hektor, dem Holzpferd. Danach kannst Du immer noch überlegen was dir mehr liegt - Western oder Englisch.

Grüßle

Vinkona

AndreaSZB

RE: RE:

Beitrag von AndreaSZB » 17.08.2006, 14:55

Original geschrieben von Sir Lancelot
Im Ernst jetzt, ist das wirklich die bessere Vorgehensweise.
Denn dann werde ich zuerst mit Westernreiten anfangen, aber Englisch hat ja auch seine Vorteile.Gar nicht so einfach sich zu entscheiden :bash
"Manche Pferde werfen mehr ab als sie einbringen." :D


Nach meiner Erfahrung ist es so, dass am Anfang es viel leichter ist Westernreiten zu lernen. Der Anfänger kann in dieser Reitweise weniger Fehler machen und dem Pferd schaden. Die klassische Reitweise ist da wesendlich komplizierter, was die Koordination und das Rhythmusgefühl angeht.
Schenkelhilfen, Zügelanlehnung und der Sitz sind von Anfang an perfekt zu koordinieren.
Im Westernreiten auf gut ausgebildeten Pferden kann man das alles quasi getrennt und hintereinander erlernen. Erst den zügelunabhängigen Sitz, da die meisten Westernpferde ohne Zügelanlehnung gehen. Danach das Gleichgewicht und die Gewichtseinwirkungen zusammen mit Schenkelhilfen. Und zu Schluss das Kopfstellen und die Versammlung mittels leichten Zügeleinsatz.

So läuft das z.B. bei mir! Zu aller erst gehen die Anfänger auf dem Handpferd sitzend und ohne Zügel in der Hand mit mir ins Gelände. Zuerst Schritt, dann Trab und zum Schluss Galopp. Es geht oft sehr schnell bis sich der sichere Sitz einstellt. Meist nach drei – fünf Ausritten. Der Vorteil gegenüber der Longe ist, dass man dabei nicht gegen Fliegkräfte ankämpfen muss und sich das Gleichgewicht bei geradeaus reiten einstellt!
und nebenbei macht es dem Reiter und Pferd viel mehr spas als ständig im Kreis rumzulaufen.

benz

Beitrag von benz » 23.08.2006, 13:45

Hallo zusammen,

in der neuen "Freizeit im Sattel" sind sehr interessante Artikel zu Pferderücken, Versammlung und Muskelaufbau......

liebe Grüße benzi

Don
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Beitrag von Don » 01.02.2007, 21:37

Hey Leute
Wollt ihr hier Dressur reiten und die Bahn in absoluter Harmonie, Versammlung, Selbsthaltung abgaloppieren und vielleicht auch noch bogenschießen?
Meine Meinung zum Thema Versammlung ist die,dass ich nicht mein Pferd in positiver Spannung (was anderes ist Versammlung nicht)vorstellen will,was ernsthafte Lösungs-u. Schließe-arbeit vorraussetzt.
Mein vorrangiges Ziel ist es einfach nur möglichst ruhig im Gleichgewicht die Bahn entlangzugaloppieren und gegebenenfalls das Ziel zu treffen,anschließend am Feuer zu sitzen,zu diskutieren oder einfach bei einem Bier nette Leute kennenzulernen.
So einfach ist das.
Liebe Grüße
Don :-)

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Beitrag von Snake-Jo » 02.02.2007, 13:49

Tja, ich muss dem Don beipflichten ;-)
wir sind hier doch weit vom Thema abgekommen und es wurden wieder einige Grabenkämpfe geführt, die
hier nichts zu suchen haben.
Grundsätzlich ein schöner Thread und für mich eben auch ein Thema: "Wie bringe ich das englisch angerittene Pferd zum Bogenreiten"?
Hilfreich war für mich das Buch von Peter Kreinberg: Der Freizeitreiterkurs
z.B. u.a.:
Schritt, Trab und Galopp auf dem Zirkel am losen Zügel
Schritt-Halt-Rückwärts im Blumenstrauss mit aktiven Schenkelimpulsen (gut für das Pfeileziehen aus dem Sattel)
(Was ist ein Blumenstrauss? :D )

pelehase
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RE:

Beitrag von pelehase » 03.02.2007, 20:02

Hallo Akhtar
Dein Problem ist das von tausenden und es gibt nur ein Rezept:"Geduld und Ausdauer"
Ich reite schon lange und alle Pferde haben ihr eigenes Grundtempo. Das gilt es zu erfassen. Hast Du es, gibt es Dir ein Maß wieviel Arbeit Du reinstecken mußt. Ist es sehr schnell hast Du viel Arbeit.
Aber keine Sorge es geht und hier mein Tipp:
Versuche dein Pferd an den Sporen zu reiten, d,h. es dran zu gewöhnen sie als Freund zu gewinnnen. Wenn Du Sie(die Sporen) anlegst sollte es anhalten. Es geht auch ohne Sporen, also bei Beindruck anhalten. Später wird sowieso nur mit Beindruck gearbeitet.
Warum die Sporen nehmen: Sie bringen den Brustkorb höher, was zur Folge hat das die Hanken vermehrt untertreten und das Pferd ist in einer guten Position anzuhalten.
Wenn es anhalten kann, wird es auch im Tempo langsamer bzw. anhalten.
Hast Du es soweit wird es eine Zeit brauchen um das Tempo zu halten.
Ich reite mein Pferd komplett ohne alles und es funktioniert!
Und es macht Spaß!

Dir wünsche ich auch viel Spaß
pelehase

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RE:

Beitrag von zanabo » 04.02.2007, 09:03

Original geschrieben von Snake-Jo

Hilfreich war für mich das Buch von Peter Kreinberg: Der Freizeitreiterkurs
z.B. u.a.:
Schritt, Trab und Galopp auf dem Zirkel am losen Zügel
Schritt-Halt-Rückwärts im Blumenstrauss mit aktiven Schenkelimpulsen (gut für das Pfeileziehen aus dem Sattel)
(Was ist ein Blumenstrauss? :D )


Hi Jo , ist für Dich ja nur eine rhetorische Frage! ;-)

Hier der Link zum Blumenstraußgriff .

Aber wie ziehst Du dabei noch die Pfeile :anbet ???

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Beitrag von Snake-Jo » 04.02.2007, 09:46

@Pia: Ja, rhetorisch! ;-)
Immerhin haben wir ja nun den guten Link! ;-)

Aber doch zum Thema Pfeile ziehen:
Ich hatte das an den großen runden Strohballen geübt. Die Pfeile steckten in ca 1 m Höhe (da hatte ich sie hingeschossen) und nun galt es, das Pferd an den Pfeil heranzumanövrieren, ohne das das "Dickbauch-Tier" den Pfeil abbricht. Also:
Schritt-Halt-Rückwärts-seitwärts mit aktiven Schenkelimpulsen. Nach Erreichen der richtigen Position hielt ich mich am Blumenstrauß fest, :D beugte mich herunter und zog den Pfeil.
Gehört übrigens absolut zum Thema: Wie bringe ich das Pferd ans Bogenreiten!

Steppenreiter

Mal ganz dumm gefragt...

Beitrag von Steppenreiter » 07.02.2007, 16:33

Das Pferd umstellen, wozu denn das?
Wieso sich nicht selbst umstellen?

Wenn das Pferd nicht mutig ist und wegrast, so muß ich eben mutiger sein, bis es merkt, dass es sich auf mich verlassen kann. Und manche wollen es ganz genau wissen.

Wozu sollte ich am Pferd herumdoktorn, wenn es das tut, wovon es meint, dass es ihm aus seiner misslichen Lage helfe? Soll es das doch tun dürfen, nur mit dem kleinen Unterschied ich bin immer bei ihm, vollkommen ruhig, entspannt und eben mutiger als der kleine Raser.

Was ficht es mich an, wenn es rennt, die Steppe ist weit!
Mal ganz provokant gefragt, wäre es nicht besser es gelänge mit einer Ausstrahlung von Valium solche Pferde zu besänftigen, anstatt sie zu dressieren und zügeln, kontrollieren und bügeln, zirkeln und vom Boden aus zu reiten?

benz

Beitrag von benz » 07.02.2007, 16:40

@Steppi

hast Du einen Film über Indianer oder über Mongolen auf ihren Ponys gesehen? :D

manchmal muss Blödsinn einfach raus :bussi

liebe Grüße benzi

der gerade ein Pferd vom Boden aus geritten hat und das noch im Schritt :-( :)

Polvarinho
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RE: Mal ganz dumm gefragt...

Beitrag von Polvarinho » 07.02.2007, 17:31

Original geschrieben von Steppenreiter
Was ficht es mich an, wenn es rennt, die Steppe ist weit!


Ach, Steppi!

Dich und einen "Deli" in einen Sack und mit dem Prügel drauf und man trifft immer den Richtigen!

;-) :knuddel ;-)

Halloho!!!

Das klappt (bedingt) in der Steppe, denn/aber die ist weit......

Bei uns in NRW jedenfalls ist alles eher eng und ruck zuck hast du mit dieser Methode ein megamultiples Macro-Problem....

Weißt Du noch meine Tizia...?!

Das war auch so ein "Steppenpferd".....
Jedenfalls kannte die bei ein bisschen Aufregung...und ein bisschen meint ein bisschen...keinen Zäune und keine Begrenzungen.... Aus dieser Zeit stammen ein Großteil meiner körperlichen und mentalen Traumata..........

Ich kann Dir sagen:

Die "Deli-Methode-nach-Steppi-verfeinert" arbeitet nicht überall geleichmäßig....

Ich denke das ist es auch, was Benz meint...










;-)
Claus
Wo es nur um das Gewinnen geht, dort gibt es zu viele Verlierer.

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