Dann lass uns diskutieren!
Übermittlung setzt vorraus, dass es etwas gibt, was übermittelt werden kann und dass es jemand gibt der es empfängt. Da es hier weniger um eine bestimmte Lebensart geht, als um die Ausübung eines Sports, sind wohl eher technisch sachlich gehaltene Bücher, Kurse usw. zum Bogenschiessen und Reiten gemeint.
Dass sich darin auch eine gewisse Geisteshaltung ausdrückt ist selbstverständlich. Sehr kontrastreich empfand ich das, als in Dauchingen die Kyudogruppe auftrat. Zuvor war eine fahrige, leicht hitzige Atmosphäre, ihnen gelang das Erstaunliche, nämlich eine ungeheure Dichte und Ruhe bei der Ausübung ihres Sports zu vermitteln und das obwohl sie keine Japaner waren!
Gerne wüßte ich von Indianern, was sie bei ihrem Tun vermitteln. Einmal hatte ich dazu Gelegenheit als im Hotel Bad bei einer Bogenmesse ein Indianer zu einem Tanz auftrat. Sehr inspirierend!
Wenn der Pfeil auf der Scheibe ist, hat der Schütze diese Faktoren ausgeglichen, ob bewußt oder unbewußt über einen erlernten Stil oder einfach so.......
Seit vielen Jahren arbeite ich an diesem Schuß auf schnellen Pferden auf langsamen gelingt er mit großer Sicherheit. Natürlich schaffe ich es manchmal aber eben nicht sicher und nicht oft, sodass ich sagen könnte, dass das was ich zu diesem Zeitpunkt tue richtig ist oder auch nur im Ansatz verstanden.
Oder anders herum, beim Schuß nach vorne kenne ich mittlerweile meine Fehler und weiß woran arbeiten, beim Schuß nach hinten eben noch nicht, ausser den äusseren Gründen, dass ich im Gesamtablauf zu langsam bin und deshalb auf die Entfernung nicht mehr treffe.
Wie gesagt das Problem taucht nur auf schnellen Pferden unter 8 Sekunden auf, bei langsameren weiß ich wieder woran es liegt.
Um diesen Schuß zu verstehen, habe ich meine komplette Technik geändert, vom mediteran auf den Daumen, halte den Bogen nicht mehr senkrecht sondern leicht schräg usw. usf. und trotzdem fehlt noch etwas wesentliches.