hallo,
ich möchte nochmal auf die Höhe der Feder zurückkommen...
Trinitatis hat geschrieben:Die Federnhöhe spielt eine Rolle wenn die Befiederung gerade erfolgt. Wird die Befiederung aber gewunden angebracht spielt viel mehr die länge der befiederung eine Rolle...
Die Federn eines Pfeiles haben KEINE Leitwerkfunktion, sie dienen lediglich dazu den hinteren Teil des Pfeils zu bremsen, und somit hinten zu halten, was nach hinten gehört, dass der efeckt größer wird in dem auch die Feder größer wird ist klar, wenn die federn dann auch noch stark gewunden aufgesetzt werden ist der Efekt noch größer.
(...)
Ein Freund von mir schießt auf seinem Samick Spikeman mit 55# einen Easton lightspeed 400 mit 80 grain Spitze und 2 Zoll großen gerade aufgeklebten flachen Shield Federn. Dierser Pfeil ist sau schnell, fliegt aber absolut sauber und gerade auch auf weite Entvernung.
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Also je besser der Schaft zum Schützen und zum Bogen passt, desto kleiner kann die Feder ausfallen...
warum sollte die federhöhe nur beim geraden aufkleben einen Sinn machen, wenns ja doch nur um den Lufwiderstand geht?
mal gesetzt die federn wären 2'' lang und 1'' hoch, versetzt oder halt gerade geklebt (wenn du meinst).
fliegt der dann gleich gut, wie ein pfeil mit 5'' und 2/5'' (1cm) Höhe? die fläche wäre gleich...
des weiteren hab ich das gefühl, verstanden zu haben, dass, je kleiner die feder is, umso schneller fliegt der Pfeil, und umso langsamer stabilisiert er sich... (beides durch kleineren Luftwiderstand der federn) folglich sollten die kurzen federn besser für die längeren Schüsse gedacht sein?
ich stelle mir des weiteren vor:
je höher die feder ist, desto länger dauert es, bis sie sich nach dem abschuss wieder aufgestellt hat (auch wenn sie danach viel mehr bremst, als eine weniger hohe)
die überlegung begründe ich mit der Formel für die Berechnung der Periodendauer in nem Fadenpendel (das is mal etwas PHYSIK)
(haben wir mal in der schule besprochen)
http://de.wikipedia.org/wiki/Harmonische_Schwingung ganz unten is die Pendelschwingungsformel...
wenn man das mal durchdenkt, ist die Zeit, die die feder benötigt, sich vollends aufzurichten, abhängig von federhöhe (in dieser formel "l") und abschussgeschwindigkeit (in dieser formel "g"). je schneller der abschuss, desto höher die "fallbeschleunigung g".
natürlich könnte man das auch mit dem feder-masse-pendel (gleicher link, ganz oben) vergleichen, aber das is meiner meinung nach weniger anschaulicher.
mit dieser Formel versuche ich mir zu erklären (ohne jemals einen Fluflu geschossen zu ahben), wie ein fluflu funktioniert.
- er hat beim abschuss gleich viel widerstand, wie ne normale feder (da beide am schaft anliegen). --> beschleunigung gleich
- er hat auf den ersten paar metern immernoch gleichviel widerstand, da die federn sich in etwa gleich schnell aufstellen. (wenn die tiefe feder ganz aufgestellt is, is die hohe noch halb aufgestellt)
- er bremst nach einigen metern schnell ab, da die federn, wenn sie völlig aufgestellt sind, viel mehr luftwiderstand haben, als tiefe federn.
kann das jemand bestätigen (ob mit erfahrung, literatur, oder physik), oder is der gesamte überlegungsverlauf nur müll?
gruss
moritz
Gingen wir den Pfad des geringsten Widerstandes und suchten unsere Zuflucht in reiner Wissenschaft, dann hätten unsere Bögen Kabel anstatt Sehnen und Rollen an den Enden.
(Jim Hamm)