Mein Bogenbau-Thread
Re: Mein Bogenbau-Thread
Ich verstehe was du meinst (die Schwachstelle sehe ich bei meinem Bogen immer noch nicht). Das nachgeben des Wurfarmes beim Fotomachen ist im Moment der einzig nachvollziehbare Beweis für mich.
Und trotzdem sei dir Dank lieber Rabe!!! Es motiviert einfach einen schießenden Bogen in Händen zu halten.
LG Zwirn
Und trotzdem sei dir Dank lieber Rabe!!! Es motiviert einfach einen schießenden Bogen in Händen zu halten.
LG Zwirn
Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht!
Wenn einer, der mit Mühe kaum, gekrochen ist auf einen Baum,
schon meint, daß er ein Vogel wär, so irrt sich der.
Wenn einer, der mit Mühe kaum, gekrochen ist auf einen Baum,
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- Ravenheart
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Re: Mein Bogenbau-Thread
Ja klar motiviert das, und es ist auch völlig o.k.!
(gegen Missverständnisse: Ich meinte meit meiner Ausführung auch keinesfalls Dich direkt! Du bist ja lang nicht der erste und wirst nicht der letzte sein, der hier die Hilfen in Anspruch nimmt... Ich meinte es wirklich "allgemein"!)
Und mir ist auch klar, dass nicht jede(r) Bogenbauer werden will/muss, manch eine(r) will eben nur MAL EINEN fertig bekommen und dann is auch gut!
Außerdem gibt es dann auch noch unterschiedliche Lern-Typen, und nicht für jede(n) ist "Autodidakt" der richtige Ansatz.
Was die genauen pers. Motive (und Motivationen) sind, weiß man aber als "Forenleser" erst mal nicht.
Dennoch stelle ich (nach ca. 15 Jahren Internet-Kommunikation) fest, dass der Anteil der "sag-mal-schnell-die-Lösung-aber-bitte-einfach! - Typen in den letzten Jahren deutlich zunimmt.
Und irgendwie ärgert mich das..
Zitat:
"Ich lebe nach dem Motto: Lieber 5 x nachgefragt als 1 x nachgedacht!"
(Marc-Uwe Kling)
Das IST, da bin ich mir sicher, eine Folge der "Google-Generation"...
...böse Falle...!
Rabe
(gegen Missverständnisse: Ich meinte meit meiner Ausführung auch keinesfalls Dich direkt! Du bist ja lang nicht der erste und wirst nicht der letzte sein, der hier die Hilfen in Anspruch nimmt... Ich meinte es wirklich "allgemein"!)
Und mir ist auch klar, dass nicht jede(r) Bogenbauer werden will/muss, manch eine(r) will eben nur MAL EINEN fertig bekommen und dann is auch gut!
Außerdem gibt es dann auch noch unterschiedliche Lern-Typen, und nicht für jede(n) ist "Autodidakt" der richtige Ansatz.
Was die genauen pers. Motive (und Motivationen) sind, weiß man aber als "Forenleser" erst mal nicht.
Dennoch stelle ich (nach ca. 15 Jahren Internet-Kommunikation) fest, dass der Anteil der "sag-mal-schnell-die-Lösung-aber-bitte-einfach! - Typen in den letzten Jahren deutlich zunimmt.
Und irgendwie ärgert mich das..
Zitat:
"Ich lebe nach dem Motto: Lieber 5 x nachgefragt als 1 x nachgedacht!"
(Marc-Uwe Kling)
Das IST, da bin ich mir sicher, eine Folge der "Google-Generation"...
...böse Falle...!
Rabe
Re: Mein Bogenbau-Thread
@Rabe
Ein klein wenig OT:
Ich durfte einmal einen Beitrag von Herrn Spitzer genießen:
"Wenn wir am Medienkonsum unserer Kinder und Jugendlichen nicht sehr schnell etwas ändern, dürfen wir in 20 Jahren vielleicht gerade noch die T-Shirts für China nähen. Aber nur, wenn wir Glück haben!"
LG Zwirn
Ein klein wenig OT:
Ich durfte einmal einen Beitrag von Herrn Spitzer genießen:
"Wenn wir am Medienkonsum unserer Kinder und Jugendlichen nicht sehr schnell etwas ändern, dürfen wir in 20 Jahren vielleicht gerade noch die T-Shirts für China nähen. Aber nur, wenn wir Glück haben!"
LG Zwirn
Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht!
Wenn einer, der mit Mühe kaum, gekrochen ist auf einen Baum,
schon meint, daß er ein Vogel wär, so irrt sich der.
Wenn einer, der mit Mühe kaum, gekrochen ist auf einen Baum,
schon meint, daß er ein Vogel wär, so irrt sich der.
Re: Mein Bogenbau-Thread
Hallo Rabe
Zuerst einmal will ich die prägnante und hilfsbereite Art Deiner Erklärungen mit vollem Respekt würdigen. Und ich bin bei Würdigungen eher kritisch.
Da ich seit Jahren Lehrlinge ausbilde verstehe ich deinen Unmut sehr gut.
Auf der anderen Seite und das soll nur eine kleine Ergänzung sein, kann ich mich daran erinnern dass ich als Jugendlicher auch viele Projekte mit hoffnungslosem Unterschätzen der Probleme angefangen habe.
Nach dem Motto heute bau ich mal geschwind einen Glasfaserrumpf für ein Modellflugzeug. Zwei Jahre später ist es dann wirklich geflogen und ich hab mich durch alle Schwierigkeiten durchgebissen.
Also es ist kein Fehler naiv was zu starten, ob es fertig wird ist das einzige Maß.
Allerdings habe ich mich manchmal auch schon gewundert, wieso manche Fragen überhaupt noch beantwortet werden.
Vieleicht gehst Du da auch über eine Grenze die für Dich nicht gut ist.
Vielen Dank für die gut Arbeit und pass auf Dich auf.
Grüße
M.
Zuerst einmal will ich die prägnante und hilfsbereite Art Deiner Erklärungen mit vollem Respekt würdigen. Und ich bin bei Würdigungen eher kritisch.
Da ich seit Jahren Lehrlinge ausbilde verstehe ich deinen Unmut sehr gut.
Auf der anderen Seite und das soll nur eine kleine Ergänzung sein, kann ich mich daran erinnern dass ich als Jugendlicher auch viele Projekte mit hoffnungslosem Unterschätzen der Probleme angefangen habe.
Nach dem Motto heute bau ich mal geschwind einen Glasfaserrumpf für ein Modellflugzeug. Zwei Jahre später ist es dann wirklich geflogen und ich hab mich durch alle Schwierigkeiten durchgebissen.
Also es ist kein Fehler naiv was zu starten, ob es fertig wird ist das einzige Maß.
Allerdings habe ich mich manchmal auch schon gewundert, wieso manche Fragen überhaupt noch beantwortet werden.
Vieleicht gehst Du da auch über eine Grenze die für Dich nicht gut ist.
Vielen Dank für die gut Arbeit und pass auf Dich auf.
Grüße
M.
Re: Mein Bogenbau-Thread
Wichtig ist das Basiswerzeug und der Umgang damit
1. Zugmesser ich empfehle ein nicht zu kleines das von mir bevorzugte Zugmesser könnte auch glatt als Schwert durchgehen
und trotzdem fällt es mir inzwischen viel leichter mit diesem großen Teil ganz feine Arbeiten zu machen als mit einem kleineren, könnte an der breiten Armführung und der breiten Klinge mit viel Auflagefläche liegen. Die Grundfertigkeiten mit dem Zugmesser erwirbst du am besten indem du irgendveinen Hartholzstamm mit 10cm Durchmesser und 1m Länge Jahresring für Jahresring runterarbeitest ohne den darunterliegenden Ring zu verletzen.
2. Raspel ob maschinell hergestellt oder handgeschlagen ist erstmal nicht so wichtig, wichtig ist das die Raspel gut Holz abnimmt und eine Flache und eine gerundete Seite hat. Üben ist einfach du nimmst ein Kantholz mit 4x4cm und machst über ein Stück einen möglichst schönen Rundstab draus
3. Ziehklinge ob eine klassische oder die dünnen Wechselklingen die es für Abziehspachteln im Malerbedarf gibt ist nicht so wichtig
zum üben reicht es bei deinem mit dem Zugmesser bearbeiteten Holstämmchen einen Jahresring ganz sauber zu machen.
So Jetzt hast du das Werkzeug und den Umgang damit etwas geübt.
Ab in den Wald und mit Genehmigung des Besitzers einen geraden 5-8cm dicken Hollersapling geerntet und den Rest kannst du beim Saplingturnier nachschlagen
1. Zugmesser ich empfehle ein nicht zu kleines das von mir bevorzugte Zugmesser könnte auch glatt als Schwert durchgehen

2. Raspel ob maschinell hergestellt oder handgeschlagen ist erstmal nicht so wichtig, wichtig ist das die Raspel gut Holz abnimmt und eine Flache und eine gerundete Seite hat. Üben ist einfach du nimmst ein Kantholz mit 4x4cm und machst über ein Stück einen möglichst schönen Rundstab draus
3. Ziehklinge ob eine klassische oder die dünnen Wechselklingen die es für Abziehspachteln im Malerbedarf gibt ist nicht so wichtig
zum üben reicht es bei deinem mit dem Zugmesser bearbeiteten Holstämmchen einen Jahresring ganz sauber zu machen.
So Jetzt hast du das Werkzeug und den Umgang damit etwas geübt.
Ab in den Wald und mit Genehmigung des Besitzers einen geraden 5-8cm dicken Hollersapling geerntet und den Rest kannst du beim Saplingturnier nachschlagen
Chirion lehrt Pfeil und Bogen zugleich zu sein und eins mit dem Ziel zu werden
Den Bogen gespannt, durchstreifst du, der Beute entgegen, die Schattentäler der Nacht
Den Bogen gespannt, durchstreifst du, der Beute entgegen, die Schattentäler der Nacht
- Palmstroem
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Re: Mein Bogenbau-Thread
Weil es gerade passt, will ich meinen Senf dazu auch gleich loswerden.
Ich verstehe Rabes Ärger vollkommen, auch wenn ich selbst Anfänger bin und von der extrem guten Betreuung hier im Forum profitiere.
Ich glaube, dass das Forum gerade auch deswegen in eine Art selbstgestellte Falle tappt.
Fragen werden schnell und umfassend beantwortet, tiefe Recherche ist nicht wirklich vonnöten, klar, dass man damit versucht ist, Praxis durch theoretisches Wissen zu ersetzen.
Es kann sich ja jeder selbst hinterfragen, wie stark er schon in der digitalen Falle steckt. Alles ist permanent und sofort verfügbar, ob Waren, Tauschobjekte oder Informationen.
Überall wird gepredigt, dass nur der schnelle Mensch Chancen hat, besser zu sein, als andere.
Der Wert der praktischen Arbeit sinkt zudem permanent, praktische Arbeit wird als minderwertiger Zustand betrachtet, den man dahin delegieren muss, wo es billig ist, z.B. in Schwellenländer oder von mir aus an andere Hilfskräfte (z.B. erfahrene Bogenbauer). Wir, deren Zeit uns unglaublich wertvoll vorkommt, sogar viel zu wertvoll, um sie mit etwas banalem, wie Recherche oder praktische Tätigkeiten zu verplempern, konzentrieren uns aufs schnelle Geld, auf permanenten Konsum, auf den schnellen Erfolg u.s.w.
Das ist eine richtige Volkskrankheit geworden und wird, meiner Meinung nach, zurecht kritisiert. Ich bin geneigt, solchen Kritikern wie Spitzer, trotz Polemik recht zu geben.
Selbst, wenn sich die Tendenzen umdrehen und die Leute den Wert von manueller Tätigkeit und damit Langsamkeit für sich wiederentdecken, sind sie doch noch verhaftet in dieser Konditionierung. So leicht geht das Umdenken dann wohl doch nicht.
Vielleicht sollte man hier im Forum an der Stelle auch so eine gewisse Erziehungsarbeit leisten, selbst wenn dadurch einige „Kunden“ wegbleiben.
Ich weiß aber nicht, ob so ein lebendiges digitales Forum nicht per se im Widerspruch zu der, von allen Forumsmitgliedern vorrangig gewollten und ausgeführten manuellen Tätigkeit steht, denn schließlich kann derjenige, der permanent liest, keine praktischen Erfahrungen sammeln. Aber das nur am Rande.
Palmström
Ich verstehe Rabes Ärger vollkommen, auch wenn ich selbst Anfänger bin und von der extrem guten Betreuung hier im Forum profitiere.
Ich glaube, dass das Forum gerade auch deswegen in eine Art selbstgestellte Falle tappt.
Fragen werden schnell und umfassend beantwortet, tiefe Recherche ist nicht wirklich vonnöten, klar, dass man damit versucht ist, Praxis durch theoretisches Wissen zu ersetzen.
Es kann sich ja jeder selbst hinterfragen, wie stark er schon in der digitalen Falle steckt. Alles ist permanent und sofort verfügbar, ob Waren, Tauschobjekte oder Informationen.
Überall wird gepredigt, dass nur der schnelle Mensch Chancen hat, besser zu sein, als andere.
Der Wert der praktischen Arbeit sinkt zudem permanent, praktische Arbeit wird als minderwertiger Zustand betrachtet, den man dahin delegieren muss, wo es billig ist, z.B. in Schwellenländer oder von mir aus an andere Hilfskräfte (z.B. erfahrene Bogenbauer). Wir, deren Zeit uns unglaublich wertvoll vorkommt, sogar viel zu wertvoll, um sie mit etwas banalem, wie Recherche oder praktische Tätigkeiten zu verplempern, konzentrieren uns aufs schnelle Geld, auf permanenten Konsum, auf den schnellen Erfolg u.s.w.
Das ist eine richtige Volkskrankheit geworden und wird, meiner Meinung nach, zurecht kritisiert. Ich bin geneigt, solchen Kritikern wie Spitzer, trotz Polemik recht zu geben.
Selbst, wenn sich die Tendenzen umdrehen und die Leute den Wert von manueller Tätigkeit und damit Langsamkeit für sich wiederentdecken, sind sie doch noch verhaftet in dieser Konditionierung. So leicht geht das Umdenken dann wohl doch nicht.
Vielleicht sollte man hier im Forum an der Stelle auch so eine gewisse Erziehungsarbeit leisten, selbst wenn dadurch einige „Kunden“ wegbleiben.
Ich weiß aber nicht, ob so ein lebendiges digitales Forum nicht per se im Widerspruch zu der, von allen Forumsmitgliedern vorrangig gewollten und ausgeführten manuellen Tätigkeit steht, denn schließlich kann derjenige, der permanent liest, keine praktischen Erfahrungen sammeln. Aber das nur am Rande.
Palmström
Das Pfeilparadoxon
Ein Pfeil, gesandt von einem Bogen, ist auch zunächst pfeilgrad geflogen.
Nachdem der Schütze sich verzogen, ist Pfeil rechtwinklig abgebogen.
Ein Pfeil, gesandt von einem Bogen, ist auch zunächst pfeilgrad geflogen.
Nachdem der Schütze sich verzogen, ist Pfeil rechtwinklig abgebogen.
Re: Mein Bogenbau-Thread
Hallo Mike,
um Deinen Thread nicht abdriften zu lassen:
Schau doch mal ins Saplingturnier rein, da werden zig verschiedene Bögen gebaut.
Ich als Anfänger stehe vor meinem ersten fast fertigen Bogen und weiß, was ich beim nächsten beachten muß, damit er etwas besser wird.
Laß Dich von der, meiner Meinung nach, berechtigten Kritik nicht abhalten, Dein Wissen hier zu erweitern (und vielleicht irgendwann mal zurückzugeben).
Möglicherweise hast Du Dich bei der Wortwahl etwas vergriffen. Das kannst nur DU entscheiden und Dich entscheiden, bleibst Du bei Deinem Thread, oder ziehst Du zum nächsten Forum (Ich persönlich würde es nicht tun!).
Kritik muß sein, Rabe´s Artikel kann ich nur vollstens zustimmen.
Es kommt drauf an, was DU, Mike1987, draus machst.
Zu Deiner Frage: Ein langer Bogen verzeiht kleine Fehler beim Bau. Aber fang nur an, wenn Du DIr darüber im Klaren bist, ob Du einen, kurz vor dem Finale gebrochenen Holzstock verschmerzen kannst!!!
um Deinen Thread nicht abdriften zu lassen:
Schau doch mal ins Saplingturnier rein, da werden zig verschiedene Bögen gebaut.
Ich als Anfänger stehe vor meinem ersten fast fertigen Bogen und weiß, was ich beim nächsten beachten muß, damit er etwas besser wird.
Laß Dich von der, meiner Meinung nach, berechtigten Kritik nicht abhalten, Dein Wissen hier zu erweitern (und vielleicht irgendwann mal zurückzugeben).
Möglicherweise hast Du Dich bei der Wortwahl etwas vergriffen. Das kannst nur DU entscheiden und Dich entscheiden, bleibst Du bei Deinem Thread, oder ziehst Du zum nächsten Forum (Ich persönlich würde es nicht tun!).
Kritik muß sein, Rabe´s Artikel kann ich nur vollstens zustimmen.
Es kommt drauf an, was DU, Mike1987, draus machst.
Zu Deiner Frage: Ein langer Bogen verzeiht kleine Fehler beim Bau. Aber fang nur an, wenn Du DIr darüber im Klaren bist, ob Du einen, kurz vor dem Finale gebrochenen Holzstock verschmerzen kannst!!!
Die Weißheit auf dem Kopf kommt von allein, die Weisheit im Kopf nicht. Warum haben dann eigentlich so viele Menschen Angst davor, alt zu werden, statt davor, dumm zu bleiben? E. v. Hirschhausen
Re: Mein Bogenbau-Thread
Hallo zusammen,
ich hatte mich nicht aufgrund der Kritik zurückgezogen. War vielmehr das letzte Jahr viel unterwegs und mir fehlte komplett die Zeit mich einem solchen Hobby zu wittmen. Das hat sich aber jetzt geändert und will wieder voll einsteigen.
Zur Kritik: Ich weiß selbst, dass von "nichts" "nichts" kommt. Ich wollte auch hier nicht den Eindruck erwecken. Mir ging es eigentlich nur darum mit der eingesetzten Arbeit auch was brauchbares zu erschaffen. Quasi eine hohe Produktivität = Input / Output.
Zur Auswahl stehen also noch 2 Bögen:
Traditioneller Bogen aus Esche
Rattan Recurve
Zu den Hölzern: Esche könnte ich eventuell im eigenen Wald auftreiben, dann muss ich aber wohl das Holz erst noch lagern. Bei Ebay scheinen ja viele Bogenrohlinge angeboten zu werden. Welche Anleitung und welchen passenden Rohling würdet ihr mir nun empfehlen?
ich hatte mich nicht aufgrund der Kritik zurückgezogen. War vielmehr das letzte Jahr viel unterwegs und mir fehlte komplett die Zeit mich einem solchen Hobby zu wittmen. Das hat sich aber jetzt geändert und will wieder voll einsteigen.
Zur Kritik: Ich weiß selbst, dass von "nichts" "nichts" kommt. Ich wollte auch hier nicht den Eindruck erwecken. Mir ging es eigentlich nur darum mit der eingesetzten Arbeit auch was brauchbares zu erschaffen. Quasi eine hohe Produktivität = Input / Output.

Zur Auswahl stehen also noch 2 Bögen:
Traditioneller Bogen aus Esche
Rattan Recurve
Zu den Hölzern: Esche könnte ich eventuell im eigenen Wald auftreiben, dann muss ich aber wohl das Holz erst noch lagern. Bei Ebay scheinen ja viele Bogenrohlinge angeboten zu werden. Welche Anleitung und welchen passenden Rohling würdet ihr mir nun empfehlen?
Re: Mein Bogenbau-Thread
Schön, dass du den Weg zurück gefunden hast 
Ich persönlich würde es mit einem Flachbogen aus Esche versuchen.
Rattan ergibt wohl genau so gute, oder bei eionem Anfänger womöglich noch einen besseren Bogen, aber mir ist echtes Holz einfach lieber
Einen Eschenstave findest du z.B bei Gervase, von ihm hatte ich auch das Set für meinen ersten Bogen.
Vom selbst Fällen rate ich dir erstmal ab, da
a)man ur Zeit keine Bäume fällen darf, außerdem ist das Holz feucht und der Ring unter der Rinde nicht ausgebildet.
b)es meiner Meinung nach schwerer ist. Klar, man kann als Anfänger auch aus einem selbstgefällten Baum ein Bogen bauen, doch
eine Astfreie, gerade Esche, die auch noch eine gute Qualität hat, zu finden, ist auch als erfahrener Bogenbauer in manchen Gegenden schwer genug
Natürlich kanns du dir das Holz auhch selbst besorgen, aber dann musst du mit dem Fällen noch mindestens bis Oktober warten, hinzu kommt dann noch die Trockenzeit.
Weiter gehts.Holz besorgt und es ist trocken? Gut.
Zuerst den Ring über dem finalen Rückenring freilegen(grob).
Ist der Rückenring schon freigelegt, oder du verwendest direkt den Ring unter der Rinde, entfällt dieser Schritt natürlich.
Zum Design:
Die Länge kann man erst festlegen, wenn man deinen Auszug kennt. Stell dir mal einen Geraden Stock aufs Brustbein und strecke deine Arme daran aus(nicht übermäßig, ganz locker). Markiere dir den Punkt, an dem deine Fingerspitzen sind. So lange ist in etwa dein Auszug.
Dein Bogen wird dann 2xdein Auszug+ 20cm Griff und Übergange+10cm Anfängerbonus lang. Mindestens.
Den Griff machst du 3cm oberhalb der Mitte und 7cm unterhalb der Mitte. Dann noch jeweils 4cm Übergänge.
Die Breite im Griff:2,5 cm.
Nach den Übergängen zum Wurfarm 4cm.
30cm vor den Enden wirst du dann schmäler und gehst auf 1cm an den Tips(=Enden).
Hier nochmal eine Zeichnung, wie es gemeint ist: Dann legst du deinen finalen Rückenring frei: Klick
Wenn du dann soweit bist, arbeitest du erst einmal den Griff heraus und flachst die Wurfarme etwas ab: (Natürlich ist die Abnahme der Dicke und die Zunahme der Breite an den Fadeouts, also an den Übergängen von Griff zu Wurfarm, gemeint)
Jetzt ist der Bogen vermutlich noch viiieeel zu dick, aber Holz wegnehmen kann man immer noch.
Der optimalen Dicke wirst du dich erst im Laufe des Tillerns nähern.
Dann kannst du mit dem Bodentiller beginnen.
soweit erstmal genug, alles weitere dann, wenn sich das gute Stück im Bodentiller schon ganz ordentlich biegt.
Für alle Weiteren Zusatzinformationen, siehe auch:So gut wie alles, was du für deinen ertsen Bogen wissen musst.
Mach Späne
Benedikt

Ich persönlich würde es mit einem Flachbogen aus Esche versuchen.
Rattan ergibt wohl genau so gute, oder bei eionem Anfänger womöglich noch einen besseren Bogen, aber mir ist echtes Holz einfach lieber

Einen Eschenstave findest du z.B bei Gervase, von ihm hatte ich auch das Set für meinen ersten Bogen.
Vom selbst Fällen rate ich dir erstmal ab, da
a)man ur Zeit keine Bäume fällen darf, außerdem ist das Holz feucht und der Ring unter der Rinde nicht ausgebildet.
b)es meiner Meinung nach schwerer ist. Klar, man kann als Anfänger auch aus einem selbstgefällten Baum ein Bogen bauen, doch
eine Astfreie, gerade Esche, die auch noch eine gute Qualität hat, zu finden, ist auch als erfahrener Bogenbauer in manchen Gegenden schwer genug

Weiter gehts.Holz besorgt und es ist trocken? Gut.
Zuerst den Ring über dem finalen Rückenring freilegen(grob).
Ist der Rückenring schon freigelegt, oder du verwendest direkt den Ring unter der Rinde, entfällt dieser Schritt natürlich.
Zum Design:
Die Länge kann man erst festlegen, wenn man deinen Auszug kennt. Stell dir mal einen Geraden Stock aufs Brustbein und strecke deine Arme daran aus(nicht übermäßig, ganz locker). Markiere dir den Punkt, an dem deine Fingerspitzen sind. So lange ist in etwa dein Auszug.
Dein Bogen wird dann 2xdein Auszug+ 20cm Griff und Übergange+10cm Anfängerbonus lang. Mindestens.
Den Griff machst du 3cm oberhalb der Mitte und 7cm unterhalb der Mitte. Dann noch jeweils 4cm Übergänge.
Die Breite im Griff:2,5 cm.
Nach den Übergängen zum Wurfarm 4cm.
30cm vor den Enden wirst du dann schmäler und gehst auf 1cm an den Tips(=Enden).
Hier nochmal eine Zeichnung, wie es gemeint ist: Dann legst du deinen finalen Rückenring frei: Klick
Wenn du dann soweit bist, arbeitest du erst einmal den Griff heraus und flachst die Wurfarme etwas ab: (Natürlich ist die Abnahme der Dicke und die Zunahme der Breite an den Fadeouts, also an den Übergängen von Griff zu Wurfarm, gemeint)
Jetzt ist der Bogen vermutlich noch viiieeel zu dick, aber Holz wegnehmen kann man immer noch.
Der optimalen Dicke wirst du dich erst im Laufe des Tillerns nähern.
Dann kannst du mit dem Bodentiller beginnen.
soweit erstmal genug, alles weitere dann, wenn sich das gute Stück im Bodentiller schon ganz ordentlich biegt.
Für alle Weiteren Zusatzinformationen, siehe auch:So gut wie alles, was du für deinen ertsen Bogen wissen musst.
Mach Späne
Benedikt
A dream is not reality, but who is to say which is which?
Re: Mein Bogenbau-Thread
Oh, danke für die schnellel Antwort. Ist die Anleitung aus dem Wiki für den Rattan Recurve und deine Anleitung anwendbar?
Da die Anleitung von eddytwobows viel ausführlicher ist, tendiere ich eigentlich zu dieser.
Da die Anleitung von eddytwobows viel ausführlicher ist, tendiere ich eigentlich zu dieser.
Re: Mein Bogenbau-Thread
Meine Anleitung ist fürr einen Escheflachbogen.
Die aus dem Wiki wohl eher für irgendeinen Holzbogen.
Die von eddy halt für einen Rattanrecurve.
Gruß
Benedikt
Die aus dem Wiki wohl eher für irgendeinen Holzbogen.
Die von eddy halt für einen Rattanrecurve.
Gruß
Benedikt
A dream is not reality, but who is to say which is which?
Re: Mein Bogenbau-Thread
Also unabhängig davon, was Mike jetzt baut,
danke für die kurze, prägnante und gut verständliche Antwort, Benedikt.
Falls ich jemals versuchen würde nen Bogen zu bauen würde mir das als grobe Anleitung sehr viel bringen.
Also ich wollte einfach mal Danke sagen, dass du dir hier soviel Mühe gibst.
danke für die kurze, prägnante und gut verständliche Antwort, Benedikt.
Falls ich jemals versuchen würde nen Bogen zu bauen würde mir das als grobe Anleitung sehr viel bringen.
Also ich wollte einfach mal Danke sagen, dass du dir hier soviel Mühe gibst.
Re: Mein Bogenbau-Thread


Man(bzw. Junge


Gruß
Benedikt
A dream is not reality, but who is to say which is which?
Re: Mein Bogenbau-Thread
So das Ausgangsmaterial ist endlich eingetroffen und der Bogenbau kann losgehen.
Ich werde also einen Rattan Recurve nach dieser Anleitung hier bauen:http://www.fletchers-corner.de/viewtopi ... 65&t=21204

Das Griffstück ist bereits angezeichnet. Ich hoffe das ist so okay ;-)
Weiter heißt es nun:

Ich werde also einen Rattan Recurve nach dieser Anleitung hier bauen:http://www.fletchers-corner.de/viewtopi ... 65&t=21204

Das Griffstück ist bereits angezeichnet. Ich hoffe das ist so okay ;-)
Weiter heißt es nun:
So ganz verstehe ich nicht, was ich da anzeichnen muss. Könnte das eventuell jemand kurz skizzierenHierfür zeichnet man einfach eine Linie ganz knapp oberhalb der Hälfte der Rattanstange beidseitig über die gesamte Länge derselben...
Außer im Griffbereich natürlich, dort wird die Linie (Bauchseitig) in einer sanften Kurve (Fadeout) zum Anfang des Griffes gezeichnet...

- SchmidBogen
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- Registriert: 09.02.2014, 01:29
Re: Mein Bogenbau-Thread
Schau Dir die guten Skizzen von Benedikt nochmals an und vergleiche diese mit Deiner Zeichnung auf Deinem obigen geposteten Bild und finde den Fehler. 

- Tradition trifft Moderne -