Chirions und Gervases snaky Osage Challenge

Themen zum Bogenbau
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Re: Chirions und Gervases snaky Osage Challenge

Beitrag von pollux » 11.07.2014, 18:48

Also dann hier mal ein paar Impressionen...


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Also ich bin ja erst am abschälen, aber wie man sieht, Löcher wird sie wohl schon haben, meine Heulsuse ...

Am schlimmsten für mich sind aber echt die total verdrehten Wurfarme und klar - die Wurfarm im Profil, der eine sieht aus, als ob er schon fertig getillert im Auszug dasteht und der andere ist extrem reflex, gefühlte 25cm über der Ebene des Griffs.

naja... hat jemand behauptet, es würde leicht werden ::) ?
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Re: Chirions und Gervases snaky Osage Challenge

Beitrag von Zoffti » 12.07.2014, 19:24

Oh, manoman - Pollux, dat is ja n Krimi! Mein Mitgefühl von wegen Superpropeller - its the worst!!!
Lg.
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Re: Chirions und Gervases snaky Osage Challenge

Beitrag von Chirion » 14.07.2014, 07:59

@ polly... niemand hat behauptet es leicht werden ;D, aber tu mal den Split weg und arbeit mal grob auf einen Ring dann siehst du sicher klarer
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Den Bogen gespannt, durchstreifst du, der Beute entgegen, die Schattentäler der Nacht

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Re: Chirions und Gervases snaky Osage Challenge

Beitrag von Firestormmd » 30.07.2014, 09:45

Gestern habe ich den finalen Ring freigelegt und werde diese Woche hoffentlich dazu kommen, den Bogen in seiner endgültigen Form auszuarbeiten. Gefühlsmäßig wird es wohl nur ein 30-Pfünder werden. Mal sehen, was tatsächlich rauskommt. Eigentlich schade, dass aus dem ursprünglichen Knüppel nur so wenig für den endgültigen Bogen übrig bleibt. Aber vielleicht täuscht mich auch mein Gefühl.

Grüße, Marc
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Re: Chirions und Gervases snaky Osage Challenge

Beitrag von Chirion » 30.07.2014, 10:04

@Firestormmd, da wär ich vorsichtig mit Zuggewichtsprognosen da kann durchaus mehr drin sein.
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Re: Chirions und Gervases snaky Osage Challenge

Beitrag von Firestormmd » 30.07.2014, 10:22

Stimmt wahrscheinlich. Das erste vorsichtige Drücken im Bodentiller deutet auf nicht besonders viel Zuggewicht hin. Aber wirklich erstmal abwarten, was am Ende dabei rauskommt.

Grüße, Marc
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Re: Chirions und Gervases snaky Osage Challenge

Beitrag von Firestormmd » 14.08.2014, 11:27

Gestern habe ich die Wurfarme ein wenig angeglichen. Die dünnste Stelle war ca. 10cm nach den Fadeout 12mm dick. Somit habe ich den restlichen Wurfarm auch auf die Dicke gebracht. Ein WA ist fertig, der andere ist noch 5-10mm zu dick. Den werd ich bei Gelegenheit abraspeln und dann mal die ersten Nocken einfeilen. Oder ich mach meine Leder-Wickel-Nocken. Mal sehen. Ein WA hat im biegenden Bereich einen Längsriss, der beim Bodentiller verdächtig knackt. Den werd ich noch mit Epoxy ausgiessen. Dann geht es bald ans erste Tillern. Hach, wie ich mich freu. :)

Grüße, Marc

Bilder werde ich hoffentlich bald mal nachreichen.
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Re: Chirions und Gervases snaky Osage Challenge

Beitrag von eddytwobows » 19.09.2014, 17:49

So denn, hab´ mich vorgestern auch mal etwas meinem "Stave" gewidmet... ;) :D

DSCF6475.JPG


Nach ein paar Minuten wiederholten betrachtens kam ich dann zu dem Schluß, daß man so etwas ja nun nicht unbedingt
für sich selbst masochistischer gestalten sollte, als es letzlich nötig ist...

DSCF6476.JPG


Also habe ich mich dazu entschlossen, es mir mit diesem, einiges an perversitätspotential bietenden Stück Holz (rel.!)
einfach zu machen...

DSCF6477.JPG


Der letztlich ausschlaggebende Grund für diese Entscheidung ist hier zu sehen...:
Ein ziemlich "mehlig" wirkender Abschnitt, mittendrin eine geradezu "mörderische" Verwachsung mitsamt einem Kapitalen
Ast, dazu eine Verdrehung von annähernd 180°, als wenn irgendjemand oder irgendetwas dem Baum in seinen jungen Jahren quasi "den Hals umgedreht" hätte...

DSCF6478.JPG



Sprich, ich habe mich dazu entschlossen, diesen "Stave" in etwa mittig durchzusägen, überflüssiges wegzuspalten
und zu versuchen, aus den beiden verbleibenden Reststücken mittels spleißen zumindestens einen Bogen herauszuholen...

DSCF6480.JPG


Die Wahl fiel dann auch reltiv schnell auf den am einfachsten zu bearbeitenden und zu spleißenden aussehenden Abschnitt...
Also wieder die Kreissäge angespitzt und den Abschnitt erst einmal etwas in der Dicke reduziert, damit sich der
Spaltschnitt mit der Handkreissäge nicht allzu kippelig gestaltet...

DSCF6481.JPG


DSCF6482.JPG


Das Sägen und anschließende Spalten gelang dann auch erfreulicherweise ohne weiter Komplikationen,
so daß ich anfangen konnte, die beiden Billets etwas in Form zu bringen und ich mir auch schon mal
so langsam Gedanken um den auszuwählenden Jahresring für den späteren Bogenrücken machen konnte...

DSCF6485.JPG


DSCF6483.JPG


Hierbei zeigte der ursprüngliche Stave dann allerdings wieder seine wahre Natur, denn beim freilegen der Jahrringe
mußte ich feststellen, daß eines der beiden Billets wiederum eine Verdrehung von annähernd 90° aufwies, der
andere hingegen "lediglich nur" mit 45° dabei war...
Natürlich an den später zu verspleißenden Enden...Wo denn auch sonst...??!! ::) ::)

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Naja, daß heißt wohl schlußendlich, daß ich beide Billets ersteinmal vorsichtig soweit "ausdünnend" bearbeiten muß, um
sie dann einer ausgiebigen Hitze-und Begradigungs-/ Entverdrehungsmaßnahme zu unterziehen... ;) :D :D

Wir werden sehen... ;) :D :D

LG
etb
Das Volumen einer Minute ist gleich Universal ist gleich die liegende Acht. A. Be.
Die Perversitaet des Universums strebt einem Maximum zu.
Alles was schiefgehen kann wird auch zwangslaeufig schiefgehen. Larry Niven

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Re: Chirions und Gervases snaky Osage Challenge

Beitrag von Benedikt » 19.09.2014, 18:39

Hehehe, schöner Stave ;D
Kommt davon, wenn man einfach spleißen will, es wird nur schlimmer :D

Schön, dass es weitergeht :)

Gruß
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Re: Chirions und Gervases snaky Osage Challenge

Beitrag von Bowster » 21.10.2014, 20:28

Ich habe mich endlich auch entschlossen, bei meinem Bogen einen Schritt weiter zu gehen.
Die Rohform wäre eigentlich weitestgehend fertig gestellt, das Problem isi nur das genau in der Mitte im Griffbereich ein Riesenastloch zu finden ist, daß, obwohl eigentlich sehr attraktiv, nun mal eben am verkehrten Ort ist, Der Griffbereich wäre für meine Hände einfach zu monumental. Falls jetzt nicht jemand einen gut begründeten Einwand zu bieten hat, warum nicht, würde ich das Astloch einfach rausschneiden, die zwei Arme verspleissen und mit dem Feintiller anfangen. Ein kleines Astloch hätte er dann immerhin noch zu bieten. Ansnsten ist der Stave snaky und verdreht, angepeiltes Zuggewicht ist 50 +/-5#.
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Re: Chirions und Gervases snaky Osage Challenge

Beitrag von Zoffti » 21.10.2014, 21:55

Oi!! Auf dem 2. Bild zeigt er aber doch was er wirklich ist: reine Kunst!!! Skulptur!!!!! Lasziver Fluxus in klassisch schlichter Perfektion!!!! Kurz: Vollendete Linie!!!!

Und d a s willer Spleissen??!?? - Ich fall in Ohnmacht....

Naja, mehr fällt mir momentan nicht ein als Argumentation gegen die angedachte Untat -
Nun, so sei es denn....
Gramverbrämte Grüsse,
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Re: Chirions und Gervases snaky Osage Challenge

Beitrag von Bowster » 22.10.2014, 07:51

gestern Abend dann auch noch gleich gemacht:
- in der Mitte ca 8cm entfernt
- die verbliebenen Hälften gleich mit UHU verspleisst
Als Nächstes habe ich vor eine Griffverstärkung aufzukleben, was auch nicht ganz einfach werden wird, da ich dafür leider eine sehr stark gewellte Oberfläche vorfinde.
Dateianhänge
DSC04493.JPG
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Re: Chirions und Gervases snaky Osage Challenge

Beitrag von Chirion » 22.10.2014, 08:46

Ui nett das hier mal was weiter geht.

@Bowster Alternative wäre gewesen das Astloch so zu entfernen

astloch.JPG
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Re: Chirions und Gervases snaky Osage Challenge

Beitrag von Zoffti » 22.10.2014, 13:43

@Chirion
Tja, das wäre die Alternative der Furchtlosen gewesen.....
(Bin ja gespannt wieviele von den wilden Snakes am Ende "schöngeklebt" werden?)
Gruss
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Re: Chirions und Gervases snaky Osage Challenge

Beitrag von Snake-Jo » 22.10.2014, 15:04

Zoffti hat geschrieben:Oi!! Auf dem 2. Bild zeigt er aber doch was er wirklich ist: reine Kunst!!! Skulptur!!!!! Lasziver Fluxus in klassisch schlichter Perfektion!!!! Kurz: Vollendete Linie!!!!

Und d a s willer Spleissen??!?? - Ich fall in Ohnmacht....

Naja, mehr fällt mir momentan nicht ein als Argumentation gegen die angedachte Untat -
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Ein Loch saß in einem Stück Holz.
Der war auf seine Gattin sehr stolz.
Die trug eine goldene Haube
Und war eine Osageschraube.
Sie war etwas locker und etwas verschraubt,
Sowohl in der Liebe, als auch überhaupt.
Sie liebte ein Spleißchen und traf sich mit ihm
neben einem Astloch. Sie wurden intim.
Kurz, eines Tages entfernten sie sich
Und ließen das arme Loch im Stich.
Das arme Loch bog sich vor Schmerz.
Noch niemals hatte sein hölzernes Herz
So bittere Leiden gekostet.

J.R. frei nach Ringelnatz

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