Grüße aus dem Nordschwarzwald

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wanttostart
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Re: Grüße aus dem Nordschwarzwald

Beitrag von wanttostart » 21.11.2016, 20:46

fatz hat geschrieben:Jo! Genau so. Vergiss den Pruegel, hat's hinter sich.

Aber ein guter Wanderstock wird bestimmt noch draußen.
Mögest du warme Worte an einem kalten Abend haben, Vollmond in einer dunklen Nacht und eine sanfte Straße auf dem Weg nach Hause. (irischer Segen)

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fatz
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Re: Grüße aus dem Nordschwarzwald

Beitrag von fatz » 21.11.2016, 21:03

Vafthrudnir hat geschrieben:Gut gut Ihr habt mich überzeugt.

Siehst du, geht doch ;D
Bevor ich bei den Zwetschgen vergleichbare Anfängerfehler mache, wie geht man damit und vor allem auch mit den kleinen pieksigen Ästen um?

Guckst du da: http://fletchers-corner.de/viewtopic.php?f=74&t=27993 der Bauthread von meiner Schlehe fuer's letzte Saplingturnier.
Pieksiege Aeste? Rosenschere. Am besten noch bevor du die Saege auspackst.
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Re: Grüße aus dem Nordschwarzwald

Beitrag von Vafthrudnir » 24.11.2016, 20:56

fatz hat geschrieben:Pieksiege Aeste? Rosenschere. Am besten noch bevor du die Saege auspackst.

Meinst Du damit noch im Wachstum? Dafür isses wohl zu spät, die sollen in 1-2 Jahren weg...

Hieronymus hat geschrieben: sowie die Rinde mit einer Spachtel abziehen...

Meinst Du damit eher rückwärts schabend den Spachtel falsch herum benutzen? So wie auf dem Bild in dem Beitrag
http://www.fletchers-corner.de/viewtopic.php?f=15&t=21452
Habs mal mit der Kante voraus "schiebend / schneidend" probiert und bin mir nicht sicher ob der Rücken so nicht trotzdem schon zu stark beschädigt wird. Ab wann ist die Rückenfaser unbrauchbar "zerstört" ?

Wenn die Bastschicht grün ist, muss die komplett runter? Meine gelesen zu haben, dass alles was grün ist am Rohling nichts zu suchen hat...

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Re: Grüße aus dem Nordschwarzwald

Beitrag von fatz » 24.11.2016, 21:48

Ich hab eigentlich vor dem umsaegen gemeint. Frueher gibt das nur eingewachsene Totaeste. Ausser du hast sehr lange Zeit.

Die Spachtel kannst nehmen wie du willst. Ich halt sie eher relativ flach. Entweder stossend oder manchmal auch mit der seitlichen Kante eher so messermaessig. Kommt eigentlich nur drauf an, dass sie nicht scharf ist. Ich hab mir eine vorn rund gebogen, dann nimmt sie mehr Rinde auf einmal mit. Bastreste sind OK. Schaut oft ganz gut aus.

Ich galub ich muss den Winter doch mal ein Video davon drehen. So oft wie ich das schon erklaehrt hab....
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Re: Grüße aus dem Nordschwarzwald

Beitrag von Grombard » 24.11.2016, 21:52

Ich habe mir bei einem Spachtel alle Kanten entgratet, so dass sich alles "rund" anfühlt.
Mit dem Spachtel arbeite ich an Glatten stellen wie mit dem Ziemesser.
Wenn du bei Knubbeln und Ästen aufpasst kannst du so den Rücken eigentlich nicht verletzen.
Bei frischer Hasel kannst du die Rinde fast mit bloßen Händen abziehen. Da bleibt nur glattes helles Holz.
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Re: Grüße aus dem Nordschwarzwald

Beitrag von Vafthrudnir » 08.12.2016, 18:50

Moin moin,

hab jetzt mal ein wenig rumprobiert und komm persönlich mit der Seite des Spachtels ganz gut zurecht.

Hier mal ein Ergebnis:
DSC05181.JPG
Hasel Rücken

DSC05182.JPG
Hasel Bauchseite


Natürlich wäre es mit dem Teufel zugegangen wenn nicht trotzdem wieder was außer Plan gelaufen wäre, vielleicht könnt Ihr mir ein paar Tipps geben. Erstens sind mir trotz extrem vorsichtigem Hobeln mit dem Ziehmesser immer wieder kleine Stückchen mit rausgebrochen. Ist jetzt nicht dramatisch, aber wenn das beim Tillern passiert wars das vermutlich... Ich geh davon aus, dass das mit dem austrocknen nicht mehr besser wird. Wie kann ich das verhindern?
DSC05185.JPG
2 cm links neben dem Mark ist mir beim "Ziehen" ein knapp 3 mm tiefes Stück mit rausgesplittert.


Und was evtl. jetzt schon dramatisch ist, dass ich den seitlichen Ast erst wahrgenommen hab, als mein Messer schon drin hing... Ist das noch zu retten?
DSC05191.JPG
Ast seitlich auf der Bauchseite

Vielen Dank un LG

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Re: Grüße aus dem Nordschwarzwald

Beitrag von Grombard » 08.12.2016, 18:59

Alles undramatisch, wie der Bogen ja eh dünner wird.
Die Ausrisse hast du wenn du schräg zur Faser schneidest....
Wenn sowas passiert flacher und mit angewinkelter Klinge arbeiten.
Evtl. auch einfach in die andere Richtung ziehen.

Wie dick ist das Ästchen?
Wenn das kein Stabbogen werden soll sind die Fades noch zu lang/flach.
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Re: Grüße aus dem Nordschwarzwald

Beitrag von Vafthrudnir » 08.12.2016, 19:14

Der ist am schmalen Ende genau 4,5 cm. Den wollt ich jetzt so trocknen lassen wie Hieronymus mir anfangs empfohlen hat.
Wie der endgültig aussehen soll bin ich mir noch nicht sicher.

Wollt mir noch 2-3 davon auf die Seite legen und dann entscheiden wie es weiter geht. (War ja auch ein Tipp von Euch :))
Zuletzt geändert von Vafthrudnir am 08.12.2016, 19:15, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Grüße aus dem Nordschwarzwald

Beitrag von fatz » 08.12.2016, 19:15

Hasel ist fast immer drehwuechsig. Da wo die Fasern ausreissen, einfach in die andere Richtung hobeln. In der Mitte auf dem Markkanal ist's meisten nimmer so dramatisch.
Der Ausriss macht nichts, der liegt eh ausserhalb von dem was spaeter ein Bogen wird.
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Re: Grüße aus dem Nordschwarzwald

Beitrag von Vafthrudnir » 08.12.2016, 19:21

Ach nochwas, man sieht glaub auf dem 2. Bild, dass der rechte WA krumm ist, würdet Ihr da jetzt schon was gegen machen oder arbeitet man das besser später raus solang noch genug Holz auf der Rückseite der Krümmung vorhanden ist?

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Re: Grüße aus dem Nordschwarzwald

Beitrag von fatz » 08.12.2016, 20:19

Wenn er noch nass ist aufspannen und dabei 50% weiter druecken als er danach bleiben soll. Geht aber nur die ersten paar Tage nach dem Schaelen. Danach ist er schon zu trocken.
Haben ist besser als brauchen.

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Re: Grüße aus dem Nordschwarzwald

Beitrag von Ilmarinen » 15.12.2016, 19:55

Vafthrudnir hat geschrieben:Ach nochwas, man sieht glaub auf dem 2. Bild, dass der rechte WA krumm ist, würdet Ihr da jetzt schon was gegen machen oder arbeitet man das besser später raus solang noch genug Holz auf der Rückseite der Krümmung vorhanden ist?

Hallo und willkommen im FC.

Ob krumm oder nicht ist nicht entscheidend. Wichtig ist, dass die Sehne später durch die Griffmitte läuft. Also, versuch mal ob Du eine Schnur von der Mitte des einen Endes zur Mitte des anderen Endes spannen kannst. Wenn dann die Schnurr durch die (Längs-) Mitte des Griffes geht, ist die Krümmung genau richtig. Wenn nicht, kannst Du versuchen, durch Einspannen zu korrigieren.

Viel Erfolg

Jörg
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ist die Wandlung meiner selbst.“ Martin Buber

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