(Anfänger) HAN-Dynastie Bogen von Elite-Bogen

Fragen zu Boegen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Bogenbau.
beardedviking
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(Anfänger) HAN-Dynastie Bogen von Elite-Bogen

Beitrag von beardedviking » 06.03.2018, 11:00

Servus miteinander.

Ich bin gerade im Begriff mir meinen ersten Bogen zu kaufen und bin letztendlich bei den "Reiterbögen" gelandet. Ich kann nicht genau sagen warum – ob es die Form, die Größe oder die Bauart ist – irgendwie faszinieren die mich mehr als Langbögen oder Recurves. Beim Seminarleiter unseres Grundkurses konnten wir diverse Bögen und Bogenarten durchtesten und dabei habe ich mich in eben jenen HAN-Dynastie-Bogen von elite-bogen.com verguckt. Quasi Liebe auf den ersten Schuss. :D

Jetzt wollte ich mal nachfragen, ob schon jemand Erfahrung mit diesem Bogen hat bzw. was ihr generell von der Idee haltet, diesen als Erstbogen anzuschaffen.

Ich habe vor ihn mit #30 (@28") zu kaufen und erstmal mediterran zu schießen, weil das nun mal die Technik ist, die wir im Kurs gelernt haben und ich diese demzufolge auch erstmal vertiefen will. Beim ersten Probeschießen (mit eben diesem Zuggewicht) schien mir das ganz gut zu funktionieren (ich werde ihn aber definitiv noch mal testen). Mir ist vollkommen klar, dass das mehrere Jahre dauern wird und mir ist ebenfalls bewusst, dass der Start mit einem Langbogen oder Recurve viel einfacher wäre. Aber ich denke da auf jeden Fall langfristig und muss nicht schon in zwei Wochen immer ins Bullseye treffen oder frustriert aufgeben. Die Daumentechnik ist auch auf jeden Fall etwas, womit ich mich in ein paar Jahren beschäftigen werde.
Ach und falls das irgendwie relevant ist: Ich würde für den Anfang erstmal Holzpfeile schießen und später, wenn der Pfeilverlust sich auf ein Minimum eingepegelt hat auf Bambus umsteigen. Auf Carbon habe ich keine Lust.

Was wären denn empfehlenswerte Alternativen bis ca. 350€? Neben dem HAN-Dynastie gefallen mir zumindest optisch auch der Hunnische und der Ungarische von Elite-Bogen sehr gut. Ein kulturhistorischer Aspekt muss dabei nicht beachtet werden, das interessiert mich aktuell nicht so sehr.

Was mich bei diesem Bogen ein wenig stört ist, dass der Griff blank ist. Ich spiele schon jetzt mit dem Gedanken diesen mit Lederschnur zu umwickeln, sollte es tatsächlich dieser Bogen werden.

Achja, einen Verein habe ich schon ins Auge gefasst, da werde ich demnächst mal anklopfen.
Und ja, ich weiß dass Händler Leihbögen anbieten, ich möchte aber gerne einen kaufen.
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Re: (Anfänger) HAN-Dynastie Bogen von Elite-Bogen

Beitrag von benzi » 06.03.2018, 11:12

willkommen in FC!

da hast Du die wichtigsten Dinge in Deiner Frage zusammengefaßt, da macht antworten Spass!

ich such Dir ein paar links raus zu ähnlichen Bogen:

http://www.cinnabarbow.com/marinerbows/han.html

https://www.alibowshop.com/blank-rwrlr/han-v

liebe Grüße benzi
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Re: (Anfänger) HAN-Dynastie Bogen von Elite-Bogen

Beitrag von Ragnar_AT » 06.03.2018, 11:19

Den Han von Elitebogen kenne ich nicht, und letztens habe ich auch keine Erfahrungsberichte (Internet/Youtube) gefunden.
Ich bin allerdings der Meinung, daß du gleich gute Bögen preiswerter bekommen kannst.
Zum Beispiel bei (Überraschung !) chinesischen Bogenbauern, wie http://cinnabarbow.com/ oder https://www.alibowshop.com/laminated-bow.
Eine Quelle für Reviews dieser Bögen ist z.B. der Youtube-Kanal von Malta Archery.
Die Bögen von Elitebogen haben eine relativ guten Ruf, und der Han wird von ähnlicher Qualität sein.
Ich will es einmal so ausdrücken: Wenn die o.g. Bogenbauer eine direkten Vertrieb in Deutschland hätten, müßte Elitebogen mit dem Preis etwas runtergehen ...

Ich habe vor ihn mit #30 (@28") zu kaufen und erstmal mediterran zu schießen, weil das nun mal die Technik ist, die wir im Kurs gelernt haben und ich diese demzufolge auch erstmal vertiefen will.

Da paßt aber etwas nicht ...
Schau dir die Beschreibung der Bögen (z.B. Elitebogen Han, Alibow Dunhuang, Cinnabar Han Wind) einmal genauer an.
Diese Bögen sind für einen langen Auszug (33" bis 35") ausgelegt, erst in diesem Bereich bringen sie wirklich Leistung.
Und das erreicht man (sofern kein Zweimeter-Mann) nur über die Daumentechnik.
Ich habe mit knapp 1.70m einen mediterranen Auszug von 26.5", mit Daumentechnik maximal 33".
Außerdem bräuchtest du dann auch lange Pfeile, und über 33" wird es langsam eng mit Carbon- und Holzschäften.
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Re: (Anfänger) HAN-Dynastie Bogen von Elite-Bogen

Beitrag von beardedviking » 06.03.2018, 11:35

Meinen realen Auszug kenne ich leider noch nicht, der wird aber heute Abend ausgemessen. Ich gehe jedoch davon aus, dass er auf jeden Fall über 27" liegen wird (bin 1,86m groß, auch wenn das nicht viel aussagt).

Ich habe im Netz von Leuten gelesen, die einen Reiterbogen, der 32" oder 34" Auszug schafft, problemlos mediterran schießen. Unser Seminarleiter hatte mir das ebenfalls bestätigt. Beim Probeschießen sind die Pfeile jedenfalls schon ordentlich abgezischt. Elite-bogen schreiben ja, dass sie das angegebene Zugewicht bei 28" messen. Es ist halt nicht die Maximalleistung, die der Bogen erbringen kann, aber das heißt doch nicht, dass er bei einem mediterranen Auszug gänzlich unbrauchbar ist, oder? Bei vollem Auszug hätte dieser Bogen dann schätzungsweise 40–45 lbs. :D

Deinen Hinweis zu den Pfeilen verstehe ich nicht ganz. Es ist natürlich logisch, dass ich bei einem Umstieg auf die Daumentechnik neue, längere Pfeile brauche. Oder wie war das gemeint?
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Re: (Anfänger) HAN-Dynastie Bogen von Elite-Bogen

Beitrag von Ragnar_AT » 06.03.2018, 12:07

Deinen Hinweis zu den Pfeilen verstehe ich nicht ganz. Es ist natürlich logisch, dass ich bei einem Umstieg auf die Daumentechnik neue, längere Pfeile brauche. Oder wie war das gemeint?

Ja, genau.
Die Daumentechnik ist wesentlich Spinewert-toleranter als die mediterrane.
Ich habe Bögen von 25# bis 40#, und verwende größtenteils die gleichen Pfeile - und treffe damit auch gleich gut.
Solange sie steif genug sind, ist das kein Problem.
Beim 25#-Bogen und 500 grain Pfeilen gibt das schon arge Bogenlampen, das macht das Zielen im Parcours dann schwieriger.

Wobei es nicht "eine" Daumentechnik gibt, sondern mehrere verschiedene.
Nahöstliche (z.B. osmanisch) haben ähnlich Ankerpunkte wie mediterran, also auch Auszug bis 28..29".
Fernöstliche (z.B. der Manchu-Stil als Extrem) ziehen bis zur Schulter aus.

Wenn du ein gutes Beispiel fernöstlicher Daumentechnik sehen will, hier der Youtube-Kanal von Justin Ma:
https://www.youtube.com/user/jtma04

Nur damit du weißt, worauf du dich einläßt ... ;)
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Re: (Anfänger) HAN-Dynastie Bogen von Elite-Bogen

Beitrag von Ragnar_AT » 06.03.2018, 12:12

Ich sehe gerade, du bist aus München.
Soweit ich weiß ist in Vaterstetten ein Club, der auch gute Daumenschützen hat.
Die können dir bestimmt weiterhelfen.
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Re: (Anfänger) HAN-Dynastie Bogen von Elite-Bogen

Beitrag von beardedviking » 06.03.2018, 12:19

Danke für den Hinweis, das werde ich mir merken. Aber wie schon gesagt, Daumentechnik (und damit meine ich ganz allgemein das Ziehen der Sehne mit dem Daumen) spielt für mich aktuell noch keine Rolle, erstmal mediterran. :)

Dass es verschiedene Varianten gibt, habe ich schon gelesen. Spontan fand ich die mongolische Variante mit Pfeil links z.B. sehr interessant.

Die von euch verlinkten Bögen sind übrigens ausnahmslos wirklich schön. Danke dafür.
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Re: (Anfänger) HAN-Dynastie Bogen von Elite-Bogen

Beitrag von Ragnar_AT » 06.03.2018, 13:20

Hmmmm, ich kann meinen Tip eigentlich nur wiederholen.
Möglicherweise kannst du einige Bögen direkt ausprobieren, mit fachmännischer Anleitung.
Ich bin einem der Clubmitglieder bei einem Turnier begegnet, und der hatte auch einen Vegh (=Elite) - Bogen.
Zu den unterschiedlichen Stilen gehören auch unterschiedliche Griff-Formen, und nicht jeder kommt mit allem zurecht.

Aber wie schon gesagt, Daumentechnik (und damit meine ich ganz allgemein das Ziehen der Sehne mit dem Daumen) spielt für mich aktuell noch keine Rolle, erstmal mediterran. :)


Beide Techniken sind meiner Meinung nach so unterschiedlich, daß sie sich im Lernprozeß nicht beeinflußen.
Du könntest beides gleichzeitig beginnen - zumindest in der Theorie.
Ich schieße etwa ein Jahr nach dem "all-in" Umstieg auf Daumentechnik noch fast genauso gut mit meinem Jagdrecurve - allerdings macht mir der kurze Auszug keinen Spaß mehr ... :o
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Re: (Anfänger) HAN-Dynastie Bogen von Elite-Bogen

Beitrag von beardedviking » 06.03.2018, 13:26

Nein, sorry, aber das ergibt für mich überhaupt keinen Sinn. Beides gleichzeitig zu lernen erscheint mir kontraproduktiv. Die Zeit fürs Trainieren beider Stile habe ich nicht und einen der beiden nur in der Theorie zu erlernen ohne ihn anzuwenden klingt mir auch eher nach verschenkter Zeit (bzw. könnte ich die Zeit dafür einfach dann investieren, wenn es soweit ist).

Ich werde definitiv erstmal mediterran schießen und in zwei oder drei Jahren dann einen der Daumenstile lernen. Das steht für mich eigentlich schon fest. Die Frage ist eben nur mit welchem Bogen ich jetzt anfange.
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Re: (Anfänger) HAN-Dynastie Bogen von Elite-Bogen

Beitrag von Ralph » 06.03.2018, 14:20

Zum Thema Erfahrung mit dem erwähnten Han-Bogen:

Warte bitte die nächste (!) Ausgabe der TB ab, da gibt es möglicherweise Klarheiten, die über das voranstehende Rumgestochere hinausgehen.

Zum Thema Daumenablass - eine "Daumentechnik" gibt es nicht - und diese Bogen:

Du kannst beides schießen, aber in der Regel kommst Du besser und bequemer bei der Anlage des Pfeiles auf der vom Schützen abgewandten Seite und Auszug mit dem Daumen in die Bereiche, in der jene Bogen der Bauart nach ihre volle Leistung entfalten.

Eine gewisse Ausnahme sind ungarische Reflexbogen, bei denen der Auszug nicht derart lang ist und für deren Schießen mit dem Daumenablaß es keine gesicherten Erkenntisse gibt - eher solche, die eine mediterrane Schießweise bedingen.

Bei de Hunnen ist die Sache offen (vgl. Diskussion hier im Forum). Hunnische Bogen sind überdies nicht unbedingt etwas für Anfänger.

Weiterhin:
Die von Dir erwähnte "mongolische" Schießweise mit der Anlage des Pfeiles an der dem Schützen zugewandten Seite des Bogens ist
1. Eine Entwicklung des 20. Jh. - zuvor schoß man dort knapp 300 Jahre lang mit mandschurischem Daumenauszug/-ablass.
2. Erfolgt auch sie mit einem Daumenablaß (nebst Ring).

Als jemand, der zu Anfang auch glaubte, mit mediterraner Schießweise auf asiatischen Bogen ausreichend zurecht zu kommen, rate ich Dir dringend, es zu lassen und es gleich "richtig" zu machen.

Hinzuzusetzen ist auch noch Folgendes:
Der zuweilen sehr lange Auszug beim Daumenablass führt - m. E. - zu einer anatomisch besseren / ausgewogeneren Belastung der oberen Extremitäten des Schützen, insbes. der Schulterpartieen, als ein kurzer, mediterraner Auszug.
"Timur spricht:
Was ? Ihr missbilliget den kräftigen Sturm
Des Übermuts, verlogne Pfaffen!
Hätt' Allah mich bestimmt zum Wurm,
So hätt' er mich als Wurm geschaffen." - Goethe, West-östlicher Diwan, Buch Timur

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Re: (Anfänger) HAN-Dynastie Bogen von Elite-Bogen

Beitrag von Ragnar_AT » 06.03.2018, 14:56

Als jemand, der zu Anfang auch glaubte, mit mediterraner Schießweise auf asiatischen Bogen ausreichend zurecht zu kommen, rate ich Dir dringend, es zu lassen und es gleich "richtig" zu machen.

Das meine ich auch.
Mediterran bist du mit einem Langbogen, Hybrid oder Recurve besser bedient.
Speziell ein Bogen mit Schußfenster ("center shot").
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Re: (Anfänger) HAN-Dynastie Bogen von Elite-Bogen

Beitrag von benzi » 06.03.2018, 15:12

@beardedviking

lass Dich nicht verwirren... es gibt kein richtig oder falsch was die Technikwahl angeht!

Natürlich kannst Du den von Dir gewählten Bogen auch mediteran schiessen!

liebe Grüße benz
Zuletzt geändert von benzi am 06.03.2018, 17:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: (Anfänger) HAN-Dynastie Bogen von Elite-Bogen

Beitrag von beardedviking » 06.03.2018, 16:17

Ralph hat geschrieben:Zum Thema Daumenablass - eine "Daumentechnik" gibt es nicht - und diese Bogen:

Du kannst beides schießen, aber in der Regel kommst Du besser und bequemer bei der Anlage des Pfeiles auf der vom Schützen abgewandten Seite und Auszug mit dem Daumen in die Bereiche, in der jene Bogen der Bauart nach ihre volle Leistung entfalten.

[…]

Weiterhin:
Die von Dir erwähnte "mongolische" Schießweise mit der Anlage des Pfeiles an der dem Schützen zugewandten Seite des Bogens ist
1. Eine Entwicklung des 20. Jh. - zuvor schoß man dort knapp 300 Jahre lang mit mandschurischem Daumenauszug/-ablass.
2. Erfolgt auch sie mit einem Daumenablaß (nebst Ring).


Okay.

Ich denke ich werde es trotzdem Daumentechnik nennen (so wie scheinbar fast jeder wenn man Google glauben schenken darf), solange ich nicht nur vom Ablass selbst rede. Dann ist es meiner Meinung nach eindeutiger. :)

Zum nächsten Absatz: Dieses Argument verstehe ich immer nicht ganz. Was ist so schlimm daran, wenn der Bogen beim mediterranen Schießen nicht seine volle Leistung entfalten kann? Das heißt doch nicht, dass die erbrachte Leistung nicht ausreicht, oder? Dieser Bogen (also der, den ich in der Hand hatte) hat vom Hersteller die Angabe "30lbs @ 28 Zoll" (ich werde das heute Abend aber mal vor Ort nachmessen, nur um sicher zu gehen). Mehr als 30 lbs will und kann ich aktuell gar nicht schießen. Es ist ja nicht so als würde er die Pfeile nur noch 10m weit in einer Bogenlampe werfen und dann ist Schluss. Vielmehr ist es doch schön zu wissen, dass der gleiche Bogen mir in ein paar Jahren wenn ich dann mal in irgendeiner Form mit dem Daumenablass schießen will immer noch treue Dienste leisten wird und sogar noch Reserven hat. Statt mir einen neuen Bogen kaufen zu müssen, hab ich mit diesem einem Bogen doppelt Spaß. Oder wie siehst du das? Ich will ja gerne was lernen.

Zu 1. Wie schon im Startposting erwähnt ist mir der kulturhistorische Aspekt erstmal egal. Ich möchte einfach nur gut Bogenschießen (und bin mir bewusst, dass die Wahl eines "Reiterbogens" den Schwierigkeitsgrad ordentlich rauf setzt). Selbst wenn die Technik erst gestern erfunden worden wäre, würde es sie nicht weniger interessant machen, oder? Es gibt sie, sie wird genutzt und ich würde sie irgendwann gerne mal ausprobieren. Wenn es mir um die Tradition ginge dürfte ich keinen Glasfaser-Bogen kaufen. :D

Zu 2. Das weiß ich. Ich habe ja nicht geschrieben, dass ich sie mediterran schießen würde, sondern dann, wenn ich mich an eine Daumentechnik wagen sollte.

Trotzdem danke für deine Hinweise. Vom TB habe ich mir mal ein kostenloses Testexemplar bestellt. Worauf beziehst du dich denn im nächsten TB, also was für ein Thema wird da kommen?
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Re: (Anfänger) HAN-Dynastie Bogen von Elite-Bogen

Beitrag von fatz » 06.03.2018, 16:35

Was du bei der Idee einen Reflexbogen mediteran zu ziehen noch beachten solltest ist die Laenge des Bogens relativ zu deinem Auszug. Auch wenn der Bogen den ensprechenden Auszug aushaelt, heisst das nicht, dass du da deine Finger nicht sehr ungemuetlich einquetschst. Ich hab mal einen selber gebauten 1.7m langen Selfbow mediteran bis 32" gezogen und nach einer Weile aufgegeben, weil's einfach weh tut.
Haben ist besser als brauchen.

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Re: (Anfänger) HAN-Dynastie Bogen von Elite-Bogen

Beitrag von beardedviking » 06.03.2018, 16:41

Das ist einer der Punkte die ich auf jeden Fall nochmal prüfen möchte bevor ich mich festlege, da habe ich nämlich auch noch etwas Bedenken. Danke für den Hinweis.
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