nicht, dass ihr glaubt, ich langweile mich oder habe keine Ideen mehr.
hier mal eine krze Vorstellung eines rein elektronischen Spinetesters. Die Arbeitsweise ist die, dass eine Wägezelle die Kraft misst, die für das Durchbiegen eines bestimmten Weges (hier 20mm) erforderlich ist. Die standard Spinewert Skala wird dazu umgerechnet, da sie ja normalerweise bei konstanter Gewichtskraft die Durchbiegung angibt, hier ist die Durchbiegung konstant und die Kraft variabel. Als Elektronik ist ein Arduino Uno verwendet und dazu noch ein Messverstärker (HX711). Funktioniert ganz gut und ist platzsparender, die rechte Auflage könnten man ja auch auf einen Teleskoparm packen und den dann ganz einschieben für ein kompakteres Transportmaß. Mir persönlich gefällt so eine Skala besser, ist halt nostalgischer, von der Funktion entfällt hier jedoch der Ablesefehler durch schräges Draufschauen, oder Federkraft bei einer Messuhr oder...
Rainer
elektronischer Spinetester
- Spanmacher
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- Registriert: 29.04.2012, 15:01
Re: elektronischer Spinetester
Was würde solch ein Spinetester kosten?
Ein zu hohes Zuggewicht ist nichts anderes als Körperverletzung und verhindert darüber hinaus einen brauchbaren Trainingseffekt.
Re: elektronischer Spinetester
Misst Du die Druckkraft nur an der Pfeilspitze?
Wie ist der Spinetester geeicht?
Gruß Dirk
Wie ist der Spinetester geeicht?
Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.
Re: elektronischer Spinetester
Hallo Rainer,
die Antworten zu den Fragen würden mich auch interessieren.
VG
Harald
die Antworten zu den Fragen würden mich auch interessieren.
VG
Harald
Re: elektronischer Spinetester
guten Morgen allerseits, hier ein paar Antworten zu den Fragen
@ Spanmacher - der würde ähnlich viel kosten wie ein konventioneller mit Skala und Gewicht, also so um die 80€. (Den anderen gibt es natürlich auch noch, siehe www.bogenbau-krafft.de)
@Heidjer - der Schaft liegt ja auf 2 Stützen auf, so wie auch beim normalen Spinetester, mit den 26" Abstand. Eine der Auflagen enthält eine Wägezelle und misst damit die Auflagekraft, wie herum der Pfeil aufliegt, das ist egal.
Jede Wägezelle und jeder Messverstärker muss einzeln kalibriert und mit einem Faktor in der Software hinterlegt werden. Im Moment habe ich einfach erst mal 3 Schäfte mit vorab gemessenem Spinewert genommen und den Kalibrierfaktor und die Durchdrücktiefe so lange justiert, bis es passt. Ich werde mir jedoch auch noch ein kleines Kalibriergewicht bauen, das genau zu einer Durchbiegung passt und dann damit kalibrieren. Zusätzlich ist die kleine Messig Druckplatte mit einem Gewinde versehen, so dass diese etwas in der Höhe verstellbar ist (siehnt man nur nicht, da der Gewindezapfen im Brett ist).
Da unterschiedlich schwere Schäfte ja auch minimal den angezeigte Spinewert verändern, habe ich noch einen Tara Knopf eingebaut. Wenn man den drückt mit aufgelegtem Schaft, dann nullt sich der Verstärker neu mit einem Mittel aus einer Kurzzeit Messreihe. Dann nach dem Durchdrücken bis auf die Messingplatte den Roten Messknopf drücken
Rainer
@ Spanmacher - der würde ähnlich viel kosten wie ein konventioneller mit Skala und Gewicht, also so um die 80€. (Den anderen gibt es natürlich auch noch, siehe www.bogenbau-krafft.de)
@Heidjer - der Schaft liegt ja auf 2 Stützen auf, so wie auch beim normalen Spinetester, mit den 26" Abstand. Eine der Auflagen enthält eine Wägezelle und misst damit die Auflagekraft, wie herum der Pfeil aufliegt, das ist egal.
Jede Wägezelle und jeder Messverstärker muss einzeln kalibriert und mit einem Faktor in der Software hinterlegt werden. Im Moment habe ich einfach erst mal 3 Schäfte mit vorab gemessenem Spinewert genommen und den Kalibrierfaktor und die Durchdrücktiefe so lange justiert, bis es passt. Ich werde mir jedoch auch noch ein kleines Kalibriergewicht bauen, das genau zu einer Durchbiegung passt und dann damit kalibrieren. Zusätzlich ist die kleine Messig Druckplatte mit einem Gewinde versehen, so dass diese etwas in der Höhe verstellbar ist (siehnt man nur nicht, da der Gewindezapfen im Brett ist).
Da unterschiedlich schwere Schäfte ja auch minimal den angezeigte Spinewert verändern, habe ich noch einen Tara Knopf eingebaut. Wenn man den drückt mit aufgelegtem Schaft, dann nullt sich der Verstärker neu mit einem Mittel aus einer Kurzzeit Messreihe. Dann nach dem Durchdrücken bis auf die Messingplatte den Roten Messknopf drücken
Rainer
Re: elektronischer Spinetester
Ich ziehe meinen Hut vor Dir Rainer.
Gefällt mir sehr gut. (mal abgesehen von der Optik)
PS:
Walta und ich haben schon vor etlichen Jahren darüber philosophiert, ob man einen Spintester nicht auch mit einfachen Mitteln "in elektronisch" realisieren könnte. Mein Ansatz war damals eine Küchen- oder Briefwaage am Auflagerpunkt, weil ich mich mit so Dingen wie Arduino udgl. nicht auskenne. Den gemessenen Auflagerdruck in Gramm hätte ich halt per Excel in Spinwert umgerechnet. Gelobt seien daher jene, die mit diesen Micro-PCs umgehen können.
LG
Klaus
Gefällt mir sehr gut. (mal abgesehen von der Optik)
PS:
Walta und ich haben schon vor etlichen Jahren darüber philosophiert, ob man einen Spintester nicht auch mit einfachen Mitteln "in elektronisch" realisieren könnte. Mein Ansatz war damals eine Küchen- oder Briefwaage am Auflagerpunkt, weil ich mich mit so Dingen wie Arduino udgl. nicht auskenne. Den gemessenen Auflagerdruck in Gramm hätte ich halt per Excel in Spinwert umgerechnet. Gelobt seien daher jene, die mit diesen Micro-PCs umgehen können.
LG
Klaus
Re: elektronischer Spinetester
Klaus,
deine Methode ist genau solch, wie ich es hier mache. Lediglich das Excel tippen habe ich mir hier erspart
Rainer
deine Methode ist genau solch, wie ich es hier mache. Lediglich das Excel tippen habe ich mir hier erspart
Rainer
Re: elektronischer Spinetester
Gefällt mir ausnehmend gut, mir fehlt nur die Option, einen Referenzpunkt einzustellen, wenn der Pfeil nicht 100% gerade und der Schafft parallel ist. Gerade bei Bambuspfeilen bzw. bei gebarrelten Schäften ist das eher die Regel als die Ausnahme.
Eine Möglichkeit wäre, eine Abstandsreferenz zu verwenden und (einen der) Auflagepunkte zu verstellen.
Eine Möglichkeit wäre, eine Abstandsreferenz zu verwenden und (einen der) Auflagepunkte zu verstellen.
“Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.”
– George Bernard Shaw
– George Bernard Shaw
Re: elektronischer Spinetester
hallo Kra,
wenn ich es richtig verstehe, dann möchtest du den Abstand vom Schaft zum Druckpunkt einstellen können. Eine der Auflagen in der Höhe verstellbar wäre sicherlich eine Variante, bei mir verdrehe ich derzeit den Messing Auflage Teller in der Höne. Das sollte den gleichen Effekt haben. Bei meinem normalen Spinetester erreiche ich das durch das Verschieben der Skala.
Rainer
wenn ich es richtig verstehe, dann möchtest du den Abstand vom Schaft zum Druckpunkt einstellen können. Eine der Auflagen in der Höhe verstellbar wäre sicherlich eine Variante, bei mir verdrehe ich derzeit den Messing Auflage Teller in der Höne. Das sollte den gleichen Effekt haben. Bei meinem normalen Spinetester erreiche ich das durch das Verschieben der Skala.
Rainer