Aktuell beschäftige ich mit ein paar einfachen Haselstangen, da ich wenig geeignetes Holz bisher besorgen konnte. Ich habe keine Bedenken wild rum zu experimentieren, weil ich nicht viel erwarte. Der erste schießbare Bogen ist fertig. Zwei und drei sind in Arbeit. Mein Eindruck bisher: Hasel macht erstaunlich viel mit und aus nem scheinbar völlig ungeeigneten Stück wird doch noch ein spaßiger Beginnerbogen.
Daher mal ne grundlegende Verständnisfrage. Macht es Sinn, einen Bogen der sich, sagen wir mal auf halber Standhöhe und mit wenig Auszug schon ganz gut biegt, schon zu tempern?
Warum sollte man das tun, höre ich schon jemanden fragen.
Nunja, der Stab ist an sich vielleicht ganz ordentlich. Der Rückenring aber doch eher zweifelhaft. Er hat an zwei kleinen Aststellen Verletzungen durch etwas unsachgemäße Ernte. Ich wars nicht.

Also müsste ich, wenn, vorher tempern. Allerdings weiß ich nicht ob sich das lohnt, weil ich wiederum nicht weiß, wie tiefenwirksam das Tempern ist. Wenn ich dann noch weiter tillere, schabe ich ja zumindest einen Teil des gehärteten Holzes wieder weg. Ist das dann für die Katz oder reagiertbein getemperter Stab sogar empfindlicher auf ungleichmäßige Holzabnahme?
Ich kanns auch einfach lassen und warten bis ich nen Bogen baue, der kein Backing braucht. Aber ich hätte einfach Lust es schon zu probieren.
Ich hoffe mein Frage ist nachvollziehbar formuliert. Vielen Dank schonmal wieder, für den Fall dass jemand was dazu schreiben mag! Grüße, Klaus