Seite 2 von 5
es besteht also Hoffnung...
Verfasst: 25.03.2005, 16:12
von katinka
Hallo zusammen,
wenn ich Eure Einträge so lese, denke ich, es besteht wohl Hoffnung, dass unser Cattle Dog "Ben Speck" es auch noch lernen wird. Gestern hat er in einer total verfilzten Wiese einen Pfeil wiedergefunden. Mein Mann hatte ihm - mehr nebenbei - einen Pfeil unter die Nase gehalten und "Brings" gesagt, während er selbst mit der Schuhspitze im Gras gewühlt hat. Eine Minute später machte sich unser Speck bemerkbar und siehe da, der Pfeil, der schon fast verloren gegeben war, war wiedergefunden.

Was er allerdings unbedingt lernen muss - und das könnte ein Problem sein - ist, nicht auf den Schaft zu beissen... er beisst nämlich Stöcke bis zu ein paar Zentimeter Durchmesser sonst einfach so durch (Cattler haben eben ein ziemlich starkes Gebiss...) Vielleicht hat ja jemand von Euch eine Idee, wie wir dem Durchbeissen vorbeugen können?!
Ansonsten ist unser Hund als Reitbegleithund optimal, kein Jagdtrieb, genug Ausdauer für lange Ritte, allerdings ab und an ein wenig Rauflust, naja, ein Mann halt

...
Verfasst: 25.03.2005, 20:12
von Archiv
Hallo Katinka,
willkommen bei :fcsmilie
Schön Dein neues UserInnenfoto
Da hab ich doch gleich eine Frage: das rote rechts an der Schulter Deines Pferdes, sind das Deine Pfeile? Hängen die am Sattel? Hast Du Lust ein Bild von Deiner Lösung zu machen?
Wegen Deinem Hund: ich würde ihn erstmal ein paar Pfeile kaputt machen lassen, damit er für das Finden belohnt wird. Und ihm erst dann klar machen, dass er sie nicht zerbeißen darf. Dazu ist es gut wenn er "aus" kann, also etwas aus dem Maul fallen läßt bei dem Komando. Er wird bald blicken, daß es eine Belohnung nur gibt, wenn er den Pfeil nicht kaputt macht, aber erst muss er mal motiviert werden das Suchen zu wiederholen.
Keinen Jagdtrieb? Das läßt sich ändern
liebe Grüße benzi
Jagdtrieb...
Verfasst: 26.03.2005, 08:59
von michael leva
..naja, dafür würde er supergern die Pferde zusammentreiben - ist ja auch sein Job, zuchtbedingt.
Andererseits holt er so ziemlich alles, was man ihm aufträgt, er hätte sicher auch kein Problem ein Federvieh mit nem Pfeil darin zu bringen..... wenns denn erlaubt wäre. Bin aber ganz froh, dass er nicht jedem Reh hiterherrennt, sonst wäre der Ausritt mit Hund an der Leine etwas arg stressig - freilaufenlassenkönnen hat durchaus seine Vorteile.
Der Köcher ist einfach mit einem Karabinerhaken vorne eingeklickt, allerdings ist Katyas Köcher auch etwas kürzer als meiner und stört weniger - sie verwendet 28" Pfeile, ich 32er, das macht schon was aus und ich selbst habe noch keine passende Lösung gefunden, wir arbeiten aber dran..
Verfasst: 17.04.2005, 22:49
von Niels
Danke Benzi, ich habe nach Deinen Hinweisen mit unserem kleinen Hündchen fleißig geübt und heute morgen gab es ein dicke Überraschung.
Ich vermisste einen Pfeil auf der Bogenreitbahn. Also ging ich heute morgen bei Spaziergang mit Klein-Bela nochmal hin und suchte den Pfeil.
Zwar hatte ich mit ihm schon bei auch für mich sichtbaren Pfeilen mit dem Kommando "Such Pfeil" geübt. Aber da hatte ich den Eindruck, so richtig hat er es noch nicht begriffen, was ich möchte. Also suchte ich selbst erst mal eine ganze Weile, aber erfolglos.
Als ich den Pfeil dann aufgegeben hatte, sagte ich ohne echte Erwartung "Such Pfeil". Er sah mich kurz (so nach dem Motto, na sag doch was Du willst). Dann dauerte es keine drei Sekunden und er kratze an der Stelle, an der sich der Pfeil vollständig eingegraben hatte.
Was habe ich mich gefreut. Ich konnte kaum aufhören ihn zu loben. Immerhin ist er ja noch recht jung.
Ich finde jetzt ist auch mal ein Bild von meinem kleinen Helden fällig (hoffe es klappt)

Verfasst: 18.04.2005, 00:13
von Archiv
Hallo Niels,
das freut mich. Das ist ein super Gefühl, gell!
Dann hat er ja den Schock der Verletzung beim Suchen gut weggesteckt.
Die Hundenasen sind einfach der Wahnsinn.
Falls er in Zukunft einige Pfeile erstmal kaputt beißt, sei nicht so streng mit dem Kleinen. (**)
liebe Grüße benzi
Verfasst: 18.04.2005, 00:23
von Niels
Keine Sorge, ich muss mich ohnehin immer sehr anstrengen, auch mal streng zu sein, wenn es sein muss.(**)
Den Schock aus der Anfangszeit hat er inzwischen wohl weitgehend überwunden. Wenn ich mit ihm Bogenschießen gehe, gehört das zwar immer noch nicht unbedingt zu seinen Lieblingsbeschäftigungen. Aber er bleibt beim Schießen brav sitzen oder liegen und wenn ich fertig bin gibt es ordentlich Leckerli und Lob.
P.S. Bela kommt auch nach Koppenbrück mit. Mal schauen, wie das klappt. Es wird sein erster längerer Aufenthalt in der Fremde.
manchmal rafft er´s einfach nicht..
Verfasst: 18.04.2005, 08:14
von michael leva
hej niels, wollen wir nicht tauschen? dein kleiner ist ja echt spitze. hätte nen echt hübschen cattledog im tausch anzubieten 8-)
nachdem er sich anfangs bei der pfeilsuche echt gut angestellt hatte und auch ein paar pfeile gefunden hat, stellte er sich dieses Wochenende echt doof an - ließ sich ständig ablenken und war einfach nicht bei der sache. ich glaube, dass ich es mal mit gezieltem suchen nach dem verschossenen pfeil probieren werde. und zwar locker den pfeil einfach nur ein paar meter fliegen lassen und dann den hund hinschicken mit "such pfeil". die verbindung des wortes "pfeil" mit der assoziation "pfeil" ist wohl der knackpunkt im (fast nur auf fressen und pferdejagen ausgerichteten) hirn unseres kläffenden vierbeiners.
werde berichten, ob das so funzt, wie ich mirs vorstelle..
RE: manchmal rafft er´s einfach nicht..
Verfasst: 18.04.2005, 09:30
von Archiv
Original geschrieben von michael_leva
... und dann den hund hinschicken mit "such pfeil". die verbindung des wortes "pfeil" mit der assoziation "pfeil" ist wohl der knackpunkt im (fast nur auf fressen und pferdejagen ausgerichteten) hirn unseres kläffenden vierbeiners.
werde berichten, ob das so funzt, wie ich mirs vorstelle..
Hallo Michael,
also verfressen sein ist doch schon mal ne gute Voraussetzung, je verfressener, desto wichtige die Leckerlis als Belohnung. Ob das Wort "Pfeil" zusätzlich zum Wort "such" wirklich wichtig ist, weiß ich bis heute nicht genau. Manchmal denke ich es verwirrt Clara nur und das Komando "such" allene reicht aus. Schließlich liegen meistens nicht sehr viele andere Gegenstände auf der Wiese rum, mit denen der Hund den Pfeil verwechseln könnte.
Außerdem bleibt ein Hund, wie ein Pferd auch, ein Lebewesen, das nicht immer gleich drauf ist. Jeder hat mal schlechte Tage, dann wird der Pfeil eben morgen oder übermorgen gesucht...
liebe Grüße benzi
Verfasst: 03.03.2006, 10:48
von benz
Hallo zusammen,
da ich gerade vom Hundespaziergang komme und mal wieder total begeistert von meiner Clara bin, hol ich mal den thread hoch. Zum einen gibt es ja viele neue userInnen, zum anderen ja auch immer mal wieder neue Erkenntnisse und Erfahrungen.
Ich hab gestern im Schnee einen Pfeil verloren, gefrorener Boden darüber 5cm Neuschnee. Die Pfeile haben sich ins gefrorene Gras gebohrt unter dem Schnee.
Ich hab gestern 30 min mit Clara gesucht, ohne Erfolg, später 30 min mit Suchwerkzeug, ohne Erfolg.
Achtung jetzt kommt es:
heute morgen, keine Minute, dann hatte Clara den Pfeil und das beste daran, es hatte 10cm Neuschnee draufgeschneit.
Es war mir schon öfter aufgefallen, daß sie Pfeile am nächsten Tag besser finden kann. Ich denke das liegt an zwei Dingen:
1. die Situation ist auf das Suchen fokusiert
(Clara: "heute hat benzi weingstens an die Leckerlis gedacht"

)
2. die Gerüche scheinen eindeutiger zu sein als am Tag des Verschießens wo viel rumgetrampelt wird.
Und was machen Eure Pfeilsuchhunde mittlerweile so?
liebe Grüße benzi
Verfasst: 03.03.2006, 11:03
von shantam
meiner findet auch ganz gut die pfeile.
das problem,er hat flu-flus zum fressen gern.
shantam
Verfasst: 03.03.2006, 12:26
von LaCroix
Das ließe sich vermeiden, wenn man den Hund nur auf "such und zeige/gib laut" trainiert.
Aber dann müsste man ja selber rennen.

Verfasst: 03.03.2006, 12:44
von Niels
An der Überlegung, dass es den Hunden nach einiger Zeit leichter fällt, als am Tag des Schießens, scheint was dran zu sein.
Bela und ich haben heute morgen auch einen leicht eingeschneiten Pfeil vom vergangenen Wochenende gefunden.
Bei Bela besteht das Problem weniger im Finden und/oder Zerbeissen sondern vielmehr im konzentrierten Suchen. Sehr schnell ist da alles mögliche (Hundedamen, Rehe, Mäuse, sich wälzen etc.) viel interessanter, als das Pfeilesuchen.
Naja, der ganz große Pfeilsuchhund wird er wohl einfach nicht werden. Dafür hat er mich letztens ganz toll auf Langlaufski am Geschirr durch die Gegend gezogen. Es hat eben jeder andere Qualitäten.
Aber die Sache mit dem Vertreichen lassen von Zeit vor der Suche werde ich trotzdem noch intensiver testen.
Verfasst: 03.03.2006, 12:58
von michael leva
Ben Speck hat auch gute und schlechte Tage - es scheint so, als ob er an manchen Tagen einfach nicht kapiert, was er suchen soll .. oder eben nicht kapieren will. Cattledogs sind ziemliche Individualisten und manchmal denke ich, er hat dann eben keinen Bock und "findet" dann lieber einen Stock der 10 Zentimeter neben dem Pfeil liegt, bringt den dann und sagt mir telepathisch "schmeiss weg, ich hole ihn dir"..
an anderen tagen ist er so begeistert den pfeil zu finden, dass er in mausfangstil von oben mit beiden pfoten auf den pfeil springt und ihn am fortlaufen hindert.. bisher hats aber jeder pfeil überstanden - auch katyas anfängliche bedenken von wegen dem zerbeissen ihrer zarten 5/16 schäfte haben sich bisher nicht bestätigt..
RE:
Verfasst: 03.03.2006, 13:21
von shantam
Original geschrieben von LaCroix
Das ließe sich vermeiden, wenn man den Hund nur auf "such und zeige/gib laut" trainiert.
Aber dann müsste man ja selber rennen.
das rennen wär nicht das problem.....
aber schneller rennen schon. :-(
shantam
RE:
Verfasst: 03.03.2006, 13:59
von benz
Hallo,
klar haben die Hunde unterschiedliche Tage wie wir Menschen oder unsere Pferde auch.
Zum Thema ablenken lassen, ich denke wenn dem Hund klar ist, daß es fürs Suchen des Pfeiles eine Futterbelohnung gibt und eben für Stöcke und Mäuse nicht, dann sucht er auch, dann will er auch den Pfeil finden!
Das muss ihm aber immer wieder gesagt werden.
Original geschrieben von LaCroix
Aber dann müsste man ja selber rennen.
Also dieser thread heißt Pfeilsuchhund.... nicht Pfeilapportierhund......
Laßt Eure Hunde den Pfeil blos nicht herbringen!!!! Das ist ein komplett anderes Thema. Der Hund würde dabei immer mal ein Pfeil beschädigen und Eurer Lob bliebe aus.
Nein nein laufen müßt Ihr immer selber und so wach sein, daß Ihr das Finden bemerkt BEVOR der Hund versucht Euch den Pfeil zu bringen.
Bringen geht nur nach langer Trainingszeit und sollte auch nur dann gemacht werden wenn es wirklich nötig ist, wie hier z.B.:

(**)
liebe Grüße benzi