@acker: Nö, da muss ich noch nachtillern, siehe rote Markierung: das ist zuviel Biegung, rechts (gelb) geht wohl noch.
Chroni hab ich noch nicht probiert, erstmal Griff raspeln, damit der Pfeil überhaupt vorbei geht.
Nach dem Schiessen nun das
Fazit zur Mechanik:
Herstellung: Gabelbogen problemlos, einfach eine Leiste sägen (Jahresringe beachten) und leicht pyramidal zulaufen lassen.
Der Federstab ist aufwändig wie ein Bogen, entweder Selfbow (dann muss die Krümmung reingewachsen sein, es geht auch ein Ast) oder laminiert und über eine Form geklebt.
Der Gegenstab ist problemlos, wobei die Funktion beim Filmbogen nicht vorhanden ist und bei mir fungiert er als Abstandshalter und Griffverstärkung.
Schussverhalten: Der Bogen läßt sich weit und weich ziehen. Es gibt das berühmte Knarzen beim Auszug, welches man in manchen Filmen, aber nie in Wirklichkeit, zu hören bekommt. Beim Abschuss sollte der Bogen klappern, tut er aber nicht. Es ist eher so ein Pläng, wenn zwei Hölzer aufeinander schlagen. Dieser 33 lb-Bogen schießt die Pfeile mit mäßiger Geschwindigkeit, aber immer noch besser, als ich dachte.
Weitere Möglichkeiten: Man hat nun ein weites Feld für Experimente, wobei ich zugebe, dass wohl kaum jemand diesen doch etwas aufwändigeren Bogen bauen wird. Ein Penobscot ist dagegen ein Kinderspiel.
Unter Umständen schießt der Bogen ab einem gewissen Zuggewicht besser, wenn das Gewicht der Wurfarme nicht so zum Tragen kommt. Man kann mit Winkel und Breite des Federstabes variieren.
So einen Bogen gab es noch nicht. Er ist vom Prinzip her ein "innerer" Penobscot; beide Bögen (Gabelbogen und Federstab) werden in die gleiche Richtung gezogen, sind aber durch den Reflex des Gabelbogens gegeneinander gestellt. Jetzt fehlt noch ein Name für diesen Bogentyp, bitte Vorschläge!

Sowas wie Kontra-Reflex-Federbogen.....
