So, nachdem ich jetzt beim Leistenschleifen noch mal ein bißchen nachgedacht habe, werde ich, bevor ich das Verleimen des Bogenkerns angehe, den "Vorspannungswinkel" doch lieber noch etwas reduzieren und die V-Spleiße für die Siyahs noch ca. 1-1,5 cm tiefer schneiden, so daß dort mehr Verbindungsoberfläche vorhanden ist... in Zusammenhang mit Epoxid, Glasfaser und einer festen Wicklung sollte das halten... schaun mehr mal...
Ansonsten werde ich, wie geplant, mit Glas und Bambus weitermachen, denn jetzt für ein reines Experiment gute Hornplatten oder Eibenkernholz od. ähn. zu verbraten, erscheint mir rel. unsinnig... daß werde ich mir für einen späteren "richtigen"

Reiterbogen aufheben...
@Snake-Jo
1: Es handelt sich nicht um Buchenlaminate, sondern, wie Squid schon sagte, um Birke... und ehrlich gesagt, ich habe sowohl mit den Leisten wie auch mit Vollholz bei Birke eigentlich rel. gute Erfahrungen gemacht... jetzt zwar nicht unbedingt mit einer so hohen Vorspannung, wie sie nunmal bei einem Reiterbogen gegeben ist, aber dafür mache ich dieses Experiment ja...
2: Glasfaser... das von mir verwendete Glasfaserband weist ziemlich genau die gleiche Struktur auf, wie die, z.B. von R&G angebotenen, fertigen Glasfaserlaminate auf... der einzige Unterschied besteht m.E. in der Stärke und der Tatsache, daß diese Fertiglaminate gepreßt und getempert sind... was ich, ehrlich gesagt, für einen Nachteil halte, da ich mit dem von mir verwendeten Band die Stärke je nach der Position auf dem Bogen, entspr. anpassen kann und sich das Glasfaserband an die Oberfläche der Holzzwischenlage exakt anlegt...
3: "Klappt nicht"..."Totgeburt"... "Man muss doch nicht das Rad ständig neu erfinden"
Ich halte diese Aussagen, gerade von Dir, der Du Dich ja des öfteren als einen "trockenen Wissenschaftler"(was auch immer das heißen mag...

) bezeichnest, für ziemlich unobjektiv und schon ein klein wenig Dogmatisch...
Wenn Du schon sagst: "Das klappt nicht", denn solltest Du, denke ich, da auch wenigstens einen Link oder zum. einen Lit. Querverweis zu einem entspr. Experiment hier im Forum oder sonstwo einfügen, und nicht nur einfach auf die div. Berichte im Forum hinsichtlich des Reiterbogenbaus hinweisen...
ICH HABE mir ein paar der dort zu findenden Berichte durchgelesen (zuletzt den von saic mit dem Robinienexperiment), habe allerdings dort keinen dir. zusammenhang mit dem von mir geplanten Versuchsablauf gefunden (andere Bauart, andere Materialien).
Wie ich schon am Anfang des Threat's sagte, es handelt sich hierbei um ein Experiment und nicht um den von vorne bis hinten bereits etablierten, nachvollziehbaren Bau eines erwiesenermaßen funktionierenden Bogens... wenn dabei ein funktionierender Reiterbogen herauskommt, um so besser, wenn nicht, auch gut...
Um es abschließend noch mal etwas direkter zu sagen :
"Ein Experiment kann niemals fehlschlagen, da Verlauf, Ausgang und Ergebniss stets informativen Charakter haben !! Die einzige Art, auf die ein Experiment fehlschlagen kann, ist, wenn man es abbricht und nicht zu Ende führt...!!"
Gruß
etb
Das Volumen einer Minute ist gleich Universal ist gleich die liegende Acht. A. Be.
Die Perversitaet des Universums strebt einem Maximum zu.
Alles was schiefgehen kann wird auch zwangslaeufig schiefgehen. Larry Niven