Fletchers-Corner

Lässt sich sowas eigentlich auch aus einem einzigen Stück Osage produzieren?
Ich meine, da Osage nach dem was ich gehört habe doch DAS Holz für kurze Bögen ist und sich auch gut dämpfen und so in diese Form bringen lässt?

Ansonsten: SUPER!, würde ich sofort nehmen, schöne Umsetzung der Anleitung.

Gruß, Felix

Nein.
Denn es kommt mal wieder das alte Problem zum Tragen: Ein Bogen aus einem Stück verliert relativ schnell die eingedämpften Partien wieder und möchte in seine ursprüngliche Form zurück.
Natürlich kann man kleinere Korrekturen vornehmen, die die Form halten, oder auch kleinere Recurves eindämpfen (die man aber oftmals schon verstärken muss) aber diese Megakurven macht kein Selfbow mit.
Da muss immer die 2. oder 3. Lage hinzu um die Form zu halten.

z.b. ein Bambusbacking, oder ein Massafacing...?
Ich denke aber nicht das sich das bei Osage lohnt, ist doch relativ Zugfest und ich glaube auch auf Duck?

Hammer Teil *schwärm*
Sowas steht auch noch auf meiner Zu-Erledigen-Bevor-Man-Stirbt-Liste
LG

Sehr schöner Bogen!
Die Form sieht noch stärker geschweift aus als die Vorlage im Buch, oder?
Länge 155cm - würde man die Form strecken wären es sicher über 170cm

Ja, sowas steht auch auf meiner imanigären ToDo- Liste

Morten

@Omega: Klasse geworden. Freut mich, das diese schöne Form endlich mal wieder umgesetzt wurde. Ist nicht einfach, die Biegungen hinein zu bekommen. Gut gelöst.


Die Form heißt übrigens Double-Wave im Gegensatz zu Duoflex, der keine Biegung am Griff hat. Amor paßt aber auch.

wunderschöne Formen... liebe ihn... und bin inspiriert!
hab mich mal an was ähnlichem Versucht, mich aber nicht getraut so ins extrem zu gehen....

Wunderschöner Bogen, da kann ich alles zuvor schon Geschriebene nur 100% bestägigen.
Auch die Verarbeitung schaut perfekt aus.

Gruß
Klaus

Bin grad über den Thread gestolpert und schliesse mich dem allgemeinen Lob an. Hab mich auch schon am Thema Amor/Cupidbogen versucht...die Bilder aus dem alten Forum sind leider offenbar weg.
Wäre interessant zu wissen/sehen wie du in der Krümmung verleimst, d.h, wie du die Arme einspannst. Ich hatte immer Probleme mit Verdrehungen im den äusseren Wurfarmen.
Gruss
Joachim

Hallo Joachim,
bin in Urlaub gewesen, deshalb die späte Antwort.
Bei meinem ersten Versuch war ein WA ebenfalls etwas verdreht.
Nach der Kontrolle meiner Biegeform (wie im Buch beschrieben) musste ich feststellen, das die Form nicht exakt 90° war, d.h. ein WA war in der Form verdreht. Ich habe die Form korrigiert. Es ist keine Drehung mehr feststellbar.
Die Laminate (die zuerst mit der HP vorgebogen wurden) verleime ich auf der Form mit Hilfe von Schraubzwingen (ca. 10 pro WA), wobei ich vorgebogene Leistenstücke zur Druckverteilung unter die Zwingen lege.
Gruß
Omega

HAllo Omega
Danke für die Antwort. DAs Buch werde ich bestellen. Gehe ich Richtig in der Annahme dass die Biegeform für den ganzen Bogen ist weill der ganze Bogen ja am Stück verleimt werden muss?
Gruss
Joachim

@Joachim: Ja, ich habe die Form für den ganzen Bogen gebaut, wie im Buch beschrieben. Man kann aber auch nur eine halbe Form bauen und zwar etwas über den Griff hinaus, den Bogen halbseitig fertig leimen und dann spiegeln. Das setzt aber voraus, dass man die Laminate im Griff zusammenleimt und ein Trägerlaminat über den Griff hinaus als Anschluss-Stück einbauen muss.
Klingt kompliziert, daher hier ein Bild. Also Schicht 1 über den Griff hinaus und Schicht 2 und alle weiteren darunter später nach Herausnahme aus der Form.

Hallo Joachim,
ich habe die Form für den ganzen Bogen gebaut. Wenn Du Laminate mit der kompletten Länge des Bogens verwendest (also nicht spleist), ist dies meiner Meinung nach der einzig gangbare Weg die Laminate zu verleimen.
Gruß
Omega

Hallo
Danke für die Antworten. Ja so eine Riesenform schreckt halt schon ein bisschen ab....Platz.....Aufwand....
Andrerseits so ein Zusammenspleissen der Layers wie sie Snake-Jo zeigt ist ja auch nicht ohne wenn es am Schluss sauber aussehen soll.
Naja, ohne Aufwand kein Ertrag.
Grüsse
Joachim