Ich sehe das auch so... Mit Schrott aufwerten hat das nicht mehr viel zu tun. Das war vielleicht mal vor 1000 Jahren so. Aber wie man an vielen extrem Kunstvoll verzierten Klingen, besonders auch aus Nahost sehen kann, ist das mehr als nur "Stahl verwertbar machen" Es hat sich daraus eine regelrechte Kunstform entwickelt. Auch damals schon !
Es erfüllt also nach wie vor seinen Zweck. Und ich möchte jetzt nicht diskutieren ob das jetzt Damast heißt oder nicht... Das führt nur wieder zu einer Grundsatzdiskussion, die an dieser Stelle echt sinnfrei ist!
Und: Wie man an dieser weiter vor geposteten Messerklinge:

Sehen kann, ist im Schneidebereich zu erkennen, das dort nur noch eine Lage Stahl genau in der Schneide liegt. Diese dürfte vermutlich die härtere der beiden Stahlsorten darstellen und damit für Schnitthaltigkeit sorgen.
Der Rest dient nach wie vor der Flexibilität des Messers. Wäre die Klinge aus dem harten Vollstahl wäre sie anfälliger für Bruch!
Und: Natürlich werden solche Messer hauptsächlich wegen ihrer Optik hergestellt und verkauft und "Damast" hat natürlich auch einen gewissen Ruf. Das kann man nicht abstreiten. Richtig gemacht sind diese Klingen auch absolut hochwertig und aufgrund ihrer dekorativen Wirkung und dem hohen Herstellungsaufwand auch sehr teuer!
Mir braucht keiner erzählen, dass ein GUTES Damastmesser schlechter ist als ein Messer aus einem guten Monostahl. Das ist Quark. Genauso ist es auch Quark zu sagen Messer aus Monostahl sind Damastmessern überlegen (guter Damast und guter Monostahl vorausgesetzt !!). Jemand der sich mit Stahl auskennt weiß das auch! Aus beidem kann man nämlich hervorragende Messer herstellen!