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RE:
Verfasst: 31.05.2006, 14:48
von shewolf
Original geschrieben von Ophelia
Wenn ich euch also richtig verstehe, dann heißt das doch, dass man für Ziele in größerer Entfernung eher leichtere Spitzen nimmt und für kürzere Distanzen eher schwerere, oder?
Nö.
Andere Spitze = anderer dynamischer Spine = anderes Flugverhalten
Einen einheitlichen Schießstil zu entwickeln ist schon schwierig, aber gleich zwei, passend zur Spitze? 100 grain fliegen ganz anders als 70 grain.
Mein Tip: suche gemäß Rabes Anleitung die ideale Kombination Spine/Spitze. Das ist sicherer, als sich auf Faustformeln nach dem Motto "glasbelegter Langbogen mit 30 lbs, dann muß der Spinewert plus sowieso sein" zu verlassen... jeder Bogen ist nämlich anders ;-)
Wenn du die ideale Spitze gefunden hast, baust du alle Pfeile gleich.
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, daß die ideale Kombi von Spine, Spitze & Befiederung mehr an Speed bringt als das Bearbeiten des Schaftes (barreln & tapern).
Auf meinem Border Griffon habe ich 36 lbs bei 26,5 inch Auszug auf den Fingern, die speziell für ihn gemachten Pfeile (5/16tel schäfte 42 lbs Spine, 70 grain spitze, 3 mal 4 inch federn drall) gehen ganz flach raus, so daß ich auch kleine Schußfenster durchschießen kann.
RE:
Verfasst: 31.05.2006, 15:49
von magenta
Original geschrieben von ChristophR
... Holzpfeile mit 1/4" Schäften...........für sowas gibt es die Spitzen standardmäsig.
Wo gibt es - außer bei arrow-tec - solche Spitzen denn noch?
Klaus
Verfasst: 31.05.2006, 17:02
von Archiv
Hallo Primärfarbe,
1/4" Feldspitzen giebts bei
Targetpanik , die sind aber nicht aufgelistet.
Grüsse Christoph
Kombination Barreln/Drallbefiederung
Verfasst: 03.06.2006, 09:58
von Ophelia
Wenn ich richtig verstehe ist es also so:
Durch das Barreln wird die Flugbahn gestreckter, d.h. mit anderen Worten auch, dass der Pfeil weiter fliegen kann. Drallbefiederung verhilft zu einer schnelleren Stabilisierung des Pfeils, verlangsamt den Pfeil aber auch etwas.
Wenn man nun einen gebarrelten Pfeil mit Drallbefiederung schießt, hebt sich da die Wirkung der beiden Tuningmaßnahmen nicht auf?
RE: Kombination Barreln/Drallbefiederung
Verfasst: 03.06.2006, 13:54
von shewolf
Original geschrieben von Ophelia
Wenn man nun einen gebarrelten Pfeil mit Drallbefiederung schießt, hebt sich da die Wirkung der beiden Tuningmaßnahmen nicht auf?

Wann schreibt mal einer darüber eine Doktorarbeit?
Eigentlich hast Du Recht, aber sooo genau hat das meines Wissens noch niemand nachgemessen...
Wieviel lbs hat Dein Bogen, 30 oder 35? Nimm die leichtesten Pfeile mit den leichtesten Spitzen, lange niedrige Federn und dann klappt das schon.
Bau doch einfach mal ein paar verschiedene Pfeile mit 5/16 Schäften, guck wie sie fliegen, vertrau auf Dein Bauchgefühl ;-) Alles andere artet schnell in Stress aus :-)
Meine Meinung ...
Verfasst: 03.06.2006, 18:39
von Juergen Becht
Meine 5/16 fliegen auch ohne Taper schön...
Und meine 11/32 erst
Aber mal Schurz beiseite,
Ich habe schon länger mit verschiedenen Taper / Barrelarten probiert, und meiner Meinung nach ist der Nocktaper die galanteste Lösung.
Denn solltest du mal Spitzenbruch haben, kannst du den vorderen, paralellen Teil des Schaftes wieder anspleissen. Somit kannst du dir wenigstens ein paar Trainingspfeile zusammenspleissen.
Sollte allerdings das Geld keine Violine spielen, so kannst du natürlich gebarrelte Schäfte schiessen, die du dann bei Spitzenbruch in die Tonne wirfts.
Wobei ...
der beste Pfeil taucht nix, wenn
ablass, auszug nicht stimmen.
Auf meinem Border Griffon habe ich 36 lbs bei 26,5 inch Auszug auf den Fingern, die speziell für ihn gemachten Pfeile (5/16tel schäfte 42 lbs Spine, 70 grain spitze, 3 mal 4 inch federn drall) gehen ganz flach raus, so daß ich auch kleine Schußfenster durchschießen kann.
Ich denke, das beim Griffon die Pfeile eine
relative untergeordnete Rolle spielen, denn dieser Bogen ist von seiner Grundkonstruktion her schon ein sehr leistungsfähiger Bogen,
dem man quasi jede art von Schaft unterjubeln kann, sofern er vom Spine her passt.
Mittels eines etwas höheren Spitzengewichts kann man dann Lösefehler ausgleichen, ohne dabei schnell an Leistung zu verlieren.
Hauptsache man schiesst ihn sauber.
Verfasst: 27.06.2006, 10:33
von flechador
Hat jemand eine Idee wo ich schäfte herbekomme mit einem Spine geringer als 20lbs? Ich hatte an Schäfte mit 1/4 gedacht aber alle händler die ich gefunden habe die so etwas verkaufen wollen sie mir nicht lang genug verkaufen oder nicht spinnen

vileicht habt ihr ja eine Idee wo ich sowas bekomme :-(
Verfasst: 27.06.2006, 10:48
von Ravenheart
Hmmm.. ich finde, Schäfte unter einem Spine von 30# machen keinen Sinn! Einfach deshalb, weil sie zu "wabbelig" sind!
Ich habe, als meine Kinder ihre ersten, leichten Holzbogen bekamen, selber in der Richtung experimentiert.
Tipp: Hole Dir aus dem Baumarkt KUNSTSTOFF-Rohre mit 8 mm Durchmesser (meist weiß!)! Klebe vorn und hinten einen passenden (6 mm) Holzdübel rein, dann kannst Du hinten einen Nockenkegel anspitzen, und vorn machst Du ne Kunststoffkappe (aus dem Bastel-Laden) drauf!
Dürfte Spinemäßig etwa hinkommen - fliegen aber sch*****...

Wabbeln eben!
Der bessere Weg:
Kinderbogen immer mit bis zur Mitte geschittenem Schussfenster bauen!
Dann gehen auch 30er Schäfte (leichte Spitzen nehmen und flache Federn, max. L 10 cm, machen!), die fliegen dann anständig!
Rabe
RE:
Verfasst: 27.06.2006, 11:36
von thorstain
Original geschrieben von Freek
Hat jemand eine Idee wo ich schäfte herbekomme mit einem Spine geringer als 20lbs?
Bei
Whitewood findest Du zumindest 5/16" Northern Ping Schäfte, 24" lang, ungespined oder auf 10/20# gespined.
Oder mach' einfach, was der Rabe sagt ;-)
Verfasst: 27.06.2006, 13:42
von merdman2
Sag mal Rabe, wo wir grade beim Thema Kinderpfeile sind:
Was hat eigentlich deine Kleine zu den Spenden von Neubrunn gesagt? Ware ja einige von uns und von Damion.
Markus
Verfasst: 27.06.2006, 14:14
von Archiv
Hallo,
Mein Sohn schiesst auf den 25# LB Pfeile aus Fichte (Spine 21) und die gehen echt sauber raus. Ich würde sie nicht als "wabbelig" bezeichnen

.
Bei seinen alten LB (16#) hatte ich die 1/4" Raminschäfte in gebrauch. Spinen macht aber keinen Sinn , Schaftlänge 24" -> Spinetester 26" und ich möchte auch nich unbedingt zwei Pfund an die Schaschlikstäbchen hängen...
Grüsse Christoph
Elfenpfeile
Verfasst: 27.06.2006, 14:17
von Ravenheart
Original geschrieben von merdman2
Was hat eigentlich deine Kleine zu den Spenden von Neubrunn gesagt?
Na was wohl?
Sie ist fast ausgerastet, und mochte erst gar nicht glauben, dass die alle für sie sind!
"Nu hab ich ja mehr als meine Brüder!"
war einer der Kommentare...
Und dann konnte ich sie nur mit Mühe abhalten, die mit in's Bett zu nehmen!
Ich durfte sie auch nicht in den Keller bringen, sie stehen seit dem in ihrem Zimmer..
("Sonst kann ich sie ja gar nicht immer sehen!")...
Bilder davon gibt es noch nicht, aber ich mach welche, hatte ich ja versprochen!
Rabe
Verfasst: 27.06.2006, 14:36
von flechador
Dann werde ich mich wohl an Whitewood wenden(danke). Zum Thema Kunststoffrohre. Ich hab in einem Modellbauladen schön bilige Kunststoffstangen entdeckt. der spine müste stimmen und sie waren verdamt leicht. Aber ich bleib lieber etwas Traditionell und nehm Holz;)
@rabe Ich bin leider noch nicht dazu gekommen. Ich wolte mich nochmal bei dir für die Pfeile die du mir in NB gelihn hast bedanken(und den Armschutz;)).
Verfasst: 27.06.2006, 16:36
von Ravenheart
...gern geschehen!
Schade, dass Ihr so "unerkannt" abgereist seid! Wollte Dir die Pfeile nämlich eigentlich zum Abschluss schenken, wenn sie gepasst haben ...
Als "Muster"; Ihr habt Euch ja gut mit Material eingedeckt, wie ich gesehen habe..
Vielleicht treffen wir uns ja mal wieder auf einem Turnier - dann holen wir das nach, wenn sie bis dahin überleben... dann kannst Du sie im Vergleich mit Deinen eigenen testen..
:-)
Rabe
barreln und Herstelleng
Verfasst: 27.06.2006, 19:48
von Lord Bane
Hi! Ich habe selber begonnen, mir 3 Schäfte zu barreln...da ich immer als (nu nich mehr) Abiturient immer unter Geldmangel leide, habe ich vieles Unortodoxes gemacht...hat aber funktioniert. Ich habe zum Tapern 1cm dicke Buchenrundstäbe gekauft(habe nen 40Pfund Langbogen) Diese habe ich auf rund 75cm gekürzt und hinten sowie vorne 4cm vor den Enden einen Strich gemacht, genauso wie in der Mitte. Dann ein scharfes Messer genommen und nach 3 Stundne(ein schöner Fernsehabend) war der Pfeil fertig. Vorne beließ ich es auf dem Durchmesser von 1cm bis 3 cm vor Ende (Pfeilspitze, Tüllenspitze) und hinten genauso(man rutsch beim Schaben automatisch einen Zentimeter drüber)...das hintere Ende wird zum Selfnock gesägt. Barreln, also bauchig gestalten, verbessert die Aerodynamik und damit verbessert es die Flugbahn des Pfeils(der wird stromlinienförmig). Beim Tapern verhindert man das Überstehen der Fahnen am Pfeil, sodass der Luftwiderstand reduziert wird und sich auch daraus eine bessere Aerodynamik verbessert...egal, wie schwer die Spitze ist.