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RE:
Verfasst: 19.09.2005, 10:03
von Authomas
Original geschrieben von Steinmann
Jagdrecurve werden i.d.R. über das Shelf geschossen, Blankbögen haben, ungeachtet der String- oder Facewalker, immer eine Pfeilauflage. Dieses Kriterium stehrt m.W. auch im Regelwerk von einem der vielen ( zu vielen !? ) Verbände.
Tatsächlich? Ich kenne so viele Jagdrecurves, bei denen man im Originalzustand eigentlich nicht über das Shelf schießen kann (und kürzer als 64" *ggg*) - und so viele Bowhunter-Schützen mit Plastik-Federn.
Ich bin froh, dass die meisten Turnier-Veranstalter sich an den wichtigen Unterschieden festhalten (Schießen mediterran oder mit Abgreifen, Recurve oder lang...) und sich nicht mit Kleinigkeiten abgeben... sich auf den einen Verband in dem man schießt einzustellen ist ja ok, aber für jedes Turnier nen anderen Bogen an der Wand hängen zu haben... das kann wohl nur das Ziel der Bogen-Industrie sein..
Jo
RE:
Verfasst: 19.09.2005, 10:37
von arnold
Original geschrieben von kojote
hallo ophelia,
so schwer ist das nicht

.
jagdbögen und BHR ist das selbe, wie du schon vermutet hast.
jagdbögen sind alle recuve bögen die blank geschossen werden mit einem finger am pfeil.
sie dürfen nicht länger sein als 64".
blankbögen sind mindestens 66" lang und werden mit string oder face walking geschossen.
das heißt der schütze hat makierungen auf der sehne und greift diese für verschiedene entfehrnungen ab, er versucht dadurch den pfeil so dicht wie möglich unter das auge zu bekommen.
bei "face walking" ist das ähnlich.
es gibt aber auch noch "Recurve olympisch" hier werden viseire und stabilisatoren zugelassen.
gruß, kojo
muss dich leider korregieren.
Im DBSV ( deutscher bogensportverband ) ist der
Jagdbogen höchstens 66 Zoll lang.
Warum sollte man denn einen Jagdbogen nicht über einen " Nagel " schiessen und mit Plastik Vanes.?? Die haben bestimmt keine Vorteile im Getrüpp. 8-)
Verfasst: 19.09.2005, 11:27
von mbf
Markierungen auf der Sehne zum Abgreifen? Aber nicht nach DSB Blankbogen. Weder auf der Sehne noch auf dem Tab.
Und BHR = Jagdbogen ist es auch nicht. Das ist Bowhunter Recurve nach DFBV, es gibt auch BHC, Compound.
Die Bogenlänge ist auch sehr fragwürdig. Warum sollte ein Schütze mit "Affenarmen" auf X inch limitiert sein? Die Bogenlänge wählt man sich nach Auszugslänge und Bogengeometrie aus, um das System optimal arbeiten zu lassen. Aber gut... ist nun mal so.
RE:
Verfasst: 19.09.2005, 12:44
von Hegges
Original geschrieben von Negley
Blankbogen ist meines Erachtens Stringwalking. Bowhunter ist mit Mediterranem Griff.
Genau meine Meinung. Warum soll ein Bowhunter kein 70 Zoll Recurve mit Pfeilauflage schießen dürfen ?
Gruß Hegges
Pfeilauflage als Kriterium
Verfasst: 19.09.2005, 17:27
von Ophelia
Hallo nochmal!
@Steinmann (und auch alle anderen):
Die Pfeilauflage als Kriterium zu nehmen, ob man in die Kategorie Bowhunter oder Blankbogenschütze eingeordnet wird, ist mir neu. Das heißt also, dass ich - selbst wenn ich einen unter 64" Zoll langen Recurve mit mediterranem Griff instinktiv schieße - nur wegen der Auflage in die Kategorie Blankbogen rutsche? Verschafft mir denn das Schießen mit Pfeilauflage so viele Vorteile gg. den "Shelf"-Schützen?
Verfasst: 19.09.2005, 17:39
von kojote
nein nein, du hast das falsch verstanden.
es ist ein unterschied ob man vom shelf schießt oder über ein rest, das ist aber kein ausschlag für die bogenklasse.
bei den jagdbögen werden meist die preiswerteren asiatischen modelle über ein rest geschossen da sie keinen abgerundeten shelf besitzen.
meist findet die einteilung nach schießtechnik statt, wer in irgendeiner form abgreift oder walkt wird in blankbogen eingeteilt und wer immer einen finger am pfeil hat ist jagdbogen, ich gebe zu es ist schon verwirrend.
RE: Pfeilauflage als Kriterium
Verfasst: 19.09.2005, 17:46
von arnold
Original geschrieben von Ophelia
Hallo nochmal!
@Steinmann (und auch alle anderen):
Die Pfeilauflage als Kriterium zu nehmen, ob man in die Kategorie Bowhunter oder Blankbogenschütze eingeordnet wird, ist mir neu. Das heißt also, dass ich - selbst wenn ich einen unter 64" Zoll langen Recurve mit mediterranem Griff instinktiv schieße - nur wegen der Auflage in die Kategorie Blankbogen rutsche? Verschafft mir denn das Schießen mit Pfeilauflage so viele Vorteile gg. den "Shelf"-Schützen?
8-) hi ophelia, beim DBSV, wie Kojote meinte,
darf ein Jagdbogen höchstens 66 Zoll lang sein und eine Pfeilauflage haben. In anderen Verbänden kann das anders sein. Bei der Pfeilauflage ( Negel ) ist es schwieriger den Bogen zu kippen, da die Symetrie beim kippen versetzt wird, da der Pfeil ja höher sitzt (über dem Shelf.) Beim Shelfschuss bleibt der Pfeil immer an der Mitte.
8-)
Verfasst: 19.09.2005, 17:49
von mbf
Nach DFBV ist die Art der Auflage auch egal, hier ist auch die Bogenlänge nicht reglementiert. Im Prinzip geht es beim DFBV auch ums Abgreifen (und ein paar Feinheiten wie Stabis).
Nochmal:
www.bogenklassen.de.vu
Und beim DSB ist es noch einfacher: da gibts überhaupt keinen "Jagdbogen". :-|
Verfasst: 19.09.2005, 18:00
von Steinmann
Als Langbogenschütze habe ich es, mangels Interesse und Bedarf, nicht selbst in den entsprechenden Regeln gelesen. Es wurde mir lediglich innerhalb des Vereines von einem Blankbogenschützen so gesagt. Ob dies jetzt eine Interpretation des Schützen oder tatsächlich eine, in einem der verschiedenen Regelwerken, genau definierte Regel ist, weiß ich nicht. Tut mir leid das ich hier mein Halbwissen eingeworfen habe und so zur Verlängerung der Diskussion beigetragen habe.
Um innerhalb eines Turnieres Klarheit zu bekommen muß der Ausrichter seine Definition mit an die Ausschreibung hängen ( auch wenn die dann einige Seiten länger wird ) oder großzügig darüber wegsehen.
RE:
Verfasst: 19.09.2005, 19:59
von Nighty
Original geschrieben von mbf
Tja, wie wir jetze festgestellt habe, sind Begriffe wie "Jagdbogen" in unterschiedlichen Regelwerken unterschiedlich definiert... und die Meinungen der Schützen gehen auch auseinander.
Was hilft nun?
Langbogen schiessen ?

RE: RE:
Verfasst: 19.09.2005, 21:17
von Authomas
Original geschrieben von Nighty
Original geschrieben von mbf
Was hilft nun?
Langbogen schiessen ?
Au ja, lasst uns die Abgrenzung Primitivbogen/Langbogen diskutieren!

Verfasst: 19.09.2005, 22:19
von locksley
Die Abgrenzung ist relativ einfach. Alle reinen Holzbögen, gelten als Primitivbögen. Egal ob Highend- Bambus-Laminatbögen oder Eschenknüppel. Kurioserweiser würden nach den geltenden Regeln auch Kompositbögen aus Naturmaterialien als Primitiv gelten.
Alle Glas oder Carbon belgten Bögen die >= 66" sind gelten als Langbögen.Insofern ist eine Längenbegrenzung beim Jagdrecurve schon sinnvoll. Denn auch Langbögen können ja Recurves haben.
Verfasst: 19.09.2005, 22:36
von Authomas
tsk tsk... du hast die Pfeilauflagen- Schussfensterdiskussion vergessen? Und eigentlich wollte ich das garnicht ernsthaft diskutieren, aaaaber:
Alle Glas oder Carbon belgten Bögen die >= 66" sind gelten als Langbögen.Insofern ist eine Längenbegrenzung beim Jagdrecurve schon sinnvoll. Denn auch Langbögen können ja Recurves haben.
Dann wär der (gem. Kojote dem Jagdbogen überlegene) 68-Zoll lange Recurvebogen in der Langbogenklasse anzusiedeln? 8-| Ich glaub, langsam wirds weltfremd...
Jo
RE:
Verfasst: 19.09.2005, 22:45
von Archiv
Original geschrieben von locksley
Alle Glas oder Carbon belgten Bögen die >= 66" sind gelten als Langbögen.
Und kürzere, glasbelegte Bögen mit Shelf und ohne Recurves?
*verwirrt*
Verfasst: 19.09.2005, 22:53
von Netzwanze
Ein Longbow ist weniger an der Länge als an der Form erkennbar. Die Sehne darf im Ruhezustand nur an den Enden des Bogens anliegen. Das ist bei einem Recurve nicht der Fall und somit ist das auch kein Longbow mehr (auch wenn er 88 Zoll lang ist).
Shelf oder Pfeilauflage ist dabei egal - es bleibt auch damit ein Longbow; dann aber nicht mehr traditionell über Handrücken geschossen.
Christian