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Messer

Verfasst: 04.08.2003, 20:56
von mgo
Hallo Graubart,

das sind Bestellnummer und Preise direkt bei Linder, also dem Hersteller. Ich habe inzwischen zwei Dolch-Bausätze mit exakt derselben Klinge bei Brisa bestellt. Komisch, dass die Klingen beim Umweg über Finnland günstiger werden :-). Und Finnland ist EURO-Land, seit dem 01.07. kostet also die Überweisung nix extra.

Jetzt warte ich auf den Postboten.

Gruss aus München
Martin

Messer

Verfasst: 05.08.2003, 17:35
von Harbardr
Linder ist "nur" ein Importeur u. kein Hersteller (abgesehen von den Messern, die er selber aus versch. Komponenten zusammenbaut). Bezeihen tut der liebe Kerl auch über Brisa (musst nur mal die Web-Siten vergleichen).
...u. verdient will ja auch noch was sein.

Messer

Verfasst: 05.08.2003, 19:42
von landogar
Ich bin kein Messermacher, aber ein dickes Lob an euch die Messer sehen alle toll aus.
Aber ein tigerentenmesser :-) sah ich nicht. eher ein wespenmesser,wenn man zu sehr ärgert, kann es stechen. :-D
Da ich ja Gärtner bin und den einen oder andern Baum fällen muss,hab ich schon mehrere Holzstücke bei Harbardr vorbei gebracht. z.b das messer mit akaziengriff. Laut Uwe ist das Holz von mir. Nur ist es dann Scheinakazie,also Robinie.
Nach Holz für Bögen zu fragen lohnt sich für euch leider nicht,weil ich es nicht sehe ob das Stück für einen Bogen taugt.
Sollte ich mal eine Eibe fällen müssen, bekommt Harbardr das Holz,aber noch ist nix in Sicht.


Das Glück soll euch da empfangen,wohin euch eure Wege auch führen

Landogar

Messer

Verfasst: 06.08.2003, 08:37
von Martin
Gewisse Quellen bahaupten, dass unser Forumsmitglied TipiHippie den Lupo Lindner überhaupt erst auf Brisa aufmerksam gemacht hat.

Ob's wahr ist weiss ich nicht genau. Auf jeden Fall ist der Lupo NICHT der Herstelled der Brisaklingen. Er IST jedoch der Hersteller vieler dieser wirklich sehr schönen Messer die er verkauft.

Messer

Verfasst: 06.08.2003, 08:59
von mgo
@Graubart

oh du Babylonische Namensverwirrung. Ich habe ganz vergessen, dass Rupert ja auch Linder heisst :-). Was ich gemeint habe ist http://www.linder.de/ und das ist eine Messerschmiede in Solingen. Bestellnummer und Preis sind von denen (per email angefragt). Schau mal auf die Brisa Seite, unter den Klingenherstellern wird Linder gelistet. Meine Bestellung bei Brisa ist also ein Finnischer Dolchbausatz mit einer Klinge aus Solingen.

Messer

Verfasst: 06.08.2003, 16:05
von tipiHippie
@Martin
jepp, wahr isses.
Wenns einen interessiert kann ich ja mal die ganze Gschicht am Lagerfeuer erzählen; hier is nicht der richtige Platz

Bestellung bei www.brisa.fi

Verfasst: 08.10.2003, 09:52
von Frank
Nun denke ich mal daran, bei http://www.brisa.fi/ was zu bestellen. Wer sich also beteiligen möchte, kann sich gern melden.

Das "Neue"...

Verfasst: 05.11.2003, 11:46
von Harbardr
...hat lange auf sich warten lassen, aber "gut Ding will Weile haben".
Sei fast einem Jahr llag die Klinge im Regal u. konnte wegen der vielen Autragsarbeiten nicht "verarbeitet" werden. Doch nun hab ich mir endlich die Zeit genommen u. das Damast- Messer fertiggestellt.


Bild

Klinge: Mattias Steyrefors (schwarzoxidierter Damast m. NickelStreifen
Griff: Thuya m. Neusilberplättchen u. schwarzen Büffelforn

.

Verfasst: 05.11.2003, 12:02
von Martin
...



Ich schweige andächtig ob dieses wirklich schönen Messers. Großes Kompliment - wirklich sehr gelungen.

Sag mal befürchtest Du keine Probleme wegen des unterschiedlich starken Schwundes von Holz und Metall? Oder war die Thuja stabilisiert?

Alle Achtung

Verfasst: 05.11.2003, 12:05
von Mongol
Meister Graubart! Das Teil ist wirklich genial geworden - da kann man richtig neidisch werden! ;-)

schönes Messer

Verfasst: 05.11.2003, 12:20
von Looser
Hut ab, vor so einem Könner!:anbet

zuviel des Lobes...

Verfasst: 05.11.2003, 22:39
von Harbardr
...bin nur ein kleines Lichtlein :-) unter den Messermachern, trotzdem habt Dank.

Da ich bisher nur gut getrocknete Hölzer verwendet habe, die nach dem Schleifen mit Leinöl, o. Hartöl behandelt wurden, gab's noch nie Probleme mit Schwund, o. gar Rissbildung.

Außerdem tu ich die Teile (samt Epoxi-Kleber) im Backofen bei 100°C für 10 Minuten "backen" u. bei dieser Aktion würden sich dann evtl. Veränderungen im Holz schon bemerkbar machen.

die etwas anderen Messer...

Verfasst: 06.11.2003, 21:17
von Harbardr
...hier als "Arbeitsgeräte.

Bild

oben : Zerwirkmesser mit Daumenmulde (ähnlich der Saami-Messer)
Klinge : Kankaanpää
Griff : heimische Birke (mit Stockflecken)

unten :
Klinge : Vikstroem Laminat
Griff : Nußbaum mit Ren-Geweih

Praktische Verwendung?

Verfasst: 07.11.2003, 18:28
von Ratzi
Also erstmal Applaus, Applaus, Applaus für eure tollen Messer!:anbet Besonders die Damastmesser gefallen mir gar vorzüglich. Wenn ich mir die so anschaue, könnte ich mir glatt vorstellen, neben Bogen- auch noch Messerfanatiker zu werden. Da ich aber erst im Sommer mit Bogenschießen angefangen habe, ist es wohl besser, ich verkneif mir das und lerne in meiner viel zu knappen Freizeit erstmal richtig geradeaus zu schießen...

Aber eines interessiert mich trotzdem: Ihr nehmt doch zum Schießen sicherlich auch mindestens ein Messer mit. Wofür benutzt ihr dieses? OK, um ggf. irgend etwas durchschneiden zu können, wenn ihr an eurer Ausrüstung rumbastelt. Das ist klar. Oder um das blöde 3D-Vieh, das sich mit Pfeilen einfach nicht treffen lassen wollte, im Nahkampf niederzumetzeln. Auch verständlich. ;-) Aber was sind sonst noch typische Anwendungen beim Bogenschießen?

Ich hab mir nämlich dieses Messerlein
Bild
zum Geburtstag schenken lassen. Es stammt von Nieto aus Spanien (gekauft bei bogenschuetze.de), die Gesamtlänge beträgt 22 cm, der Griff ist aus Olivenholz, die Klinge ist aus 440C-Stahl und 9cm lang. Und was mir am wichtigsten ist: Die Klinge ist schön breit. Ich schätze so 3mm am Griff. Eher mehr.

Es ist mir nämlich in meiner kurzen Bogenschützen-Karriere schon so einige Male passiert, dass ich einen meiner (liebevoll selbst gebastelten) Pfeile in ein hartes Brett oder in einen Holzpflock gesemmelt habe. Bäume werden über kurz oder lang sicherlich auch auf meiner Opferliste stehen. Und wenn so ein Pfeil mal richtig im Holz steckt, dann will der da irgendwie nicht mehr raus. Was macht man da als dummer Anfänger? Feste ziehen - bringt gar nix, oder die Spitze bleibt stecken. Erst gefühlvoll, dann immer verzweifelter am Pfeil rumbiegen um ihn zu lockern - bringt auch oft nix, höchstens einen abgebrochenen Pfeil. Deswegen wollte ich ein Messer mit einer stabilen, breiten Klinge. Das stecke ich dann mit dem Messerrücken zum Pfeil ins Holz und heble den entstandenen Spalt etwas auf. Der Pfeil lässt sich so viel leichter ziehen.

Was sagt ihr Messerexperten zu meinem Pfeilretter-Messer? Taucht's was?

Und was sagen die Förstersleut und sonstigen Sich-Auskenner unter euch zur oben beschriebenen Problematik in Bezug auf Bäume? Ist es bei einem feststeckenden Pfeil besser, ihn (natürlich so sanft wie möglich) herauszuoperieren, oder sollte man lieber die (Klebe-)Spitze stecken lassen (auf die paar Cents kommt's ja nicht an)?

Ratzi

Messer...

Verfasst: 07.11.2003, 19:05
von Harbardr
...sind Schneidwerkzeuge u. keine "Stemmeiesen".
:motz Das erstmal als Wichtigstes!

Meine Pfeilspitzen (ich verwende seit Jahren Schraubspitzen) tu ich, wenn von nöten, aus 3D-Viechern, wie auch aus "erlegten" Baumwerk, mit'nem Spitzenzieher entfernen.
Das schont nicht nur die Spitzen u. evtl. getroffene Bäume, sondern auch meine Messer, die bisher noch alle ihre Spitzen dran haben.

Mach ruhig mal ein solch Messerlein, wirst sehen, das macht höllisch Laune u. besonderst schwer ist's auch nicht, dafür super individuell.