Also zum Thema Ernährung möchte ich mal meine eigene Theorie kund tun.
Ihr kennt ja alle mehr oder weniger gut die allgemein propagierte Ernährungspyramide:
http://www.aufsteigen.net/wp-content/er ... ramide.jpg
Laut der sollte man sich in erster Linie von Getreideprodukten ernähren.
Dabei wird auch verarbeitetes Getreide (z.B. Brot) empfohlen.
Ich behaupte aber, dass die Ernährungspyramide so keinen Bestand hat.
Vor etwa 20 Jahren habe ich ein Buch gelesen, was sich "Die Rohkosttherapie" nannte. Darin wurde im wesentlichen die These aufgestellt, dass wir nicht dafür geschaffen sind verarbeitete Nahrungsmittel zu verdauen. Vor allem industriell hergestellte Produkte wären schädlich. Auch kochen, grillen und braten wäre schädlich.
Man solle also alles Roh essen. Der Körper könne dann von selbst erkennen, wann man von einem Nahrungsmittel genug gegessen hat.
Das Hauptargument war, dass wir Menschen erst seit rund 10000 Jahren Nahrungsmittel zubereiten, was im Vergleich zu den vorherigen vier Millionen Jahren eine zu kurze Zeit währe um eine genetische Anpassung an zubereitete Nahrung zu ermöglichen.
Das fand ich recht plausibel aber für mich nicht durchführbar.
Vor ein paar Jahren sah ich nun eine Doku über die menschliche Evolution. Dort wurden unter anderem Feuerstellen gezeigt, die bereits zwei Millionen Jahre alt sind und davon zeugen, dass bereits der Homo Erectus Nahrung zubereitete.
Die Folge war, dass die Nahrung leichter zu kauen war und der Kauapparat von Generation zu Generation schwächer werden konnte, was eine größere Schädelkalotte erlaubte, die wiederum ein größeres Gehirn ermöglichte.
DAS fand ich nun einen echt spannenden Gedanken.
Jetzt bleibt noch ein Frage. Was haben wir wann in welchen Mengen gegessen?
Ich denke mal, dass wir die meiste Zeit der letzten zwei Millionen Jahren vor allem Obst, Gemüse, Knollenfrüchte und Fleisch und das auch als Aas gegessen haben werden.
Hierfür wird sich dann wohl eine genetische Anpassung entwickelt haben sie auch in erhitzter Form zu verzehren.
Grassamen werden eher selten darunter gewesen sein.
Was wir heute als Gerste, Roggen, Weizen, Hafer, Mais u.s.w. kennen sind Züchtungen, die aus wenig ergiebigen Gräsern entstanden sind.
Gräser kamen also erst in größerer Menge dazu, als wir sesshaft wurden und das war vor rund 10000 Jahren.
Ich denke daher, dass die Ernährungspyramide ein wenig umgestellt werden sollte:
Ganz unten Wasser und NUR Wasser. Obst sollte gegessen und nicht als Saft getrunken werden.
Darüber Obst, Gemüse, Knollenfrüchte und Kräuter.
Darüber Fisch, Fleisch, Geflügel, Eier, Pilze und Hülsenfrüchte. Fette gehören hier ganz natürlich dazu.
Gräser kommen erst ganz oben. Gewürze gehören auch hier hin.
Was völlig fehlt sind Süsskram jeglicher Art, Mehlpodukte, Knabberkram und Milchprodukte.
Milchprodukte sind eigentlich nur was für Kinder.
Die Produkte sollten so ursprünglich wie möglich sein und erst kurz vor dem Verzehr zubereitet werden, wozu dann natürlich auch erhitzen gehören kann.
Ich glaube das zu beachten dürfte nicht schwer fallen und durchaus eine schmackhafte Erhnährung ermöglichen.
Es hat keinen Sinn zu versuchen einen Sinn im Versuchen des Menschen zu erkennen.
Es ist traurig zu glauben, dass der Mensch stets schlecht sei.