Spine von schweren Kriegspfeilen
Re: Spine von schweren Kriegspfeilen
So, jetzt die Antwort an kra:
Also komm, Agincourt und Crecy kennt doch jeder, der sich mal damit beschäftigt hat, unterschätz mich nicht.
Und mir ist klar, dass auch direkter Beschuss durchgeführt wurde, und auch gezielter direkter Beschuss (wär ja auch dämlich, wenn nicht), aber du hast explizit "Scharfschützen" gesagt, und das ist nicht der passende Begriff dafür.
Also komm, Agincourt und Crecy kennt doch jeder, der sich mal damit beschäftigt hat, unterschätz mich nicht.
Und mir ist klar, dass auch direkter Beschuss durchgeführt wurde, und auch gezielter direkter Beschuss (wär ja auch dämlich, wenn nicht), aber du hast explizit "Scharfschützen" gesagt, und das ist nicht der passende Begriff dafür.
"In essence, it is simply a piece of timber, chosen for its strength, its density, its bendability. And so, the very best possible wood to make it from is yew - it is the perfect god-given spring."
(Robert Hardy über den Englischen Kriegsbogen)
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Re: Spine von schweren Kriegspfeilen
Was die Schlachtpfeile angeht, ja die kamen aus dem Arsenal und wurden vom Kriegsherren gestellt, sie wurden so verschossen wie sie geliefert wurden. Da zählte nur die Masse und wenn ein Pfeil im Fluge wackelte, was solls.
Aber ich bin mir sicher das jeder Bogenschütze auch für sich passende Pfeile hatte, sei es das er sich die Pfeile selbst gebaut hat oder aus der Arsenalmunition sich die guten rausgesucht hat. Die große Schlacht war auch im hundertjährigen Krieg die Ausnahme, kleine Geplänkel und das Bogenschießtraining die Regel. Und die angeworbenen Bogenschützen waren trotz allem genug Profi um Pfeile zu tunen.
Was das treffen einer Scheibe auf 220m betrifft, ich halte es zumindest für möglich, mit einen guten, starken Bogen (der König wird kaum einen X-beliebigen Arsenalbogen geschossen haben) sollte man so eine Scheibe gelegentlich treffen. Die Chronisten schreiben ja nur das er die Scheibe traf, sie schreiben nie das nur einer von 5 oder 10 Pfeilen die Scheibe traf.
Wenn ich dafür übe dann sind bei mir mehr als 50% der Pfeile beim Cloutschiessen in der Wertung. Okay das sind nur 165m und die Zielfläche hat 9m Durchmesser, aber ich habe auch schon ein paar mal 5 Punkte bekommen.
Was die Durchschlagsleistung angeht, das glaube ich auch nicht. Ich täte mich hinter 5cm Eiche schon sehr sicher fühlen. Gerade was die Bodkinspitzen angeht, sie haben bei allen Versuchen die ich gemacht habe die gerinste Eindringtiefe. Das liegt an der Geometrie, sie rammen (keilen) sich einfach fest. Die Reibungskräfte wirken auf alle Seiten und so bleiben sie einfach stecken. Ich bleibe bei meiner Meinung, Bodkinspitzen sind die Spitzen für Übungspfeile.
Sie sind am einfachsten Herzustellen (Metalldrehbänke für Runde Spitzen gab es nicht) und selbst bei einen Körpertreffer verursachen sie die gerinsten Verletzungen.
Auf den Schlachtfeldern sind ja auch zu 90% Spitzen vom Typ 16 oder die Tudorbodkins gefunden worden. Sie Durchschlagen einen Schutz genauso leicht oder schwer, wie Bodkins, verletzen einen aber schwerer. Auch dringen sie tiefer in jedes mögliche Zielmedium ein da sie schneiden und so den Weg frei machen, Bodkins verdrängen alles nur zur Seite.
Gruß Dirk
Aber ich bin mir sicher das jeder Bogenschütze auch für sich passende Pfeile hatte, sei es das er sich die Pfeile selbst gebaut hat oder aus der Arsenalmunition sich die guten rausgesucht hat. Die große Schlacht war auch im hundertjährigen Krieg die Ausnahme, kleine Geplänkel und das Bogenschießtraining die Regel. Und die angeworbenen Bogenschützen waren trotz allem genug Profi um Pfeile zu tunen.
Was das treffen einer Scheibe auf 220m betrifft, ich halte es zumindest für möglich, mit einen guten, starken Bogen (der König wird kaum einen X-beliebigen Arsenalbogen geschossen haben) sollte man so eine Scheibe gelegentlich treffen. Die Chronisten schreiben ja nur das er die Scheibe traf, sie schreiben nie das nur einer von 5 oder 10 Pfeilen die Scheibe traf.
Was die Durchschlagsleistung angeht, das glaube ich auch nicht. Ich täte mich hinter 5cm Eiche schon sehr sicher fühlen. Gerade was die Bodkinspitzen angeht, sie haben bei allen Versuchen die ich gemacht habe die gerinste Eindringtiefe. Das liegt an der Geometrie, sie rammen (keilen) sich einfach fest. Die Reibungskräfte wirken auf alle Seiten und so bleiben sie einfach stecken. Ich bleibe bei meiner Meinung, Bodkinspitzen sind die Spitzen für Übungspfeile.
Auf den Schlachtfeldern sind ja auch zu 90% Spitzen vom Typ 16 oder die Tudorbodkins gefunden worden. Sie Durchschlagen einen Schutz genauso leicht oder schwer, wie Bodkins, verletzen einen aber schwerer. Auch dringen sie tiefer in jedes mögliche Zielmedium ein da sie schneiden und so den Weg frei machen, Bodkins verdrängen alles nur zur Seite.
Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.
Re: Spine von schweren Kriegspfeilen
also ich sehe das zur Zeit so:
du willst 480 € für deine Pfeile ausgeben...
kommst wenn du sie selber machst mit ca 240 (maximal! und das bei maximaler Authentizität) € aus...
da haste ja noch 240 € über... und von dem kann man sich sehr wohl gutes Werkzeug kaufen und was damit machen.... reicht ja schon als Arbeitsfläche nen Schraubstock im grunde... um gute pfeile zu bauen!
So das was du bekommst ist
bei gekauften Pfeilen: 24 pfeile
bei selbstgebauten Pfeilen: 24 Pfeile + viel gutes Werkzeug (rentiert sich ja nicht nur dieses mal, sondern immer, wenn du damit arbeitest!) + viel wichtige und mit Geld NICHT zu bezahlende Erfahrung!
das einzige was DU die ganze Zeit in Wirklichkeit schreibst ist: ich hab keinen BOCK die Dinger selber zu bauen! und nein das erscheint nicht nur faul das IST Faul
dabei ist das Geschäft mit dem Selberbauen eindeutig das bessere und lukrativere!
LG. Selfbower
der es mag, wen Leute einfach mal über den Tellerand schauen, anstatt sich die ganze Zeit einzureden oohhh... ich bin so untalentiert... Hilfe Hilfe!
man kann auch LERNEN etwas zu schaffen
(nur so am Rande)
du willst 480 € für deine Pfeile ausgeben...
kommst wenn du sie selber machst mit ca 240 (maximal! und das bei maximaler Authentizität) € aus...
da haste ja noch 240 € über... und von dem kann man sich sehr wohl gutes Werkzeug kaufen und was damit machen.... reicht ja schon als Arbeitsfläche nen Schraubstock im grunde... um gute pfeile zu bauen!
So das was du bekommst ist
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bei selbstgebauten Pfeilen: 24 Pfeile + viel gutes Werkzeug (rentiert sich ja nicht nur dieses mal, sondern immer, wenn du damit arbeitest!) + viel wichtige und mit Geld NICHT zu bezahlende Erfahrung!
das einzige was DU die ganze Zeit in Wirklichkeit schreibst ist: ich hab keinen BOCK die Dinger selber zu bauen! und nein das erscheint nicht nur faul das IST Faul
dabei ist das Geschäft mit dem Selberbauen eindeutig das bessere und lukrativere!
LG. Selfbower
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Re: Spine von schweren Kriegspfeilen
@ Selfbower, es gibt Menschen denen geht so etwas einfach nicht von der Hand und wenn man so ein Typ ist, muß man das halt mit Geld oder anders ausgleichen.
Ich habe so jemanden im Verein, der bekommt es einfach nicht hin eine Selfnocke zu feilen oder eine Wicklung zu machen und wir üben seit zehn Jahren und mehr als 200 Pfeilen zusammen.
Gruß Dirk
Ich habe so jemanden im Verein, der bekommt es einfach nicht hin eine Selfnocke zu feilen oder eine Wicklung zu machen und wir üben seit zehn Jahren und mehr als 200 Pfeilen zusammen.
Gruß Dirk
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Re: Spine von schweren Kriegspfeilen
ich weis... :/ mir kommen auch öfter so Härtefälle unter ... aber man kann es doch trotzdem versuchen oder?
für mich echt nicht zu begreifen eigendlich, dass es Menschen gibt, die das nicht so können...
ist das GHenetisch veranlagt? das "Bogenbauergen" sozusagen? oder in diesem Fall "Pfeilbauergen" ?
LG. Selfbower
ist das GHenetisch veranlagt? das "Bogenbauergen" sozusagen? oder in diesem Fall "Pfeilbauergen" ?
LG. Selfbower
Re: Spine von schweren Kriegspfeilen
Naja, deine Versuche, meine Hintergründe zu interpretieren, sind jetzt schon etwas wackelig auf den Beinen.
Und ich lasse mir nicht sagen, dass ich generell zu faul zu sowas bin, ich habe schon einige Pfeile selbst gebaut, darunter auch wirklich gute (war aber auch noch zu meinen Plastiknock-Zeiten), trotzdem traue ich mir einen Kriegspfeil nicht zu, bei mir sind die Selfnocks immer etwas schief, ich krieg die Wicklung nicht hin, ich müsste mir erst dieses Material, jenes Material, die Werkzeuge xyz zulegen, etc.
...und was wäre das Ergebnis? Viel aufwändige Anschafferei (wofür ich mir zwar sicher nicht zu schade wäre, Bogenschießen ist mein halbes Leben), hier und da Extrakosten, da noch welche, etc.,etc. (+ Versandkosten aus allen Ecken, es gibt ja keinen Lieferanten für alle Dinge zusammen
) ..mit dem Resultat dass ich insgesamt mehr Geld ausgegeben hätte und über einen Haufen selbst gemachter Pfeile verfügen würde, die mehr schlecht als recht von mir selbst zusammengebastelt wurden
Warum sollte das besser sein?
Ich weiß, dass du evtl. nicht viel Verständnis dafür hast, da das hier ja eher ein Forum für Bogenbauer als für Bogenschützen ist, aber ich bin eben mehr Bogenschütze als Handwerker und ich möchte nicht mit verpfuschten Pfeilen arbeiten, weißt du?
Und ich lasse mir nicht sagen, dass ich generell zu faul zu sowas bin, ich habe schon einige Pfeile selbst gebaut, darunter auch wirklich gute (war aber auch noch zu meinen Plastiknock-Zeiten), trotzdem traue ich mir einen Kriegspfeil nicht zu, bei mir sind die Selfnocks immer etwas schief, ich krieg die Wicklung nicht hin, ich müsste mir erst dieses Material, jenes Material, die Werkzeuge xyz zulegen, etc.
...und was wäre das Ergebnis? Viel aufwändige Anschafferei (wofür ich mir zwar sicher nicht zu schade wäre, Bogenschießen ist mein halbes Leben), hier und da Extrakosten, da noch welche, etc.,etc. (+ Versandkosten aus allen Ecken, es gibt ja keinen Lieferanten für alle Dinge zusammen
Warum sollte das besser sein?
Ich weiß, dass du evtl. nicht viel Verständnis dafür hast, da das hier ja eher ein Forum für Bogenbauer als für Bogenschützen ist, aber ich bin eben mehr Bogenschütze als Handwerker und ich möchte nicht mit verpfuschten Pfeilen arbeiten, weißt du?
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Re: Spine von schweren Kriegspfeilen
Hi,
Es liegt mir fern dir in irgendeiner Weise vorzuschreiben, was du tun solltest, ich möchte dir nur den Sachverhalt aus meiner Sicht darstellen.
Pfeile sind (leider) Verschleißmaterial.
Daher würde ich dir Vorschlagen:
Rechne einfach mal durch, ab wann es sich lohnt. Ich habe vor kurzem mit dem Pfeilbau angefangen und war überrascht, wie schnell sich Werkzeug ausbezahlt. Ich spare momentan 3 €, wenn ich meine Pfeile selber herstelle. Mein Anfangswerkzeug (Befiederungsgerät, Kleber, Messer, Anspitzer, Schleifpapier, Garn) habe ich rechnerisch schon nach 13 Pfeile wieder raus. Der teuerste Posten bei Kaufpfeilen ist die Arbeitszeit des Pfeilmachers. Die Materialkosten steigen mit der Kompexität weitaus geringer als man denkt. Wenn ich das ganze als Diagramm auftragen würde, würde es für Kaufpfeile so aussehen:
MfG
Richi
Es liegt mir fern dir in irgendeiner Weise vorzuschreiben, was du tun solltest, ich möchte dir nur den Sachverhalt aus meiner Sicht darstellen.
Pfeile sind (leider) Verschleißmaterial.
Daher würde ich dir Vorschlagen:
Rechne einfach mal durch, ab wann es sich lohnt. Ich habe vor kurzem mit dem Pfeilbau angefangen und war überrascht, wie schnell sich Werkzeug ausbezahlt. Ich spare momentan 3 €, wenn ich meine Pfeile selber herstelle. Mein Anfangswerkzeug (Befiederungsgerät, Kleber, Messer, Anspitzer, Schleifpapier, Garn) habe ich rechnerisch schon nach 13 Pfeile wieder raus. Der teuerste Posten bei Kaufpfeilen ist die Arbeitszeit des Pfeilmachers. Die Materialkosten steigen mit der Kompexität weitaus geringer als man denkt. Wenn ich das ganze als Diagramm auftragen würde, würde es für Kaufpfeile so aussehen:
MfG
Richi
Re: Spine von schweren Kriegspfeilen
... was wird denn das jetzt? Deutsch LK oder was?Agroman hat geschrieben:Naja, deine Versuche, meine Hintergründe zu interpretieren, sind jetzt schon etwas wackelig auf den Beinen.
wenn meine Interpretationen auf sooo wackeligen Beinen stehen... warum erklärst du mir dann nicht mal ehrlich warum du dir, trotz deinem angeblich so hohem Interesse an authentizität, die Pfeile lieber von jemand anderem bauen lässt anstatt das selber zu machen und dabei was zu lernen (nebenbei mit der Gewissheit, dass sie auch wirklich authentisch gebaut wurden und nicht mit ner Dübelfräse gemacht wurden etc)? (so frei nach dem Motto: learning by doing?)
etwas wirklich durchdringen und gut nachvollziehen... kann jedenfalls ICH nur, wenn ich selbst mal versucht habe einen authentischen Pfeil zu bauen... man trifft automatisch auf Probleme und fragt sich dann: wie hat man das damals gelöst etc?
Kommt auf eigene Gedanken was weis ich...
mir wäre jedenfalls der Preis aleine bei der Angelegenheit exorbitant zu hoch!
ich scheue mich schon davor Pfeile zu kaufen, die mehr als 4€ kosten ich bezahle 3.20€ im Durchschnitt und die sind besser, als jene, die feritg im Geschäft stehen...
Auf der anderen Seite mag der Preis von 20€ auch durchaus berechtig sein... immerhin weis auch keiner von uns wie lange der an nem Pfeil dieser Klasse sitzt ?!?!
Des Weiteren habe ich volles Verständnis dafür, dass jemand sagt er könne das nicht... aber kann es trotzdem nicht begreifen, dass jemand soetwas tatsächlich nicht kann ^^
eine gewisse Grundgeschicklichkeit sollte jeder haben dürfen !
LG. Selfbower
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Re: Spine von schweren Kriegspfeilen
Jetzt laßt ihn doch. Meine Pfeile sind auch recht teuer, wenn ich die Arbeitszeit vom Schößlingschneiden bis zur Federwicklung mitrechnen würde. Es steht jedem frei, diese Arbeitszeit zu kaufen. Mehr oder weniger tun wir das doch alle. Ich verwende - nicht immer, aber meist - Klebstoffe, die ich nicht selbst hergestellt habe, Spitzen, die ich nicht geschmiedet habe und Garne, die ich nicht versponnen habe. Zum Pfeil, den ich nicht selbst zusammengebaut habe, ist es da nur noch ein kleiner Schritt... 
Bester Rindengrapscher von FC!!!
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Re: Spine von schweren Kriegspfeilen
Sehe ich ähnlich, Schaft herstellen, Horninlay einkleben, Selfnock sägen/feilen, mit Gänsefedern und Hautleim befiedern und dann mit Leinengarn wickeln, dafür 12€ ist sicher nicht teuer.
Vielleicht mache ich mal einen Satz aus Esche oder Eiche, nur um zu sehen was es mich an Zeit und Material kostet.
Gruß Dirk
Vielleicht mache ich mal einen Satz aus Esche oder Eiche, nur um zu sehen was es mich an Zeit und Material kostet.
Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.
Re: Spine von schweren Kriegspfeilen
Natürlich sind die 20€ pro Pfeil nicht teuer.
Alleine mit Schaft und Spitze kommt man schon auf knapp 10€.
Alleine mit Schaft und Spitze kommt man schon auf knapp 10€.
Re: Spine von schweren Kriegspfeilen
@Richi
Ach, wem sagst du das mit dem Verschleißmaterial
! Was meinst du, wie viele selbst gemachte als auch gekaufte Pfeile in meiner langjährigen Bogenkarriere schon futsch gegangen sind...
Übrigens, ein regulärer 5/16 oder 11/32 Pfeil aus Billigkiefer ist allerdings schon etwas fragiler als ein 1/2 Kriegspfeil aus solider Esche, findest du nicht? Deswegen rechne ich mir eigentlich eine gute Lebensdauer aus, es sei denn, sie machen sich nach einem Fehlschuss im Gras dünne...
Das, was du da für deine Pfeile (grob) berechnet hast, mag stimmen, aber ich denke du hast das für "normale" Holzpfeile aufgestellt, die man heute überall kriegt und die auch leicht zu machen sind (weniger Werkzeug, Material, etc. brauchen).
Ihr alle, um es auf den Punkt zu bringen: Ich werde sie mir kaufen. Die Geschichte mit dem Geld habe ich mir lange genug durch den Kopf gehen lassen, ich weiß, dass es verdammt teuer wird, aber außerdem habe ich kürzlich zum 18. Geburtstag erst wieder Nachschub gekriegt. Ich würde gerne mal unter Anleitung einen richtig authentischen Pfeil herstellen, ich finde sowas toll.
Aber, abgesehen von meinen oben schon genannten Gründen: Ich bin 18 und Gymnasiast mitten in der Abi-Phase (noch 3 Wochen bis zum Schriftlichen, und danach gehts immer noch weiter) und daher auch zeitlich etwas unter Druck. Da bietet es sich nicht unbedingt an, einen langen Prozess an Anschaffungen und handwerklichen Arbeiten zu beginnen (aber gut, es dauert auch noch, bis ich mir das Ganze zulege).
Ach, wem sagst du das mit dem Verschleißmaterial
Übrigens, ein regulärer 5/16 oder 11/32 Pfeil aus Billigkiefer ist allerdings schon etwas fragiler als ein 1/2 Kriegspfeil aus solider Esche, findest du nicht? Deswegen rechne ich mir eigentlich eine gute Lebensdauer aus, es sei denn, sie machen sich nach einem Fehlschuss im Gras dünne...
Das, was du da für deine Pfeile (grob) berechnet hast, mag stimmen, aber ich denke du hast das für "normale" Holzpfeile aufgestellt, die man heute überall kriegt und die auch leicht zu machen sind (weniger Werkzeug, Material, etc. brauchen).
Ihr alle, um es auf den Punkt zu bringen: Ich werde sie mir kaufen. Die Geschichte mit dem Geld habe ich mir lange genug durch den Kopf gehen lassen, ich weiß, dass es verdammt teuer wird, aber außerdem habe ich kürzlich zum 18. Geburtstag erst wieder Nachschub gekriegt. Ich würde gerne mal unter Anleitung einen richtig authentischen Pfeil herstellen, ich finde sowas toll.
Aber, abgesehen von meinen oben schon genannten Gründen: Ich bin 18 und Gymnasiast mitten in der Abi-Phase (noch 3 Wochen bis zum Schriftlichen, und danach gehts immer noch weiter) und daher auch zeitlich etwas unter Druck. Da bietet es sich nicht unbedingt an, einen langen Prozess an Anschaffungen und handwerklichen Arbeiten zu beginnen (aber gut, es dauert auch noch, bis ich mir das Ganze zulege).
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Re: Spine von schweren Kriegspfeilen
Moin,
drei Punkte möchte ich gerne anbringen:
Direkter Beschuss:
allein die Bildquellen sprechen dafür, auf vielen sieht man direkt und indirekt.
Auf den Schützen abgestimmte Pfeile:
wohl kaum. Wie schon von anderen erwähnt, waren Pfeile Massenware.
Jetzt stell man sich mal eine Schlachtsituation vor, nach wenigen Minuten hat man sein Sheaf verballert und bekommt dann neue Bündel von hinten durchgereicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es da möglich war dem 3. Typen vorne links genau das Bündel mit den für ihn passend gespineten Pfeilen zukommen zu lassen. Abgesehen davon fehlen für die Spinetheorie Belege irgendeiner Art.
Kriegspfeile Kosten/ selber bauen:
20€ halte auch ich für gerechtfertigt. Mit Federn kleben ist es da halt nicht getan. Allein eine saubere, enge Wicklung und die Leim/Vitriol Versiegelung sind richtig Arbeit.
Ich bin zwar auch der Typ, der versucht, alles selber zu bauen, aber es gibt Sachen, die können Andere einfach besser -sei es wegen des Handwerklichen Geschicks- und oder der Ausrüstung. In solchen Fällen bin ich gerne Bereit für gutes Handwerk gutes geld zu bezahlen.
Ich kann Agroman da schon verstehen.
Gruß, Ed
drei Punkte möchte ich gerne anbringen:
Direkter Beschuss:
allein die Bildquellen sprechen dafür, auf vielen sieht man direkt und indirekt.
Auf den Schützen abgestimmte Pfeile:
wohl kaum. Wie schon von anderen erwähnt, waren Pfeile Massenware.
Jetzt stell man sich mal eine Schlachtsituation vor, nach wenigen Minuten hat man sein Sheaf verballert und bekommt dann neue Bündel von hinten durchgereicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es da möglich war dem 3. Typen vorne links genau das Bündel mit den für ihn passend gespineten Pfeilen zukommen zu lassen. Abgesehen davon fehlen für die Spinetheorie Belege irgendeiner Art.
Kriegspfeile Kosten/ selber bauen:
20€ halte auch ich für gerechtfertigt. Mit Federn kleben ist es da halt nicht getan. Allein eine saubere, enge Wicklung und die Leim/Vitriol Versiegelung sind richtig Arbeit.
Ich bin zwar auch der Typ, der versucht, alles selber zu bauen, aber es gibt Sachen, die können Andere einfach besser -sei es wegen des Handwerklichen Geschicks- und oder der Ausrüstung. In solchen Fällen bin ich gerne Bereit für gutes Handwerk gutes geld zu bezahlen.
Ich kann Agroman da schon verstehen.
Gruß, Ed
Re: Spine von schweren Kriegspfeilen
bei mir sinds auch nur noch 5 ein halb wochen bis zum schriftlichen 
also bitte verzeiht meinen "gröberen" Ton.... zur Zeit isses einfach nur Stress
LG. Selfbower
also bitte verzeiht meinen "gröberen" Ton.... zur Zeit isses einfach nur Stress
LG. Selfbower
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Re: Spine von schweren Kriegspfeilen
Käpt'n, so sehe ich das auch; der Spine ist dabei m.E. nicht so wichtig.Dirk M hat geschrieben:...
Natürlich kannte man den "Begriff" Spine nicht vor langer Zeit in England, aber das die Pfeile zum Bogen und dem Schützen passen mußten, wußten sie wohl. Aber was wichtiger als der genaue Spine bei solchen Pfeilen ist, ist dass, das Gewicht paßt. ...