Schnellschießen

[Niels]

Original geschrieben von longdedl

Also wann und wo: ich kann das hier anbieten stehend und laufend (Pferde keine Ahnung), wer macht mit (irgendwo am Deister)
Longdedl :-) ;-)

Superidee, lassen wir also Taten folgen und dann werden wir ja sehen. 8-) :-| ;-)

Auf zum großen Showdown am O.K. Corral in Schwerin bei Storkow am 29.04.2007 bei Sonnenaufgang ...

[Snake-Jo]

Original geschrieben von Niels
Auf zum großen Showdown am O.K. Corral in Schwerin bei Storkow am 29.04.2007 bei Sonnenaufgang ...

Jau, so hatte ich mir das vorgestellt. 8-)
Mann gegen Mann, ehem, Mann gegen Frau, ja, Frau gegen Mann ?!!
Klasse, dass der Thread so schnell angenommen wurde, scheint doch ein spannendes Thema zu sein.

@Niels: Der Weg vom Rückenköcher (gegriffene Nocke) bis zur Bogensehne sind bei mir exakt 69 cm.
Das ist mit einem anderen Köcher kaum mehr zu toppen.
Der Bogen bleibt stehen, ungefähr so wie auf dem Bild. Ich halte ihn nicht waagrecht, sondern nur leicht schräg. Übrigens haben Bewegungen, die gleichzeitig ablaufen, keinen Einfluß auf die Zeit. Ich könnte also den schräg gestellten Bogen gleichzeitig mit dem Auszug wieder gerade richten. Tatsächlich lasse ich ihn aber so.

[Niels]

Jo, Dein Bild ist zur Veranschaulichung prima geeignet.

Betrachte einfach mal Deine rechte Hand auf dem Bild und nun führe sie gedanklich zu Deiner Gürtelschnalle. Dort etwa sind befinden sich die Nocken beim Seitenköcher, wie ich ihn benutze.

Das wäre der direkte Weg (ca. 10 cm) Er wird nun ein wenig länger, wenn Du den Bogen auf Schulterhöhe behälst und auch durch die bei der Entnahme notwendige Dreiecksbewegung (runder als kleine Kreisbewegung). Die Hand geht erst in Richtung Bogenspitze und wenn der Pfeil draußen ist, wieder zurück in Richtung Sehne. Dabei halte ich den Pfeil die ganze Zeit über an der Nocke.

Das mit dem Bogen oben lassen hat auch gar nicht so viel mit Geschwindigkeit zu tun, sondern mehr mit der Treffgenauigkeit. Wobei das Bogen runter und wieder hoch Nehmen mE schon auch zu Lasten der Zeit geht, denn jede Bewegung, auch wenn sie parallel zu anderen ausgeführt wird, will korrdiniert sein und das kostet Sekundenbruchteile.

Letztlich gibt es aber meiner Ansicht nach die Technik, die bei allen gleich gut funktioniert nicht. Da ha Negley recht. Es kommt auf den sonstigen Schießstil an und jeder bastelt sich da irgendwie seinen eigenen Weg zur Geschwindigkeit. Selbst beim aus der Hand Ziehen sieht man bei genauer Betrachtung der unterschiedlichen Schützen im Detail sehr individuelle Bewegungsabläufe.

Hilfe von außen kann allenfalls nützlich sein, um völlig überflüssige Bewegungen zu erkennen und auszumerzen und bei bestimmten Problemen (z.B. Gefummel beim eigentlichen Nockvorgang, Pfeil wird durch den Gegenwind vom Bogen weggedrückt usw.) vielleicht mal einen Rat zu geben.

[Peter O. Stecher]

Snake Jo,


bitte noch um Antworten!!

Video?
Köcher?

[Niels]

Negley, gibt es eigentlich messbares zu den von Dir angesprochenen sehr schnellen Rückenköcherschützen, so im Sinne von x Pfeile in x sec.. Dann hätte man mal was zum Vergleich.

Ich denke, beim Schnellschießen ohne irgendwelche Vorgaben ist Kassai schon die unangefochtene Orientierung. Denn unabhängig davon, ob man dem Schießen möglichst vieler Pfeile einen so hohen Stellenwert einräumen will, dass man deshalb dass Zeitlimit auf 18 sec. für 90 m (!) erhöht und sein Pferd so schleichen lässt, dass jeder Dauerläufer einen lächelnd überholt, schießt er in diesen 18 sec. immerhin 12 Pfeile ab.

So eine Orientierung wäre auch für das Köcherziehen schon schön. Man muss ja deshalb nicht gleich versuchen, die dahinterstehende Technik 1:1 zu immitieren. Aber man weiss dann wenigstens, worauf man hinsichtlich des Ergebnisses zuarbeiten kann.

[longdedl]

hi Negley der Daumen ist der wesentliche Unterschied zu anderen Säugern, er erlaubt das Greifen wie wir es kennen. Ich greife die Nock mit zwei Fingern und der Daumen klingt den Nock in der Sehne ein.
ok so
Longdedl

[Atheos]

Kleiner unbedeutender Einwand...
hält Kassai die nicht alle in den Bogenhandgriffeln?

Mal abgesehen davon, dass es eine unangefochtene Leistung ist, ist es mit Köcherziehen eher nicht vergleichbar, nicht?

LG, A.

[Pictor Lucis]

@ Pictor Lucis: Tolle Bilder in der Serie. Hast Du frei Hand ausgelöst um die Pfeile ins Bild zu Kriegen? So mit Reaktionszeit von fast nichts, oder hast Du da technisch rumgespielt?

Wie gesagt: Draufhalten - 2 Bilder /Sec.
[D]Nächstes[/D] dieses Jahr gehts los mit 3 bilder Pro sec. und ich muß nicht nach dem 4 Bild anhalten

[Snake-Jo]

@Negley: Video - nein, ich meinte Deine Beschreibung, die sehr aussagekräftig war.
Köcher: Meiner liegt so weit an, dass ich nichts rumrücken muss. Jeder Griff zur Nocke sitzt präzise.

@Niels: Ja, stimmt, jeder hat so seine eigene Technik, wenn er sich länger mit der Sache beschäftigt hat. Aber machen wir uns nichts vor: Geschwindigkeit kommt nicht von alleine, da heißt es üben, üben, üben....
Es soll ja Leute geben, die üben das Einnocken beim Fernsehen....

Hier mal ein Ranking, wie ich es nach Beobachtungen bei den wenigen Schnellschieß-Wettbewerben einschätze:
12 Pfeile/ min: machbar für versierte Schützen ohne vorheriges Training
ca 15 Pfeile/ min: nach heftigem Training mit normalem Gerät
20 Pfeile/ min: schon optimiertes Material und Technik, guter Wert
über 20 Pfeile/ min: voll automatisierter Bewegungsablauf, ist ohne langes Training nicht zu ereichen

[longdedl]

hi Leute
mein Vorschlag für Läufer (die zu Fuß gehen):
1. Stehend, Ziel z.b. 20 Meter Zeit 30 Sek.
2. Stehend, Ziel z.b. 10 Meter bewegt 30 Sek.
3. Laufend 20 Meter, Ziel stehend 10 Meter Zeit 30 Sek.
Es zählt die Anzahl der Treffer
Freie Wahl ob Rücken oder Seitenköcher.
Austragungsort kläre ich ab (irgendwo am Deister bei Hannover)
Datum vor dem Sommer 2007
;-) Longdedl

[Snake-Jo]

Niels hatte es ja schon mal angedeutet: Das Training für das Schnellschießen wird jeder unterschiedlich angehen, aber es hat sich doch herausgestellt, das folgendes Verfahren nicht schlecht geht:
Man trainiert jeden Handgriff einzeln (von mir aus vor dem Fernseher ) und dann alles zusammen in Zeitlupe. Sobald alles sitzt und sich ein gewisser Automatismus eingespielt hat, kann man langsam die Geschwindigkeit steigern.
Ich habe festgestellt, dass ich anfangs durchaus mit der Fließbandgeschwindigkeit besser (und schneller) war als mit der hektischen Schnellzieh-Technik. Ein einziger Hakler und die gute Zeit ist im Eimer.

[Kater-Pult]

Hab da was interessantes gefunden :

"Übrigens, sollte jemand Lust auf ein 24-Std.-Turnier haben:
Vom 11.08.2007 14:00Uhr bis zum 12.08.2007 14:00Uhr findet in Hunteburg, Nähe Osnabrück, das 5. 24-Std.-Turnier auf 30m im Freien statt.
3 Mann (oder auch Frau - oder auch gemischt) bilden eine Mannschaft, von der ständig ein Schütze schießen muß.
Aufgelockert wird das ganze alle paar Stündchen durch ein neckisches Schießspielchen.
Kaffee gibt's rund um die Uhr auf lau!"

[Peter O. Stecher]

Ich weiß nicht was ihr verwendet, jedoch glaube ich dass ein "Deerskin" od. "Damascus" Handschuh am schnellsten funktioniert - kein Verfangen der nocke etc.

Wenns ums reine Schnellschießen geht ist auch die Lage der Federn zum Bogen nicht so wichtig... ;-)

[longdedl]

hi negley
auch beim Schnellschiessen sollten die Treffer zählen...sonst ist der schnellste der dem die Pfeile vor die Füße fallen
Longdedl

[Kater-Pult]

4-fach befiederung und Kreuznocken, schon isses egal wie man einnockt und der pfeil fliegt immer gleich -> wieder bissl was im millisekundenbereich gespart ;-)