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letzter Schritt: Finish
Verfasst: 28.09.2004, 14:22
von Snake-Jo
@horsebow: Wahrscheinlich sieht das Teil im Original nicht so gut aus wie auf den kommenden Fotos, aber ich bringe es nach Koppenbrück mit.
So, die Siyahs haben ihren weißen Hornbelag am Rücken, ebenso ist die Schalngenhaut drauf und das Griffleder. Die Werte:
35 lbs bei 30", Nullpunkt bei über 30 m,
Pfeilgeschwindigkeit noch nicht gemessen, kommt noch
Bogenlänge gespannt: 135 cm
Wurfarmbreite 40 mm
Wurfverhalten: unendlich weicher Auszug, sanft:-)
Detailbilder kommen, wenn ich etwas mehr Zeit finde und die Pfeile fertig sind.

Verfasst: 28.09.2004, 14:47
von Frank
Ahh!
Beeindruckender Reflex! 35 lbs sind aufm Pferd genug. Der Bogen sieht doch auf dem Bild saugut aus. Das Orginal wird da doch mithalten können. :-)
Ich hab jetzt auch so ein Dopplerradar im Handyformat - das schlepp ich in meiner Pfeilbox mit.
PS. brauch deine Adresse bis DO abend
Verfasst: 28.09.2004, 18:31
von LotlBotl
35 lbs sind aufm Pferd genug.
Heutzutage schon. Früher warn mal Zuggewichte üblich, die heutzutage zu Fuß schon pervers wärn...
Aber ein geiler Bogen. Meiner sah nicht so gut aus...(Ist inzwischen gebrochen) War aber nur son Bleistiftschießgerät mit zehn Pfund...
Verfasst: 28.09.2004, 18:36
von Niels
@ Snake-Jo
Ist der aber schön geworden. (**)
Das erhöht die Vorfreude auf das kommende Wochenende noch mehr. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass er im Original nicht so gut aussehen soll, wie auf den Fotos.
Es muss doch ein wunderbares Gefühl sein, so ein Prachtstücke selbst hergestellt zu haben, oder?
Verfasst: 28.09.2004, 18:45
von Nacanina
@ Jo
sieht saugut aus- aber das sind wir ja bei dir gewohnt... ;-)
LG Klaus
Gratulation
Verfasst: 28.09.2004, 20:21
von Taran
Mann, ist der schön!
:anbet
Es sind schon für weniger Freunde und Heimat verraten worden:D
Viel Freude damit - für lange Zeit!
a wounsinn heast
Verfasst: 28.09.2004, 20:49
von buechse82
noch schöner wär kitschig, hätte einer meiner Meister in der Ausbildung gesagt, ich muss schon sagen :anbet :anbet :anbet :anbet
Meine Verehrung
Buechse82
Verfasst: 29.09.2004, 15:54
von horsebow
@Jo: Eine Schönheit! Welche perfekte Kurve! Ich wünsche Dir lange Jahre Freude an dem Prachtstück!
:anbet :anbet :anbet :anbet :anbet :anbet :anbet
Gruß, horsebow
2 Bilder
Verfasst: 29.09.2004, 18:05
von Snake-Jo
Danke für die Blumen, aber das war erst das Auszugsbild. Jetzt die Details und später dann die technischen Werte.
@ horsbow: Das Horn an den Siyahs war deine Idee:-)

Verfasst: 29.09.2004, 18:20
von Netzwanze
Ich bin begeistert oder sogar vor Schönheit geblendet. Sieht wirklich toll aus. Ich kann es garnicht mehr abwarten, den Bogen in Natura zu sehen.
Christian
Verfasst: 30.09.2004, 09:28
von Ahenobarbus
(**) (**) (**) (**)
... ich bin fast sprachlos, dafür aber restlos begeistert. Hut ab ....
Ahenobarbus
Verfasst: 30.09.2004, 13:41
von Snake-Jo
Rückblick: Größere Probleme beim Bau des Bogens traten nicht auf, da ich sowohl das Sehnenbacken als auch die Hornplattentechnik schon vorher beherrschte.
Das Tillern gestaltete sich leicht, da ich schon beim Holzrahmen als auch nach dem Sehnenauftrag am Bogenbauch getillert hatte und später ging es auch noch durch Hornabschaben.
Dennoch auftretende verschiedene Spannhöhen der Wurfarme ließen sich durch Warmmachen ausgleichen. Dieses "Warmmachen" liest man immer wieder in der Literatur, aber keiner beschreibt es genauer: Man nehme eine Tischlampe mit einer 40 Watt Birne, die man ca 8 cm über die zu tillernde Stelle platziert. Der Wurfarm wird hier mildwarm (ca 40-45 Grad). Dies reicht aus, um einen richtiggehenden Knick oder "hinge" in den Bogen zu bekommen, also nicht zu lange, ca 10 min wärmen lassen. Wenn sich der Hautleim weich anfühlt, war es zuviel. Aber keine Bange: einen Tag warten, dann ist alles wieder fest. Der Vorgang ist also reversibel, wenn man es nicht übertreibt.
Die Wicklungen vom Griff zum Wurfarm hin habe ich zu weit überlappen lassen. Der Wurfarm arbeitet unter der Wicklung, was zu Rissen führt. Dies ist aber eher ein kosmetisches Problem. Also beim nächsten Bogen auf kürzeren Strecken wickeln. Außerdem werde ich das Griffteil am Bauch mit langen Übergängen ("Fade-Outs") ankleben, statt das kurze Teil am Bogenrücken. Dies vermeidet eine zu frühe Krümmung des Wurfarms.
Die Breite der Wurfarme von 40 mm ist in Ordnung, dennoch gab es leichte Verdrehungen des Wurfarms zu den Siyahs hin, die auf die relativ hohe Vorspannung (35 cm) zurückzuführen sind. Da die Sehne beidseitig am Siyah herabläuft, komt es beim Spannen nicht zu dem bekannten Knick in der Kurve, sondern der Bogen spannt sich unendlich weich und gleichmäßig über die ganze Länge bis hin zu einem Auszug von 30 " (s. Kurve).
Abb.1: Kraft-Weg-Diagramm des Reiterbogens
Auszug in [inch], Kraft in [kg]

Der is nen Einzeiler wert:
Verfasst: 30.09.2004, 15:43
von Ravenheart
WOW!!!!! :-)
Rabe
Hochachtungsvoll!
Verfasst: 01.10.2004, 00:51
von Archiv
Ich denke mal, bei diesem Projekt hast Du den "Bogen raus" gehabt. Gibt es Vergleichbares? Sollte mich wundern.
Ich bin einfach nur beeindruckt und wünsche Dir allen erdenklichen Spaß mit diesem Supergerät!
:anbet
RE: Hochachtungsvoll!
Verfasst: 01.10.2004, 21:48
von boegli
ich will mich euch ohne worte anschliessen. einfach umwerfend schön und voll liebe gemacht. toll(**) toll(**) toll(**)
bin auf persönliches kennen.- und anfassendürfen gespannt wie ein flitzebogen.
richard
(hope in neubrunn

?)