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Re: Projekt: Buchbinder-Bogen, die 1.
Verfasst: 29.10.2009, 09:40
von Faltenhemd rigoros
hasel: möglichst breit bauen und den bauch flach. hasel neigt zu knitterfalten am bauch. also eher flachbogen als elb!
(ich hab jedoch in einem amerikanischen forum von einem hasel-elb mit 90# gelesen...)
3.5 cm in der dicke sind viel zu viel!
2.5 cm werden vermutlich noch zuviel sein, aber könntest du mal als anfangsdicke nehmen. beim bodentiller siehst du ja, ab wann er sich biegen lässt.
der untere wurfarm sollte nicht länger, sondern kürzer sein.
viel erfolg!
lg falti
Re: Projekt: Buchbinder-Bogen, die 1.
Verfasst: 29.10.2009, 21:50
von Silverball
Ah, kürzer.. Ok dann wird der längere Wurfarm halt der obere
90#?? wow.. ne lass mal.. wie gesagt, meine Freundin ist absolut unerfahren.
Somit bleibt es bei ganzen 20-25#, wenn das überhaupt soviel wird..
Weniger wie 2,5 cm?? Ok, ich hab noch nie einen Elb gebaut..
Re: Projekt: Buchbinder-Bogen, die 1.
Verfasst: 30.10.2009, 07:25
von Faltenhemd rigoros
elb solltest du auch nicht bauen! ist schon schwierig genug das knitterfrei hinzubekommen bei flachem bauch.
und bei 25# wird das bei 180 cm länge ne ziemlich lahme angelegenheit. bau ihn lieber 170 cm lang.
jetzt aber ran ans bauen!
gruss, falti
Re: Projekt: Buchbinder-Bogen, die 1.
Verfasst: 02.11.2009, 10:25
von Silverball
Sohooo...
Ich habs geschafft, der Rücken liegt frei..
Sicherheitshalber kommt am Ende noch was druff als Backing da ich an ein zwei Stellen den Rücken etwas zu sehr angeraut hab*denk*
Bilder werden folgen..
Nun hab ich angefangen den Bauch zu bearbeiten und ihn etwas in Form zu bringen...
Jetzt hab ich aber mal eine Frage bezüglich Bogenlänge..
- Ab wann gilt ein Langbogen als Langbogen..
- Der Bogen wird mit 20-25# angestrebt.. Angeraten wurde mir eine länge von 160cm..
Macht die Länge bei "zugschwachen" Bögen so sehr das Tempo aus?
Muss ich also jeden Bogen mit dem Zuggewicht kürzer machen damit er Geschwindigkeit bekommt?
Mei, ich bin happy.. bisher hat alles super gekklappt.. Wenn das so weiter geht wird da am Ende wirklich was gutes bei rauskommen...
Re: Projekt: Buchbinder-Bogen, die 1.
Verfasst: 02.11.2009, 11:06
von Ravenheart
1,60 geht optisch gerade noch als LB durch...
Für schwächere Bogen ist die Länge perfekt. Länger schießt sich "wabbelig"....
Rabe
Re: Projekt: Buchbinder-Bogen, die 1.
Verfasst: 14.11.2009, 23:50
von Silverball
*seufz*
Irgendwie weigert er sich gerade gescheit bearbeitet zu werden.
Jedesmal wenn ich versuch etwas Material abzunehmen dann stellt sich eine Faser auf und ich muss wieder etwas tiefer gehen als gewollt.
Wenn das so weiter geht bleibt nichts übrig ausser Späne*grm*
Was mach ich falsch? Gegen die Faserrichtung?
Verläuft die nicht immer in eine richtung im Holz oder kann die sich ändern?
Was kann ich gegen sowas tun?
Hab drüber nachgedacht nur noch mit Schleifpapier zu arbeiten.
Da fehlt mir aber gerade das richtige, ich hätte nur 220er Körnung und da arbeite ich ja noch Jahrzehnte dran!!
Hilfe!!!!
Re: Projekt: Buchbinder-Bogen, die 1.
Verfasst: 15.11.2009, 00:13
von Moerki
Vielleicht hat der Gute ja etwas Drehwuchs, dann könnten solche Probleme auftauchen.
Äste und Verletzungen/Verdickungen können den Faserverlauf meiner Meinung auch auch durcheinander bringen, so das Späne ausreißen.
Du kannst versuchen von der entgegen gesetzten Seite zu arbeiten (also nich von rechts nach links sondern ebn von links nach echts z.B. ), vielleicht hilft das ja.
Sorry, mehr fällt mir jetzt nicht ein ( auser Schleifpapier

)
Gruß, Moerki
Re: Projekt: Buchbinder-Bogen, die 1.
Verfasst: 15.11.2009, 00:51
von Ravenheart
Tja, die Bogenbaukunst umfasst doch etwas mehr, als nur "mit Werkzeug am Holz rumzumachen"...
Tipp: Will das Holz nicht, versuch's nicht zu zwingen! Überliste es...
Kann man in eine Richtung nicht schneiden, dann geht es eben nicht!
Dann raspelt oder schleift man halt...
Rabe
Re: Projekt: Buchbinder-Bogen, die 1.
Verfasst: 15.11.2009, 12:14
von Silverball
Das es nicht nur aus "mit Werkzeug am Holz rumzumachen" ist war mir schon klar
Aber ich ging nicht davon aus das ich ab diesem Punkt nur noch mit Schleifpapier bei kann/darf *grm*
Das mit der Raspel möcht ich lieber lassen, die wirkt mir bissl zu grob.
Da hab ich dann am Ende genau solche Stellen wie jetzt und das will ich ja vermeiden.
Ok, also doch Schleifpapier kaufen und ran.
Nun kommt der Part mit der Geduld
@Moerki:
Drechwuchs hat er wohl nicht, jedenfalls nicht das ich welchen erkennen könnte.
Die Ringe und Fasern verlaufen alle gerade..
Sobald sich eine Faser aufstellt und ich sie etwas ziehe, läuft sie auch gerade zum Stave weiter.
Vielleicht sollte ich mir mal einen Bandschleifer anschaffen*denk*
Montag wird eingekauft dann gehts weiter.