Hi Hexer,
Ja ich bin auch recht stolz auf mich, dass nur 5 Pfeile unrettbar verloren gingen

. Zum mindest bei mir hat sich recht schnell ein Gefühl dafür entwickelt, wie ich Zielen muss um wenigstens die Scheibe zu treffen. Trotzdem tat mir jeder kaputte Pfeil irgendwie weh *lach*
Also Pfeile selber bauen ist ansich mit einigen Problemen verknüpft:
1. der Spinewert, also die Biegsamkeit des Schaftes muss zu deinem Bogen passen, ist er zu weich kann dir der pfeil um die Ohren fliegen (kann durchaus ernste Verletzungen hervorrufen, wenn man bedenkt, dass man den Pfeil auf Augenhöhe spannt), ist er zu hart krümmt er sich nicht ordentlich um den Bogen und du triffst das Ziel schlichtweg nicht. (Stichwort: archers paradox)
2. müssen die Federn alle vom selben Flügel sein, da sie sich nach einer Richtung winden und nur dadurch der Pfeil in Rotation gerät, was ihn schließlich stabilisiert.
Außerdem müssen die Federn eine gewisse größe haben und auch hart genug sein, ich bezweifel dass die Federn eines Amazonen Papageien dafür ausreichen.
3. Will man jeden Pfeil möglichst identisch in seinen Eigenschaften haben.
Wenn du also Pfeile selber bauen willst, würde ich dir persönlich ersteinmal dringend dazu raten dir "gespinte" (also bereits im spine identische) rohschäfte sowie Federn, Nocke und Spitzezu kaufen, dann musst du sie nurnoch zusammenbauen.
Pfeilschäfte selbst herzustellen sehe ich als etwas fortgeschrittenere Kunst an und ohne Möglichkeit den Spine zu messen auch weniger erfolgreich.
Lies dir dazu am Besten die Beiträge dazu hier im Forum durch. Unter Bogenschützen gilt zudem, dass der Pfeil das Wichtigste am Bogen ist, ein guter Pfeil mit einem schlechten Bogen wird weitaus bessere Ergebnisse erzielen als ein guter Bogen mit schlechten Pfeilen.