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Re: Warbow Eberesche 110#

Verfasst: 16.11.2009, 23:36
von Squid (✝)
@Capitano
Ist eine andere Herangehensweise. Und im Ergebnis stimme ich zu: Weniger Stränge sind besser... ob aus dem Grunde "Dehnbarkeit" oder aus dem Grund "Gewicht" vermag ich nicht abschliessend zu sagen.

Ich denke aber, dass du die Auswirkung der grüßeren Wurfarmmasse zu hoch bewertest. Wenn ich mir überlege, dass beim Tillern schon zehntel Millimeter Auswirkungen im Pfundbereich haben, dann vermute ich, dass der Bogen verglichen mit einem 50 lbs Bogen ähnlicher Bauart nicht sonderlich massiger wirkt, schon gar nicht doppelt so massiv ist.

Aber FF auf einem Holzbogen im Grenzbereich halte ich für äusserst mutig, auch wenn man immer mal wieder liest, dass FF und Leinen - also die Bogensehnen von damals - ähnliche Materialeigenschaften aufweisen sollen.



@Toaster: Sollte hier ein neues leistungsfähiges Bogenholz entdeckt und einer größeren Zahl von Menschen nahe gebracht worden sein?
Das wäre ja mal eine positive Auswirkung des Internets...
Man müsste das mal empirisch erforschen, ob da die Konkurrenz zu Eibe und Co eine neue Dimension erhalten hat... 

Re: Warbow Eberesche 110#

Verfasst: 16.11.2009, 23:46
von captainplanet
Squid hat geschrieben: Aber FF auf einem Holzbogen im Grenzbereich halte ich für äusserst mutig, auch wenn man immer mal wieder liest, dass FF und Leinen - also die Bogensehnen von damals - ähnliche Materialeigenschaften aufweisen sollen.
acker hat geschrieben: No risk no fun! 8)
;D
Ich denke aber, dass du die Auswirkung der grüßeren Wurfarmmasse zu hoch bewertest. Wenn ich mir überlege, dass beim Tillern schon zehntel Millimeter Auswirkungen im Pfundbereich haben, dann vermute ich, dass der Bogen verglichen mit einem 50 lbs Bogen ähnlicher Bauart nicht sonderlich massiger wirkt, schon gar nicht doppelt so massiv ist.
Genau das ist der Punkt: 50 lbs ähnlicher Bauart. Einen Bogen mit 50 lbs würde ich niemals 195 Zentimeter lang bauen, der wäre total überdimensioniert. Und das macht dann schon was aus wenn man die unterschiedliche Länge berücksichtigt weil die zusätzliche Masse ja ganz außen sitzt wo sie sich am meisten bemerkbar macht.

Georg

Re: Warbow Eberesche 110#

Verfasst: 16.11.2009, 23:57
von acker
Squid hat geschrieben: Boahhh!!! Wie dramatisch!!!
Ein Loch bohren!!!
NEIIINNN!!!!!!!
Ja isses! weil spät.... ::) meine Nachbarn würdenmich lünchen...
Mensch nu hab ich trotzdem eine gebaut...dachte 75" könnte noch so grade passen mit dem Spiel im Brett...aber ne,,,,es muß eine 76,x" Sehne sein..mist...

@captain: Jups ist ne Dornspitze.

Der Bogen hat im Moment ein Gewicht von: 821 Gramm

Re: Warbow Eberesche 110#

Verfasst: 17.11.2009, 00:02
von Heidjer
@ Brotbräuner, ja so habe ich mir Rinde auch immer vorgestellt, aber bei Eberesche ist die Rinde wie ein Backing aus FF, sie gibt keinen Milimeter nach und das bei einer Dicke von unter einen Milimeter.
Ich hätte auch geglaubt das sie im Zweifel reißen würde, oder Abplatzen, aber denkste, sie hält im getrocknetten Zustand besser als ein Sehnenbacking. ::)
Die Rinde in die Mittellage zu Packen stelle ich mir Schwierig vor, und was soll sie da?
Ich mag Bögen die auf dem Rücken Rinde haben, aber Anscheinend klappt das nur bei Hasel und Kirsche, und bei der Kirsche die ich habe ist mir die Rinde zu Dick! >:(
@ Squid, ich halte die Eberesche für nicht so Dauerhaft wie bzw Eibe und auch für weicher, eher so in eine Klasse wie Hasel nur Druckfester. ;)

Gruß Dirk

Re: Warbow Eberesche 110#

Verfasst: 17.11.2009, 00:16
von the_Toaster (✝)
Also ich werde die Eberesche jetzt genauer im Auge behalten und in der nächsten Zeit ein paar Stämme suchen. Was nicht schwer fallen dürfte, wenn das Zeug wie Unkraut überall wächst.
Natürlich schön lange, denn ich möchte zumindest noch einen "rauhen" Yumi bauen. Und als Mittellage und als Seitenholz an selbstgebautem Actionboo zwischen zwei Bambusleisten müssten daraus recht gute Yumis zu bauen sein.
Das hat dann fast soviel Flair wie das im Original verwendete Haze.
"Aus was ist denn Dein Bogen?"
"Bambus, Vogelbeere, Bambus." - Klingt doch gut oder?

@ Dirk M

Neeee... Nicht in die Mitte packen. Schon als Backing auf dem Holz lassen und dann als Facing ein richtig heftig druckfestes Holz aufleimen oder breit bauen.
Ein Holz mit einem natürlichen Backing. Faszinierend...

Re: Warbow Eberesche 110#

Verfasst: 17.11.2009, 00:22
von Heidjer
Du meinst einen dünnen Streifen Eberesche mit Rinde als Bambus Ersatz!
Das bringt mich auf neue Ideen. ;D

Gruß Dirk

Re: Warbow Eberesche 110#

Verfasst: 17.11.2009, 00:40
von acker
Also ich für meinen Teil, bin gespannt wie sich die Eberesche im Vergleich zur Esche machen wird, und die beiden wiederum zu einem Bambus Massa oder Hick Esche Massa machen werden. oder Hick , Morado , Massa..hm, ::)
Son Bambus Massa ELb ist ja in Null komma nix gebaut...

Re: Warbow Eberesche 110#

Verfasst: 17.11.2009, 01:08
von Heidjer
Aber nur wenn man acker ist! ::)
Ich überlege lange! fange dann schnell an, und lege den angefangenen Bogen erst mal beiseite und grübel über irgendwelche Unwichtigkeiten lange nach. ::)
Nun mal sehen, ich habe mir vorgenommen Morgen (na ja Heute) mal wieder nach einen Monat in die Werkstatt zu schauen! ;)

Gruß Dirk

Re: Warbow Eberesche 110#

Verfasst: 17.11.2009, 08:05
von skerm
Squid hat geschrieben: Aber FF auf einem Holzbogen im Grenzbereich halte ich für äusserst mutig, auch wenn man immer mal wieder liest, dass FF und Leinen - also die Bogensehnen von damals - ähnliche Materialeigenschaften aufweisen sollen.
Also ich kann dazu nur sagen, daß die Engländer da alle mit FF flämisch schießen, sowohl bei den Eiben als auch bei den Hickory/tropisches Holz. Die haben mir auch gesagt, daß sich Dacron bei deren Zuggewichten zu sehr dehnt.
Ich hab gesehen, wie Steve Stratton Sehnen macht. Er macht das genau gleich, wie ich es von Micha Wolf gelernt habe. Vielleicht machen wir es alle drei verkehrt? ???
Mir ist im Vergleich zu anderen Schützen bei einem Turnier letztens aber aufgefallen, daß ich die Sehnen nicht so stark eindrehe. Bei mir war es 1 Drehung über 5cm Sehnenlänge, andere hatten da so 1 Drehung über 1cm. Vielleicht ist das der Grund. Muss ich mal ausprobieren.
Auf jeden Fall bin ich da beim Captain, bei der Länge hat man kein Problem mit FF.

Gruß,
Daniel

Re: Warbow Eberesche 110#

Verfasst: 17.11.2009, 08:57
von Heiner
Dacron kann gehen, wenn Du es wirklich gut ausdehnst. Ich sehe es aber wie skerm und captain und schiesse FF+ auf den Bögen über 70 lbs.

Zum Thema Dehnung: Hier wird Dacron mit 2,6% und FF mit 1% angegeben.

Re: Warbow Eberesche 110#

Verfasst: 17.11.2009, 10:24
von acker
>:(
Ok, also 1 Schuß , 1 toter Pfeil....
Also ich kann den Bogen ziehen, sogar auf 30" , das ist in etwa so als ob man einen 160 cm 60# zieht.

Aber auf kurze Distanz Zielen....na das muss ich noch üben....
Der Pfeil ging drüber hinaus in einer sehr schönen Flugbahn...traff auf einen Stein....und platzte in 3 Teile...zum Glück kann ich wenigstens die Spitze und den oberen Schaft mit den Federn nochmal verwenden....
Gruß acker

Re: Warbow Eberesche 110#

Verfasst: 17.11.2009, 11:02
von Steilpassfaenger
Dann auf zum Kriegspfeilbauen!
Wie siehts denn mit dem Handschock aus? Pumperts da kräftig?

Gruß
Matthias

Re: Warbow Eberesche 110#

Verfasst: 17.11.2009, 11:49
von acker
Also , hm, ich haate noch ein Pfeile aus Buchenholz , mit denen habe ich noch ein paar schuß gewagt...aber nur ein paar weil die relativ viel zu leicht sind...
Aber Handschock ??? keine Ahnung....entweder ist keiner da oder ich war zu sehr aufs ziehen konzentriert,,,,oder in deckung zu gehen... ;D
Gruß Marcus