@Eisi ... es ist schon fast unerträglich, wie hier Fakten verdreht, missgedeutet o. gar gänzlich falsch wiedergegeben werden.
Vielleicht wär mal'n Besuch in den besagten Biliotheken angesagt, bevor hier noch mehr Stuss zusammengereimt werden tut.
Entschuldige Eisi, aber das musste ich loswerden.
- Im Zusammenhang mit den Wikingern von Berserkern zu reden ist falsch, die besagten Krieger waren bei den "Germanen" zugange u. zur Wikinger-Zeit schon Vergangenheit.
- scheinst wohl Staraja Ladoga, die älteste Handelstation, nahe St.Petersburg zu meinen. Doch die von Dir angeführte Namensgebung, im Zusammenhang mit "Rus" ist mir völlig neu. Es haben sich schon viele Wissenschaftler daran versucht, heraus kamen z.T. sehr widersprüchliche Argumentationen.
Nun mal zur Ausrüstung:
Spangenhelm oder Brillenhelm,
durchaus auch Kettenhemd.
Fellkleidung
Gürtel
Feuerstein und Stahl mit Zunder.
Stiefel, Bundschuhe oder Barfuß
Wikingerbogen ( Form bekannt?)
Köcher
"Franziska" (Wikingeraxt)
Gewebte Decke
Wikingermesser
Löffel (Gabel, was ist das?)
Trinkhorn oder Trinkbecher aus Holz oder Zinn.
Helm u. Kettenhemd trug eh nur, wer sich's leisten konnte, also vergessen, es sei denn es soll ein großer Häuptling dargestellt werden.
Fellkleidung

Ist hier steinzeitliches gefragt?
Als Fußkleidung Stiefel, na ja, Halbschuhe (s. die Lederfunde v. Haithabu) würden einem Wikinger besser stehen. Bundschuhe gehören in eine frühere Zeit (wobei im Skandinavischen die Wikingerzeit als späte Eisenzeit bezeichnet wird).
Die Funde v. Bögen u. Pfeilen in Haithabu lassen sich sehrwohl nachlesen, also sind auch die Formen u. verwendeten Hölzer bekannt!
Franziska? Mir graut! Die fränkische Wurfaxt war um das 8. JH so gut wie verschwunden u. bei den "Nordleuten" nie aktuell. Siehe z.B. die Axtfunde v. Birka u. Mästermyr, wie auch das Buch *Axt und Kreuz in Nord- und Osteuropa* v. Peter Paulsen.
Was z. Teufel ist ein Wikingermesser? Auch hier kann ich nur auf die Fundelage verweisen, denn was wird nicht alles den Wikingern angedichtet, nur, dass es sich gut verkaufen tut.
Als Essgeschirr ein Holzteller (Schale) u. ein Holzlöffel reichen vollkommen aus! Für die Getränke ein Holz- o. Tonbecher (ja, töpfern konnten die im Norden schon), o. wenn's ganz fein sein soll einen gläsernen Becher (z.B. die Glasfunde v. Birka).
Alles Andere würde bedeuten im "Grobmittelalter" zugange zu sein, auch wenn das eine o. andere Ausrüstungsteil "A" wär.
Uuuund was bitte ist der Unterschied zu den vielen (Halb-) Weisheiten im Internet u. Wikipedia? Mag das vertsehen wer will, ich nicht!
Fast schon zu viel, was ich hier schreibe, aber wer mich u. meine Sippe kennt, der weiß, dass ich's, dass wir's mit dem Reenactment etwas enger sehen. U.a. bin ich (wie auch einige Leute meiner Sippe) des Öfteren im dänischen Ribe Vikingecenter u. arbeite mit den dortigen Archäotechnikern.
Dies aber ohne die Anderen, die keinen Zugang zu den Quellen haben zu outen, sondern hifreich zur Seite zu stehen, wenn's denn gefragt.
Dennoch, falsche Ausrüstung kostet meist ebenso viele Euronen, wie die "richtige", nur bedarf es dabei etwas mehr Wissen u. viel Zeit.
Für Interessierte gibt's hier das entsprechende Buchmaterial, leider nicht immer ganz so billig:
http://www.antikmakler.de/catalog/index.php?manufacturers_id=8
http://www.wachholtz.de/
http://www.zvab.com/SESSz175060370111182359987/gr2/de/index.html