Mathias hat geschrieben: ↑15.04.2003, 09:23
Der hiesige Revieförster erklärte mir, dass der Käfer und der damit verbundene Pilz die Wasserversorgung des Baumes im Bodenbereich verstopft, sodass der Baum abstirbt. Also dürfte eine abgestorbene Ulme wunderbar langsam getrocknet und sofort zu verarbeiten sein.
Ich habe den Faden jetzt mal gelesen, weil mich Ulmen auch faszinieren.
Leider sind da einige Falschaussagen gemacht worden.
Das mit dem Naturschutz hat Snake-Jo ja schon richtig gestellt.
@Gerwase schreibt von 300m. die ein Ulmensplintkäfer überbrücken kann.
Das ist natürlich viel zu wenig. Ein Buchdrucker schafft mühelos 3000m, der Ulmensplintkäfer ist nur unwesentlich kleiner.
Meiner Erfahrung nach sind min 2-3km kein Problem für ihn, weil dazwischen keine Bergulmen vorhanden waren, die Vorhandenen aber abgestorben sind.
.
zu dem Zitat oben:
Es ist gerade ein Differenzierungsmerkmal, dass die Pilzinfektion (früher: Ceratocystis ulmi) im Kronenbereich ansetzt. Oft ist erst mal nur ein stärkerer Ast betroffen, später mehrere und dann die komplette Krone. Das kann bei großen Ulmen mehrer Jahre dauern.
Der Baum stirbt also von oben nach unten- nicht umgekehrt.
Und natürlich ist so ein Holz aus den Ästen nur Feuerholz.
Meine Ulmenernte war leider nicht erfolgreich.
Die drei Stämme, die ich mir mal besorgt habe, wiesen spiralig angeordnete Spechtschläge auf. -> Feuerholz.
Grüße
Nacanina
@Fatz: das sehe ich genau so.