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Verfasst: 26.07.2005, 10:01
von Nacanina
Ich möchte noch mal auf das Problem der biegenden bzw nicht biegenden Tips zurückkommen.
Mir erscheint das Konzept der mitbiegenden Tips beim Holmegaard schlüssiger- wenn auch schwieriger zu bauen. Speziell wenn ein längerer Teil des Wurfarms schmal gehalten wird.
Meine Holmegaard-Tip Bögen haben bis jetzt immer steife Tips- und biegen teilweise auf über 12" nicht mit.

Verfasst: 26.07.2005, 18:13
von Snake-Jo
Nachdem wir nun fstgestellt haben, das sich biegende Enden günstiger für das Wurfbverhalten sind und auch die Holmegaard-Schultern eigentlich im Original kaum ausgebildet sind, sowie die griffnahe starke Biegung auch nicht das Wahre ist, was bleibt dann noch vom Holmegaard-Typus? (mal ketzerisch gefragt?)
Eigentlich nichts! :-(

@Nacanina: Wenn ich einen Holmegaard-Typus baue, der in den langen, dünnen Enden mitbiegt, dann weiß ich, warum es unsere Altvorderen mit ihren bestimmt nicht so optimalen Werkzeugen und auch mit weniger guten Hölzern gelassen haben. Schließlich ging es damals darum, haltbare Waffen oder Jagdgeräte herzustellen. Da Leben hing davon ab, während wir heute und hier nur über optimales Design und Wurfgeschwindigkeiten reden. Ich bin der festen Ansicht: das war denen damals wurscht!:D

Verfasst: 27.07.2005, 10:07
von Nacanina
@snake-jo
wenn die Tips nicht mitbiegen, kann man sie extrem schmal und hoch bauen. Deshalb mache ich es ja auch (grins).
Trotzdem hat die weniger extreme Variante, die dann die Tips tw. mitbiegen läßt sicher etwas für sich. Mal sehen, ob ich Holz dafür habe...
Und wegen der Haltbarkeit sehe ich wenig Probleme- auch unter Stein-/Bronzezeitlichen Bedingungen. Die Bögen waren sicher lang genug und hatten ja auch dickere Tips als wir sie bauen können, die wir ja nicht mit unserem Leben davon abhängen.

Verfasst: 16.11.2005, 12:16
von Karl-Heinz
Hi Zusammen,
ich habe den alten Tread ausgegraben weilich eien Mollegabet für meine Tochterbauen möchte.
Ich würde gern Hasel nehmen und folgende maße anstreben
50 zoll, 19 Zoll Auszug und 20 lbs.
Die Enden sollten sich nach Möglichkeit nur minimal mitbiegen.
Sieht hier einer ein Problem, ich habe leider noch keinen aus Hasel gebaut.

K-H

RE:

Verfasst: 16.11.2005, 12:41
von Ravenheart
Original geschrieben von Karl-Heinz
...weilich eien Mollegabet für meine Tochterbauen
Aaaalssssoo, wenn'u nua zwanssssich Pfund machssss (hicks), müss'e das eignt'nich kein P(börbs) (tschulligung, hicks) aalllssso kein P..robnem sssein...

(hassst nochn Schluck?)
:D :D :D

Rabe

Verfasst: 16.11.2005, 12:48
von Karl-Heinz
RABE :-(
Pei dee Arbeeeeit nich saufen!
Ich habe nur Bedenken bei den extremen Schultern, in Bezug auf Risse. Jürgen (Junkmanns) meint das die Enden mitbiegen können. Vieleicht werde ich erst mal versuchen sie steif zu lassen, um das Risiko etwas geringer zu halten.
K-H

Verfasst: 16.11.2005, 13:00
von Ravenheart
..sonst kannst Du ja auch im Bereich der / direkt unter der / Schulter ne Wicklung machen!

Is zwar nicht "A", aber stört DAS die Tochter??
8-)

Rabe

Verfasst: 16.11.2005, 14:57
von Karl-Heinz
Ja natürlich.
Sie hat den Bogen im Buch gesehen, daraufgezeigt und gesagt SO!!!!
Werd es mal ohne probieren.

Holmegaard als Jugendbogen

Verfasst: 17.11.2005, 22:14
von Wolfram
Hallo Karl-Heinz,

ich habe für meinen achtjährigen Sohn einen Holmegaardbogen aus Haselnuss gebaut. Mein Sohn ist 132 cm (als ich ihn das letzte Mal gemessen habe). Der Bogen ist 154 cm über alles. Er hat ca 20 Pfund bei 20 Zoll Auszug. Bei 27 Zoll hat er ca 28 Pfund. Ich denke da ist er dann ziemlich an der Grenze.

Aber Holmegaard mit Hasel geht auf jeden Fall. Und die Wurfarmenden biegen sich nur ganz leicht mit.

Gruß Wolfram

Verfasst: 18.11.2005, 14:55
von Karl-Heinz
@ Wolfram
. Bei 27 Zoll hat er ca 28 Pfund. Ich denke da ist er dann ziemlich an der Grenze.
ich werde nachdem der meiner Tochter fertig ist auch mal versuchen einen für mich zu bauen. Ich habe gerade einen schönen Hasel geschnitten, ist ca. 8 cm.
Er soll 1,9m Lang werden und ca. 45 lbs haben, ich hoffe mein Auszug von 32-33 Zoll bringt ihn nicht um.

K-H

Hasel

Verfasst: 18.11.2005, 20:20
von Wolfram
Hallo Karl-Heinz,

nach meiner Erfahrung mit Hasel würde ich dazu raten, die Rinde gleich zu entfernen. Später ist es eine Plage, wenn man einen weißen Bogenrücken anstrebt. Wenn Du dann mit der Bandsäge das Stämmchen mittig aufsägts, hast Du zwei Bogenrohlinge. Hasel war bei mir bis jetzt nicht drehwüchsig. Die Hälften trocknen dann meistens von selber reflex. Damit ist der Bogen später eventuell gerade.

Aber das sind meine Erfahrungen. Vielleicht gibt es ja auch andere Meinungen hierzu.

Ein Holmegaard aus Hasel mit der gewünschten Stärke bei 190 cm Länge erscheint mir machbar.

Gruß Wolfram

Verfasst: 19.11.2005, 09:11
von Karl-Heinz
Hallo Wolfram,
wenn ich meinen Stamm auftrenne habe ich ein Refex und ein Deflex Rohling von je 4 cm. Bin mal gespannt ob er ein nach dem Einschießen gerade ist, und der Andere sich ruhiger schießt, liegt ja dann wirklich nur an der Form, da es ja das selbe Holz ist.

K-H

Verfasst: 21.11.2005, 14:12
von Karl-Heinz
@ hugin
beim Holmegaard sind die Schultern sehr gering, wenn Du dir aber mal einen Mollegabet Judendbogen anschaust sind die wirklich schon extremer.
K-H

Verfasst: 15.03.2006, 19:48
von Karl-Heinz
@ Wolfram (Jahre später :-| )
Der Mölle meiner Tochter ist fertig muß nur
noch Feinschliff haben. 1 m lang aus Hasel (8 cm) 20 Zoll Auszug bei 22 lbs.
Bilder folgen im Präsent. Thread, macht mir ein wenig mut für mein Holme, mal sehen.

Gruß

K-H

Mutmach

Verfasst: 15.03.2006, 20:00
von Rado
Karl-Heinz,das wird doch wohl nicht nötig sein!Wer einen 100Ibs Hicky hinkriegt,der schafft auch alles andere!