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Rovingpfeile

Verfasst: 04.02.2009, 15:32
von Sperber
Nachdem der Bruch bein Roven ja nicht unerheblich ist, frage ich mich ob es Sinn macht einen Satz Rovingpfeile zu bauen. Hier sehe ich zwei Möglichkeiten 1. extrastabil d.h Birken-, Lärchenschaft o.ä. (oder gar Bambus) und teurer oder 2. sehr günstig d.h. 1.- Euro Fichtenschaft im Netz bestellt, einfarbige Federn, Klebespitzen usw. das macht Materialpreis um die 3.- Euro und der Bruch wäre leichter zu verschmerzen. Den Lösung 1 reduziert den Bruch zwar sicherlich etwas aber weg ist trotzdem weg wenn es weit vorbei ging.. 
Wie seht ihr das?
Gruß Sperber

Re: Rovingpfeile

Verfasst: 04.02.2009, 15:57
von Lord of Cork
aber weg ist trotzdem weg wenn es weit vorbei ging.. 

Da hilft nur "Treffen"  :P

Ansonsten habe ich mit Bambuspfeilen bisher gute Erfahrungen, was die Bruchfestigkeit angeht, gemacht. Kannst Dich ja mal beim nächsten Sehen in Volksdorf davon überzeugen.

Re: Rovingpfeile

Verfasst: 04.02.2009, 16:18
von walta
bambus - auch meine empfehlung: entweder kaufen oder selber machen: kaufen ist halt teuer als holzpfeile und selbermachen (aus tonkinstäben) ist zeitaufwendig.

grüsse
walta
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wer die wahl hat... :-)

Re: Rovingpfeile

Verfasst: 04.02.2009, 16:34
von Sperber
ok Bambus ist sicher kaum kaputt zu kriegen und deine Beiträge zu dem Thema hab ich schon mit Interesse gelesen Walta. Wenn die dann noch aus dem eigenen Garten kommen - echt feine Sache! Wahrscheinlich würde ich die bis in die Nacht mit Kopflampe im Laub noch suchen  ;D tendiere z.Zt. zu preiswert und schnell gemacht, Bambus mit Hornspitzen mach ich mir dann mal für die sicheren Schüsse.
Gruß Sperber

Re: Rovingpfeile

Verfasst: 04.02.2009, 16:48
von Trinitatis
Ich würde wenn ich spezielle Rovingpfeile basten würde diese genau so bauen wie meine Turnierpfeile sind. Denn wenn ich mit den Rovingpfeilen trainiere, werde ich mit den Turnierpfeilen nicht mehr viel treffen. Vorallem wenn Bambus hergenommen wird, da Bambus deutlich schwerer als z.B. Fichte ist. Ich würde mir entweder Carbonpfeile her tun, und diese genau gleich schwer machen wie meine Holzpfeile (gaht wirklich sehr gut) oder ich würde mir für meine Turnierpfeile die Top Hat Combospitze hertun, dann kann ich bei diesen nämlich zum Roven Judopoints drauf schrauben und fürs turnier dann Feldspitzen.

Ich schieße zur Zeit nur Alu pfeile, habe mir aber die letzten Tage noch 12 Holzpfeile gebaut und diese wiegen bis auf 8 grain genau so viel wie meine Alus...

LG Dani

Re: Rovingpfeile

Verfasst: 04.02.2009, 17:06
von walta
gegen verlieren im gras hilft nur eine grelle federnfarbe und ev hell lackierte pfeile. bei bambus muss man dazu die wachsschicht runterschaben.

grüsse
walta
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der derzeit bambus mit grauer befiederung schiesst :-)

Re: Rovingpfeile

Verfasst: 04.02.2009, 17:15
von Sperber
Die Gefahr sich auf ein anderes Pfeilgewicht evtl. sogar anderen Spine einzuschiessen als man gewönlich schiesst ist echt ein Argument - danke. Da wie gesagt der eine oder andere Pfeil im Wald verbleibt kommen Alu und Carbon in der freien Natur für mich nicht in Frage.
Gruß Sperber

Re: Rovingpfeile

Verfasst: 04.02.2009, 20:39
von benz
@Walta

hast Du mal versucht Spitzeninserts in die Bambuspfeile einzusetzen? Dann könnte man auch bei Bambus zwischen Judopoint und Feldspitze wechseln.

benzi

Re: Rovingpfeile

Verfasst: 04.02.2009, 21:00
von Trinitatis
@ Benz, das ist ja auch ne super Idee, aber Splittert bambus da nicht sehr schnell auf, sollte es mal ein etwas härteren Treffer geben???

@ Sperber drum sonnst du auf die Carbonschäfte ja auch Judopoints drauf machen, der verlust sinkt drastisch. Seit dem ich beim Roven Judos drauf hab, hab ich keinen einzigen Pfeil mehr verlohren...

LG Dani

Re: Rovingpfeile

Verfasst: 04.02.2009, 21:02
von walta
ich bau die spitzen ohne inserts in den bambus ein. die inserts sind wahrscheinlich (zumindest für meine pfeile) zu dick (müssten so an die 6mm dick sein) - hab ich allerdings noch nie ausgemessen bzw probiert.

grüsse
walta
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bambus for eva :-)

Re: Rovingpfeile

Verfasst: 04.02.2009, 21:33
von Squid (✝)
Zur Ausgangsfrage: Schwer zu sagen. Es hängt wohl von der Fähigkeit des Schützen ab.
Ein unregelmäßiger Schütze (wie ich) ist mt Billigpfeilen besser bedient. Denn man hat unabhängig von der Qualität der Pfeile immer mehr Verlust. Ein guter Schütze ist wohl mit Qualitätspfeilen besser bedient. Diese können, auch wenn andere Pfeile in der Nähe oder gar direkt drauf einschlagen, mehr ab und sind einfach stabiler.

Sq

Re: Rovingpfeile

Verfasst: 04.02.2009, 22:51
von Schattenwolf
Grundsätzlich kommst du ums selber probieren nicht herum. Wie ich die schon nach dem roven sagte, taugt für mich weder Judopoints noch Blunts.
Und fichte muß nicht billig und und von schlechterer Qualität sein. Zur Zeit schiess ich (die blau befiederten) Fichte aus den Staaten, die rabe mal ne in ner Sammelbestellung geordert hat, gespinned und ausgewogen liegen bei etwas über 2€ der Schaft. Aber ich bereue die Ausgabe nicht, die Fliegen echt super!
Allerdings hab ich mir mit so einem "Luxus" ein paar Jahre Zeit gelassen  ;)

Meine Empfehlung, Bau die je 6 Pfeile aus den günstigen Schäften und 6 "normale", und dann siehst du bald welche länger gehalten haben  ;D
Pfeilverlust gehört einfach zum Bogenschiessen dazu, ganz besonders in den ersten 2 Jahren.

Re: Rovingpfeile

Verfasst: 04.02.2009, 23:29
von Heidjer
Hallo ich habe gerade den neuen Agil-Katalog bekommen da werden als Neuheiten Bambuspfeilschäfte angeboten: ca 100 cm, Durchm. 8 -10 mm, geschliffen, gerichtet und lackiert, geeignet für Bögen ab 40#.
Das ganze für Stückpreis 2,10 Euros.  ;D

Siehe  http://www.agil-online.de/test/doks/spezi/Programm2009.pdf Seite 17

Gruß Dirk

Re: Rovingpfeile

Verfasst: 05.02.2009, 09:46
von Carpe Noctem
Ich habs bei meinen Rovingpfeilen mit der Methode Fichte und Bunt probiert. Finaler Test steht noch aus da zur Zeit Finger gebrochen.
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Re: Rovingpfeile

Verfasst: 05.02.2009, 10:32
von Sperber
Alter Schwede! Die sind mal echt aufwändig gemacht Respekt.
@ Schatti, ja das mit den "Testreihen" macht Sinn hab ich bisher auch so gemacht. Die Haltbarkeit lässt sich nach einigen Monaten auch gut beurteilen. Bei den Flugeigenschaften bzw Trefferlagen der unterschiedlichen Gewichte und Spinewerte tat ich mich da schon schwerer da man ja auch intuitiv korrigiert und es schwer ist zu sagen welcher war nun wirklich der Beste war?
Mit Blunts hat man im Wald fast null Sucherei aber ich finde der Sapßfaktor kommt zu kurz wenn man einen guten Treffer abprallen sieht. Sollte einen der Revierjäger mal zur Rede stellen hat man mit Blunts im Köcher natürlich gute Karten  ;D
Gruß Sperber