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klinge - und was nun?

Verfasst: 10.12.2009, 20:35
von walta
jetzt hab ich ein problem. mike-w hat mir eine wunderschöne klinge zukommen lassen. Nur: was mach ich jetzt damit?? Ich hab sie angeschaut, bewundert, in die hand genommen, umgedreht, wieder bewundert, usw. - jetzt überlege ich wie ich den griff mache. gedacht habe ich an zwei teile, links und rechts aufgeklebt und mit schrauben oder nieten zusätzlich fixiert und so zuschleifen das man das eisen sieht - eine art wie man sie von küchenmesser kennt.
http://web.me.com/sonnies/walta/Fotos/Seiten/Messer.html#0
vor weihnachten komm ich sicher nicht dazu - also hab ich noch etwas zeit.
was denkt ihr?

grüsse
walta
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grübel-grübel :-?

Re: klinge - und was nun?

Verfasst: 10.12.2009, 21:51
von Gruener Junge
Hi,

Meiner Meinung nach gehört da eine schöne Beschalung aus Geweih drauf.
Passt von der Farbe und Struktur am besten.

Gruß

Re: klinge - und was nun?

Verfasst: 10.12.2009, 22:34
von Mike W.
Ähm, walta,

hab vergessen dir zu sagen, das du da wahrscheinlich nur in der Nähe des Griffendes ein Loch reinbohren kannst. Solltest du das weiter vorn schaffen sagst du mir bitte wie du`s gemacht hast. ;D

mfg

Re: klinge - und was nun?

Verfasst: 10.12.2009, 23:27
von Heidjer
@ Mike, Löcher in gehärteten Stahl, bekommt man am einfachsten mit neuen Widea-Bohrern (Steinbohrer) und einer Standbohmaschine rein, mit HSS-Bohrern bekommt man nur ausgeglühte Bohrer. ;)
Dabei aber nicht vorbohren, dafür aber Bohrwasser zur Kühlung verwenden.

Gruß Dirk

Re: klinge - und was nun?

Verfasst: 11.12.2009, 00:07
von Mike W.
@Dirk

hab ich probiert. hatte aber den Bohrer wie nen Metallbohrer angeschliffen, aber vielleicht nicht genug gekühlt.

Baumarktkobaltbohrer kann man gleich vergessen! Sogar meine guten Zentrierbohrer haben kapituliert.

Aber vielleicht hat walta ja Glück und sein Stück ist nicht so weit hinter gehärtet. man könnte ja versuchen den Griff weichzuglühen (hellrot, dann in Asche langsam abkühlen). Werd ich Morgen mal mit nem anderen Rohling vesuchen.


@walta

Solltest du tatsächlich 3 Löcher reinbekommen, hier ein Tipp: mach mal die Nieten nichtgerade rein, sondern über Kreuz, die Erste von links oben nach rechts unten ca 30° schräg, die Zweite von links unten nach rechte Seite oben und die Dritte wie die Erste. Wenn du das genau arbeitest brauchst du nicht vernieten, dann ziehen einfache Stifte die Schalen fest. Vorteil: jederzeit abnehmbar. Das ist meine Methode, ist simpel, man muß nur drauf kommen!
mfg  Mike

Re: klinge - und was nun?

Verfasst: 11.12.2009, 01:27
von Heidjer
@ Mike, der Trick ist, den Widea Einsatz nicht anders anzuschleifen, er muß im Stumpfen Winkel bleiben, und man muß mit etwas niedrigere Drehzahl bohren. Dabei wird dann kein langer Span erzeugt sonder höchstens Millimeter große Späne.
Dann kann man mit einen neuen Widea-Bohrer etwa 5 bis 8 Löcher in eine Feile bohren bevor er zu stumpf ist.

Gruß Dirk

Re: klinge - und was nun?

Verfasst: 11.12.2009, 01:35
von Mike W.
@Dirk

Danke für den Tipp!!
Werde ich Probieren.
Man lernt nie aus.


lg  Mike

Re: klinge - und was nun?

Verfasst: 11.12.2009, 06:53
von walta
geweih hab ich nicht - wird wohl was in holz werden.
gerade löcher reinzubekommen kann ich mir schon vorstellen (ein guter bohrer und viiieeel geduld :-) - schräge löcher in das ding zu kann ich mir nicht vorstellen (meine ständerbohrmaschine ist nicht kippbar).

nun - vielleicht gehts auch ohne löcher - bis weihnachten ist noch zeit.

grüsse
walta
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danke für die tips :-)

Re: klinge - und was nun?

Verfasst: 11.12.2009, 08:14
von Firestormmd
Vielleicht klebst du einen einfachen Holzgriff an und wickelst das Ganze mit Schnur oder Leder? Könnte auch gut aussehen. Dürfte sogar recht gut halten, oder?

Grüße, Marc

Re: klinge - und was nun?

Verfasst: 11.12.2009, 09:09
von Ravenheart
Wenn der Stahl gut angeraut ist, hält auch Epoxi-Kleber ohne Nieten oder Wicklung...
(den möchte ich sehen, der das abreißt!)
;D

(Die Einzige, die es schaffen könnten, wären meine Frau und ihre Geschirrspülmaschine...)  ::)

Rabe

Re: klinge - und was nun?

Verfasst: 11.12.2009, 11:13
von kra
@walta
zum Bohrer - Schleif dir nen Schlagbohrer entsprechend an. damit bin ich sogar durch HSS Schnellschnittstahl gekommen  ;D.

Und schönes Holz wird sich sicher hier auftreiben lassen  ;D

Re: klinge - und was nun?

Verfasst: 11.12.2009, 11:29
von gakujin
walta hat geschrieben: - schräge löcher in das ding zu kann ich mir nicht vorstellen (meine ständerbohrmaschine ist nicht kippbar).
Keil unterlegen? Aber die Löcher im Erl solltest du ohnehin gerade bohren und ggf schräg nachfeilen.

lg, js

Re: klinge - und was nun?

Verfasst: 11.12.2009, 11:30
von Schattenwolf
zum Bohrer..wie Dirk schon schrieb - ein entsprechend harter stahlbohrer (ein bohrer zum bohren von stahl), mit wenig drehzahl und bei entsprechender kühlung, mit entsprechend hohem vorschub...manuell gilt das beuerühmte fingerspitzen gefühl......meistens reicht daheim die kühlung nicht und darum glühen die boherer spitzen aus, werden erst weich dann spröde und brechen ab

Re: klinge - und was nun?

Verfasst: 11.12.2009, 11:58
von Mordrag
Ich kann dem Raben nur beipflichten.
Mein letztes Messer habe ich lediglich mit Epoxidharz geklebt und es hält Bombenfest. Der Erl (heißt es so?) ist nur 8cm lang und es wackelt kein Stück.

Also nur Mut  :)

Re: klinge - und was nun?

Verfasst: 11.12.2009, 14:14
von Mike W.
Dann aber vorher die restliche Farbe runterschleifen!!!
Vorn polieren und den Erl aufrauhen!


mfg  Mike