Jemand hat gestern im Swordforum einen link zu einem sehr interessanten Video gepostet, das ich euch nicht vorenthalten möchte.
http://www.youtube.com/watch?v=F71mCc7xAr0
Ob das eine brauchbare Methode wäre um backingstreifen ohne Gesäge und viel Gehobel vom Stamm zu schälen oder gar das Splintholz von Osage und Robinie zu entfernen, wage ich zu bezweifeln. Aber einen Versuch wäre es vieleicht jemandem wert, bzw es lässt sich bestimmt allerlei interessantes mit den Streifen machen. Nicht nur zum Körbeflechten.
Auf alle Fälle eine sehenswerte Technik, dachte ich mir.
Was meint ihr?
Gruß
Rado
Jahresringe am Stück vom Baum schälen...
Re: Jahresringe am Stück vom Baum schälen...
Hallo Rado
Lustiges Video, Schwarzesche is das, ist das einzige Holz bei dem das geht weil keine verbindenden Fasern zwischen den Jahresringen vorhanden sind. Mit einem Bogen draus könnte man sicher einen großen Lacherfolg erzielen wenn sich beim ersten Schuß über die ganze Länge alle Jahresringe voneinander lösen.
Lustiges Video, Schwarzesche is das, ist das einzige Holz bei dem das geht weil keine verbindenden Fasern zwischen den Jahresringen vorhanden sind. Mit einem Bogen draus könnte man sicher einen großen Lacherfolg erzielen wenn sich beim ersten Schuß über die ganze Länge alle Jahresringe voneinander lösen.

Chirion lehrt Pfeil und Bogen zugleich zu sein und eins mit dem Ziel zu werden
Den Bogen gespannt, durchstreifst du, der Beute entgegen, die Schattentäler der Nacht
Den Bogen gespannt, durchstreifst du, der Beute entgegen, die Schattentäler der Nacht
Re: Jahresringe am Stück vom Baum schälen...
Jup, ich musste irgendwie an mürbe geklopftes Schnitzelfleisch denken.
Aber dass das nur mit Schwarzesche geht, ist sicher?
Schade, ich hatte gehofft dass das mit jedem frisch(und im Frühjahr/Sommer) gefälltem und ringporigem Holz ginge.
Dann muss das Zeug ja ne echte Tendenz haben, sich nach ordentlicher Belastung zu einem Strauss aus Furnieren zu zerlegen.
Und ich glaube dass ich Schwarzesche mal irgendwo als Bogenholz im Verkauf gesehen habe. Vieleicht bei les_enterprises in der Bucht.
Gruß
Rado
Aber dass das nur mit Schwarzesche geht, ist sicher?
Schade, ich hatte gehofft dass das mit jedem frisch(und im Frühjahr/Sommer) gefälltem und ringporigem Holz ginge.
Dann muss das Zeug ja ne echte Tendenz haben, sich nach ordentlicher Belastung zu einem Strauss aus Furnieren zu zerlegen.
Und ich glaube dass ich Schwarzesche mal irgendwo als Bogenholz im Verkauf gesehen habe. Vieleicht bei les_enterprises in der Bucht.
Gruß
Rado
Zuletzt geändert von Rado am 19.01.2011, 17:03, insgesamt 3-mal geändert.
Re: Jahresringe am Stück vom Baum schälen...
Das Zeug scheint für einen Köcher geeignet zu sein
, oder?

-
- Jr. Member
- Beiträge: 78
- Registriert: 13.09.2010, 19:58
Re: Jahresringe am Stück vom Baum schälen...
Die Technik und das Video sind genial!!
Genau die gleiche Idee mit dem Köcher hatte ich auch grade beim ersten Lesen
Gibt es Köcher die so gebaut werden?
Gruß Robert
Genau die gleiche Idee mit dem Köcher hatte ich auch grade beim ersten Lesen

Gibt es Köcher die so gebaut werden?
Gruß Robert
Überspann den Bogen nicht!
Re: Jahresringe am Stück vom Baum schälen...
Im Swordforum hatten sie es als Tip zum Bau von Schilden gepostet.
http://www.swordforum.com/forums/showth ... p?t=104268
Ich würde es vieleicht mal als simple Methode versuchen Inlays für Messerscheiden anzufertigen, ohne sie aus einem dickeren Brettchen schnitzen zu müssen.Etwas die Klingenform herausarbeiten, den Rest der Flexibilität überlassen... eine bessere Festigkeit als geschnittenes Furnier haben diese Streifen garantiert.(bis auf die ersten zwei Ringe unter dem Hammer vieleicht)
Eine dünne Wicklung aus leimgetränktem Verbandsmull um das Spalten zu verhindern...wäre vieleicht einen Versuch wert.
Bleibt nur das Problem: Wo bekommt man in Europa frischgefällte Schwarzesche her?
Bei einem Köcher würde ich noch eine alte Wollsocke hineinstopfen, damit die Pfeilspitzen keinen Schaden anrichten und die Streifen spalten.
Habe ich in meinem Lederköcher auch, weil die Pfeile unter Umständen zwischen Bodendeckel und Seitenwand rutschen können, da er nur grob mit Lederband vernäht ist.
Gruß
Rado
http://www.swordforum.com/forums/showth ... p?t=104268
Ich würde es vieleicht mal als simple Methode versuchen Inlays für Messerscheiden anzufertigen, ohne sie aus einem dickeren Brettchen schnitzen zu müssen.Etwas die Klingenform herausarbeiten, den Rest der Flexibilität überlassen... eine bessere Festigkeit als geschnittenes Furnier haben diese Streifen garantiert.(bis auf die ersten zwei Ringe unter dem Hammer vieleicht)
Eine dünne Wicklung aus leimgetränktem Verbandsmull um das Spalten zu verhindern...wäre vieleicht einen Versuch wert.
Bleibt nur das Problem: Wo bekommt man in Europa frischgefällte Schwarzesche her?
Bei einem Köcher würde ich noch eine alte Wollsocke hineinstopfen, damit die Pfeilspitzen keinen Schaden anrichten und die Streifen spalten.
Habe ich in meinem Lederköcher auch, weil die Pfeile unter Umständen zwischen Bodendeckel und Seitenwand rutschen können, da er nur grob mit Lederband vernäht ist.
Gruß
Rado
Zuletzt geändert von Rado am 19.01.2011, 18:38, insgesamt 1-mal geändert.
- Ravenheart
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- Registriert: 06.08.2003, 23:46
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Re: Jahresringe am Stück vom Baum schälen...
...cool, ich hab mich immer schon gefragt, aus welchem Material diese Körbe wohl sind....
Fürchte aber, als Backing taugen die nicht... dennoch...
Ich dachte auch mal, Rattan als Bogenholz taugt nicht....
Wer kommt dran probiert's aus?
Rabe
Fürchte aber, als Backing taugen die nicht... dennoch...
Ich dachte auch mal, Rattan als Bogenholz taugt nicht....
Wer kommt dran probiert's aus?

Rabe
- Treibholzhai
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- Beiträge: 210
- Registriert: 08.08.2010, 13:43
Re: Jahresringe am Stück vom Baum schälen...
Ein kleiner Stein zum großen Schloss des Wissens. Danke fürs Finden und Rüberwerfen.Rado hat geschrieben:Was meint ihr?
Andreas
Das Auge schießt mit ...