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Thomas Hookton
Verfasst: 17.11.2011, 19:52
von Rauer
Habt ihr der Bogenschütze von B.Cornwell gelesen ?
der junge Thomas baut sich einen Warbow aus Eibe, vermutlich abgelagert da der Stab Von einer Schiffsladung aus Frankreich stammt .
Er macht ihn mit Asche Schwarz ? das Habe ich auch mal probiert, es war schlimm ich habe den Bogen dann neu Geschliffen.
Hat das von euch mal einer probiert ??
Im Buch der Erzfeind Baut Thomas dann einen Neuen Bogen aus Frischer Eibe

ist das möglich, hat das einer schon von euch gemacht
keine 3 Tage ablagern und einen Kriegsbogen aus Eibe über 100 lb

Re: Thomas Hookton
Verfasst: 17.11.2011, 20:40
von Haitha
Hmm, von der Theorie ist das schon möglich, ich meine, das reine Zuggewicht sagt ja nur eingeschränkt etwas aus. Man kann auch einen frischen Knüppel biegen, ob der lange hält und wie sich die Eigenschaften verändern, ist eine andere Frage.
Fakt ist aber, dass man auch aus frischem Holz starke Bogen bauen kann.
Schau mal durch Blacksmith's Posts, da sind teilweise Beispiele für Bogen aus Holz, die noch nicht die "übliche" Restfeuchte hatten. Das Zuggewicht nimmt bei denen mit fortschreitender Trocknung logischerweise zu.
Re: Thomas Hookton
Verfasst: 17.11.2011, 20:48
von Blacksmith77K
Rauer hat geschrieben:ist das möglich, hat das einer schon von euch gemacht
keine 3 Tage ablagern und einen Kriegsbogen aus Eibe über 100 lb

...ja, ist möglich... aber blödsinnig!

Re: Thomas Hookton
Verfasst: 17.11.2011, 20:55
von Squid (✝)
Klar ist das machbar. Mit fast jedem Holz.
Meist nennt man es dann "Survivalbogen".
Das Ding hält 30 Schuß, das kann im Einzelfall reichen, aber danach hat er Set bis zum Wurks und nur noch 2/3 Zuggewicht.
Aber was solls? Wenn Not is, nimmt man doch auch son Ding...
Re: Thomas Hookton
Verfasst: 17.11.2011, 21:40
von Tom Tom
Also ich find des Buch gut^^
lg Tom Tom
Re: Thomas Hookton
Verfasst: 17.11.2011, 22:36
von Stephan
Ähnliches Buch von Cornwell ist "Das Zeichen des Sieges".
Dort heißt der junge Mann Nicholas Hook, zieht als Bogenschütze mit den Engländern nach Frankreich und erlebt die Schlacht von Azincourt. Ganz interessant.
Gruß
Stephan
Re: Thomas Hookton
Verfasst: 18.11.2011, 07:49
von Mathias
Die Bücher von Bernard Cornwell sind für Bogenschützen, die sich zudem im Mittelalter tummeln, Pflicht.
Die drei Bände zum Bogenschützen Thomas Hookton habe ich mehrmals gelesen. Natürlich auch das Buch von Azingcourt.
Herausragend sind seine Schlachtdarstellungen, wie z.Bsp. Crecy oder noch besser die Schlacht der Engländer gegen die Schotten bei Durham in Nordengland (Nevilles Cross). Er beschreibt aber auch sehr gut einige Belagerungen und Scharmützel in Nordfrankreich.
Man darf sich nicht an dem Zusatz stören "Auf der Suche nach dem Gral". Er verpackt den Aberglauben und den verrückten Glauben an Reliquien in der Zeit glaubhaft in die Story.
Jedoch musste ich mich über einige Darstellungen wundern. Insbesondere der Bogen aus frischem Eibenholz und den noch mit Asche geschwärzt. Woher er die Info hat, keine Ahnung. Er bereitete das Buch mit Robert Hardy vor, das ist einer "der" Experten in England für diese Materie. Cornwell geht des öfteren auf den Bogen, das Training und das Schießen ein. Da merkt schon das er einen guten Berater hatte.
Re: Thomas Hookton
Verfasst: 18.11.2011, 17:37
von Rauer
Ja die Bücher sind super auch die Sachsen Saga mit Utred, und er schreibt fast immer gut überlegt und mit Hintergrundwissen.
Darum wollte ich mal wissen was ihr so zu dem mal eben schnell nen Kriegsbogen aus dem Frischem Holz zaubern sagt !
Das mit der Asche habe ja probiert der bogen war durch die Ziehklinge so glatt und das Holz so fest das es die Asche nicht annahm.
Re: Thomas Hookton
Verfasst: 18.11.2011, 17:43
von Agroman
Ich habe die Bücher auch alle gelesen bzw. verschlungen und sie sind für Fans des englischen Kriegsbogens wie mich wirklich was ganz Feines, ABER...
...es sind Romane, keine Sachbücher. Vergiss' die 'Details' zum Bogenbauen aus dem Buch einfach wieder, davon hat der Autor keine Ahnung und er hat es logischerweise einfach so geschrieben wie es gerade stimmig war, ist ja auch nix Schlechtes dran. Aber man sollte es nicht ernst nehmen, genausowenig die Sache mit dem Ruß, das hat damals mit Sicherheit keine Sau gemacht, aber ein schwarzer Bogen kommt im Buch nunmal "cooler" rüber.
Das ist auch schon alles, was es dazu zu wissen gibt.
Re: Thomas Hookton
Verfasst: 18.11.2011, 17:48
von Entenfeder
Rauer hat geschrieben:Ja die Bücher sind super auch die Sachsen Saga mit Utred, und er schreibt fast immer gut überlegt und mit Hintergrundwissen.
Darum wollte ich mal wissen was ihr so zu dem mal eben schnell nen Kriegsbogen aus dem Frischem Holz zaubern sagt !
Das mit der Asche habe ja probiert der bogen war durch die Ziehklinge so glatt und das Holz so fest das es die Asche nicht annahm.
Hallo,
dann hassu wohl den Kleber vergessen!!!!!

ABER...., ich habe alle (ach ne`das neuste hab` ich noch nicht) gelesen. Die Bücher von dem sind alle saugut. Die Schlachten sind sehr anschaulich beschrieben. Da ist man mittendrin statt nur dabei! Auf jeden Fall sind diese Bücher sehr kurzweilig. Steh` halt auf Schlachtengetümmel!
Gruß vom Niederrhein....