Fletchers-Corner

Ich habe bei Galileo neulich mal gesehen, wie 2 Leute im Wettbewerb mit einander sich Messer geschmiedet haben auf nem Grill. Das funktionierte sogar, zumindest meinte das der dort gefragte Schmied.
Wenn die Messer machen können, warum dann nicht auch wir?Und warum dann nicht auch Pfeilspitzen?
Die Frage allerdings ist, woher man Stahl bekommt, der schmiedbar ist.
Habt ihr dazu ´ne Idee? Ich habe im Sommer sonst noch nix weiter vor....

Hallo,

zur Realisierbarkeit des Messerprojekts gabs im Messerforum einen Thread. Meinen Meinung nach ist das Schmieden im Beitrag sehr viel einfacher dargestellt worden, als es tatsächlich ist. Ich denke mal, dass da im Hintergrund noch jemand mitgeholfen hat.
Aber zu Deiner Frage:
Stahl (für Messerklingen) gibts bei http://www.dick.biz/ oder bei http://www.nordisches-handwerk.de/. Ich denke mal dass der auch schmiedbar ist.

Viel Erfolg
Radon

Alte Feilen kann man gut nehem um zu schmieden.

Gruß

K-H

Da mein Sohn auch gerade mit dem Schmieden angefangen hat, haben wir das so gelöst:  Wir haben für den ersten Versuch 3000-fach gefalteten Damaststahl aus Japan schicken lassen, weil das ist nun mal das,  mit dem der Anfänger anfangen sollte.  "Unfugmodus aus". 

Neeh.  Wir sind in den Baustoffmarkt und haben vier Meter Baustahl rund 14 mm gekauft. ( 10 Euro) Davon sägt man 20 cm Stücke und dengelt solange darauf rum, bis man mal die ersten  Anfängerfehler hinter sich gebracht hat.

Dazu muss man kein Material von Dick zerstören!

Gruß Wolfram

-> Woher ? Na vom Schrotti ! 4er, 6er, 10er - Rund, und alles ist gut. Für Panzerbrecher mit Mittenerl reicht 4er, für Spitzen mit Tülle allemal 6er.

-> Feilenstahl ist wirklich gut, will aber relativ sensibel behandelt werden ( muß völlig durchgewärmt sein, reißt sonst gern); übt sich aber alles (`ne gute Methode, sich da ranzuarbeiten : die Angel ausschmieden,  tordieren und hinten `ne Öse ran als neuen Griff; sieht echt gut aus, liegt gut in der Hand.)

-> Da kein TV, den Beitrag nicht gesehen, aber: wenn die Holzkohle gut  und gleichmäßig Luft bekommt, ist das sehr gut vorstellbar. ( Hatte der Grill `nen Blasebalg oder so ?)
Gehen tut`s auf jeden Fall.

-> Gruß. Bogensee.

ich ab auf nem mittelaltermarkt mal gesehen, wie eine wikingergruppe in einem loch im boden geschmiedet hat. ein loch gebuddelt, da die kohle rein. von einer seite aus den schlauch eines blasebalgs zum loch geführt und auch eingegraben. kohle in das loch, feuer und gib ihm. simpel, aber funktioniert.

Danke für eure Antworten bis hierhin!
Einen Blasebalk hat der nicht genommen....dafür einen relativ kräftigen Fön. Das ist zwar nicht ganz ein Blasebalk, funktionierte im TV-Beitrag aber auch.

j.mueller hat geschrieben: Einen Blasebalk hat der nicht genommen....dafür einen relativ kräftigen Fön. Das ist zwar nicht ganz ein Blasebalk, funktionierte im TV-Beitrag aber auch.

Nich nur im Beitrag... 
Hab so auch einige Zeit geschmiedet... Gasesse ist angenehmer, besonders weil der Fön nicht dauernd durchbrennt wenn es spannend wird  aber gehen tut es.
Stahl könnte man sich auch aus Blattfedern bzw. Spiralfedern eines PKW holen, oder aus Meisseln. Meissel hab ich mal versucht,

Klinge aus Blattfeder liegt noch rum.
Mfg,
Sebastian

P.S.: heisst übrigends 'Blasebalg'