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Eilt! Spinewertbestimmung - Ich krieg die Krise!

Verfasst: 09.12.2004, 13:33
von merdman2
Hi,

ich habe folgende Schäfte (1. Versuch):

Kiefer geölt, 5" Befiederung, 100grain Spitzen, Spinewert 34

Leider waren die Nocks nicht unbedingt im richtigen 90 Grad Winkel angebracht.

3 davon fliegen sehr langsam und nicht weit aber von der Rechts- /Linksabweichung passen die. Leider ist mittlerweile einer kaputt. Der Rest ist eher murks.

Der nächste Satz sollte schneller und besser werden:

Fichtenschäfte lackiert, 4" Befiederung schräg aufgebracht zur schnelleren Stabilisierung, 70 grain Spitzen, Spinewert 28

Fliegen sauschnell, viel weiter aber haben bei meiner Gruppierung (so in etwa größe Bierdeckel) einen Abstand von 10-20cm von der Mitte des Golds nach links.

Der Bogen ist ein Selfbow mit 34# bei 28" was genau meine Auszugslänge ist.

Bringt es etwas wenn ich auf die Schäfte wieder meine alten 100grain Spitzen anbringe, damit der Schaft noch weicher wird?

Wieso fliegen die neuen Schäfte die doch viel weicher sind alle nach links, obwohl die viel härteren in die Mitte düsen?

Need your help! Am Samstag müssen se gut fliegen können!


Markus

Verfasst: 09.12.2004, 14:02
von Frank
Hi!

Sind die neuen Schäfte kürzer als die alten?

Verfasst: 09.12.2004, 14:43
von merdman2
Hi Frank,

gute Frage habe ich vergessen zu erwähnen.
Ja, sie sind kürzer als die alten aber nur einen halben Zentimeter.

Markus

Verfasst: 09.12.2004, 15:19
von Frank
Ein halber cm ist natürlich nicht die Welt.
Der dynamische Spine ändert sich aber zu steiferen Pfeilen hin durch kürzen und leichtere Spitzen. Rein vom Schätzen würde ich sagen, daß Deine neuen Pfeile genau so wie die alten fliegen müßten.
Meßbar ist ja nur der statische Spinewert. Länge, Spitzengewicht und anderes beeinflussen natürlich den praktisch wichtigen dynamischen Spine. Sie alte Threads.
Aber wie immer hilft halt offenbar nur ausprobieren.
In dem leichten Spinebereich, in dem Deine Pfeile liegen, werden 100 grain Spitzen viel ausmachen. Die Pfeile werden deutlich weicher werden.

Lack vs Öl

Verfasst: 09.12.2004, 19:58
von Haggy
geölte Schäfte verhalten sich deutlich anders als lackierte. Die Lackschicht wird sehr hart und der Pfeil reagiert ähnlich wie ein °Rohr° das macht sich besonders bein Abschuß bemerkbar, wenn der Pfeil sich schnell biegen muß um um den Bogen zu fliegen.
Der statische Spine ändert sich dabei nicht so stark wie der dynamische.

Welchen Lack benutzt du?

und..

Verfasst: 09.12.2004, 23:06
von Ravenheart
... auf welche Entfernung hast Du die Vergleichstests gemacht?

Rabe

Verfasst: 10.12.2004, 13:00
von merdman2
Also, der Lack ist der hier vielzitierte Parkett-Versiegelungs-Lack.

Und die Tests habe ich auf ca. 15m Entfernung durchgeführt.

Mein Problem ist, dass ich zwar heute die Spitzen noch tauschen kann, aber nicht mehr dazu komme zu Testen bevor ich morgen in Elters schieße.

Also ganz schön kitzlige Angelegenheit! Was würdet ihr denn so tun?

Markus

net so viel denken

Verfasst: 10.12.2004, 13:34
von Trebron
Der Pfeil sollte natürlich weitgehendst abgestimmt sein, aber wenn Du zuviel denkst beim Schießen, bist Du nicht konzentriert, hab das beim letzten Turnier auch gemerkt:o

Trebron

Verfasst: 10.12.2004, 13:44
von Archiv
Hi,
wie ich dir schon in Krifftel sagte:"Mach die 100grs. Spitzen drauf!"8-)
Ich habe für morgen in Elters nicht so weit gesteckt, da kommen deine Pfeile auch noch an!!:)

Grüße vom Highlander

mmmhhhhh

Verfasst: 10.12.2004, 14:03
von Der Thor
logisch ist das nicht.

Einfachste Erklärung: der Spinewert stimmt nicht, halt ein Messfehler.

Gruss
Der Thor

noch ein Tipp....

Verfasst: 10.12.2004, 16:03
von RudiG
... neue Pfeile 8-10 Tage VOR einem Turnier machen - dann klappt`s auch mit dem Feintuning :tool

Rudi ;-)

Verfasst: 10.12.2004, 16:14
von merdman2
Die Pfeile wurden mehr als 10 Tage vor dem Turnier gemacht!
Bringt mir nur jetzt recht wenig!

Der Spinewert sollte stimmen. Bei einem könnte ich mir ja einen Meßfehler vorstellen, aber bei allen?

Das sind immerhin die guten Middle-Mountain Schäfte!

Ich mach jetzt einfach die 100er drauf und gut is!

Vielen Dank euch allen,

Markus

und...?

Verfasst: 11.12.2004, 23:30
von Ravenheart
...wie war das Ergebnis der "Notoperation"?

Rabe

Verfasst: 24.12.2004, 14:21
von merdman2
Ergebnis kann ich leider nicht beurteilen, auf Tieren sieht man es immer so schlecht wie die Pfeile fliegen. Für mein erstes Turnier war ich allerdings mit der Punktzahl ganz zufrieden, über den Platz brauchen wir allerdings nicht zu reden! :)

Aber es hat Spaß gemacht!

Sobald ich das nächste Mal vor einer Scheibe stehe teste ich es mal genau und berichte hier wieder davon!

So long Frohe Weihnachten!

Markus

Verfasst: 08.04.2005, 13:40
von merdman2
So, sorry nach Dusty Hinweis teile ich euch mal die damals gewonnenen Erkenntnisse mit:

Die Fichtenschäfte mit 28er Spine und 100gn Spitzen fliegen perfekt. Ist also genau richtig.

Mein nächster Versuch sollte mit mit 26er Spine und 70gn Spitzen starten.

Aber leider waren zuerst 100gn Spitzen drauf da ich sie verwechselt hatte (die Tophats sehen sich da verdammt ähnlich!).

Folgendes, für mich sehr irritierendes Ergebnis ergab sich daraufhin:

26er Spine mit 100gr. Flog auch gut und schneller.

Dann die 70gr Spitzen drauf: Fliegt auch Super. Aber noch schneller!

Daraufhin baute ich einen unlackierten Satz mit 26er Spine und 70gn Spitzen: Kein Unterschied zu den lackierten mit 26er und 70gn.

:wundern

Ich habs aufgegeben daran rumzurätseln und verbaue jetzt wegen der erhöhten Geschwindigkeit 26er Spine mit 70gn Spitzen.

Vielleicht merke ich irgendwann mal, wenn ich so richtig, richtig gut schieße und immer gleich löse, immer den gleichen Auszug habe etc. etc. dass diese Pfeile doch nicht die richtige Wahl waren. Im Moment bin ich aber damit glücklich und das zählt für mich am meisten.

Außerdem passen jetzt ältere Pfeile mit 2670 von denen im Design nur noch wenige übrig sind trotzdem zu meinen neueren Sets. Sehen zwar anders aus, fliegen aber gleich. ein großer Vorteil wenn man noch so viele Pfeile verschrotet wie ich :)


Zur Messung:

Ich habe oft auf die Scheibe geschossen, aus verschiedenen Abständen, immer genau auf die Mitte gezielt und aus den Gruppen die größten Abweichler einfach rausgezogen und die Ergebnisse analysiert. Auch mit anderen Personen zusammen. Gemeinsam kamen wir auf dieses etwas seltsame Ergebnis.