Fletchers-Corner

Hallo allerseits!

ich hab da mal eine kurze Frage, ab wann kann man ein Bogenrohling (Esche) dämpfen? Mein Gedanke bzw. mein Rohling ist an der Außenform/Seiten sogut wie fertig fehlt jetzt noch das abnehmen an den Wurfarmen (momentan 2,6cm dick). Griff ist noch 4cm dick.

Um dem Set später entgegenzuwirken möchte ich den Griff zum Bauch hin leicht biegen/dämpfen evntl würde ich den Griff weiter runter arbeiten und später ein Stück Tropenholz anleimen das ich vorher auch in die Form gedämpft habe damit diese Form erhalten bleibt.

Kann ich da einfach ein Kochtopf nehmen und dessen Rundung nutzen?
Vielleicht kann mir jemand die Vorgehensweise erklären und paar Tipps gebe und welche Gefahren es gibt.

Rabe ... du weißt was du zu tun hast ne spaß ihr könnt mir alle gern helfen

4 cm Dicke kannst du m. E. nicht biegen. Du müsstest zumindest auf ungefähr die Breite des Griffs runter, damit er nicht seitlich abhaut.
Tropenholz kann man auch nur sehr schwer biegen.
Wenn du Setback im Griff einbauen willst, bekommst du MEHR Set, weil die Arme stärker belastet werden.
Sinnvoller sind leicht geflipte Enden.

Gut zu wissen aber wieso wird das gemacht wenn das sowieso nur schlimmer wird?
Vom Design her sieht es gut aus aber wenn das wirklich so ist..dann schei**e

Wenn du einen mehr oder weniger stark deflexen Rohling hast, vielleicht als Schwesterstave eines reflexen Rohlings, dann kannst du so dem Deflex entgegenwirken. (Nur meine Meinung, keine Wahrheitsaussage.)

Es hängt vom Holz ab. Bei Osage ist das z. B. weniger ein Problem, als bei Esche, bei der die Qualität seeehr unterschiedlich sein kann.

ok das Esche mich jetzt schon nervt ist klar nur was kann man da gegen den Set machen bei Esche? Hilft gehärtetes Bambuslaminat? oder irgendwas am Bogenbauch ?

Mit Set bei Esche lebt man einfach Schiessen tut sie in der Regel trotzdem ganz vernünftig.

Da hilft richtiges Bauen.

Design und Tiller müssen stimmen, dann gibt es bei Esche nicht mehr Set als bei jedem anderen Bogenholz auch.
Auch Eibe und Osage bekommen Set, genau wie laminierte Holzögen. Meine Bambus-Massa z. B. zwischen 1,5 und 3 cm. Mein Osage 2,5 cm, mein Eschen-ELB 4 cm, Dirks uuuralter Osage Flat fast soviel, dass man die Sehne einfach einhängen kann.
Und Bambus zieht Set an, wie der Honig die Fliegen, wenn man kleinste Baufehler macht.

Alles bis 4 cm ist völlig normal, nebenbei wird der Bogen ruhiger und genauer, weil er keinen besonders harten Schuß hat.

Ok hab verstanden:) aber generell wie kann man da Abhilfe schaffen bis auf recurves ? Wie vervält sich esche mit Hickory als backing oder am bogenbauch?

Servus, Esche neigt zu Kompressionsbrüchen daher Hickory auf keinen Fall auf den Rücken, dass verstärkt den Effekt noch. Wenn schon dann auf den Bauch (Facing).

Jenau. Aaaaber: Hick ist sehr schwer, das Facing muss also ausgesprochen dünn ausfallen, damit das Zusatzgewicht nicht den Ausgleich von ein wenig Set ausgleicht oder den Bogen gar langsamer macht.
Ganz nebenbei: Hick bekommt auch relativ viel Set...

Eigentlich kann man Set nur auf eine Weise ausgleichen: Mit Perryreflex verleimen. 3 - 5 cm Reflex. Nach dem Tillen ist der Bogen dann gerade, obwohl er eigentlich 3 - 5 cm Set hat.

Wirklich vermeiden kann man Set bei Holzbögen NICHT. Kannste machen, was du willst. Dafür musst du mit Fiberglas arbeiten.

Lies mal die Wiki dazu: http://www.bogensportwiki.info/index.php?title=Set

Es gibt auch Leute die sagen ein Bogen ohne Set ist Overbilyd.

Wie es schon geschrieben wurde, im normalem Rahmen ist es ok.

Danke euch!. ja ich versuche es mal mit Facing. Ist es wichtig das die Ringe der Holzlaminate liegend sind oder können diese wild verlaufen und welche Hölzer eigenen sind denn wirklich fürs Facing ? (können auch Tropenhölzer sein).

Ja mit Banking kann man zwar den Rücken schützen jedoch mehr Set bekommen das stimmt..
ok ich probiere es mal eine letzte Frage, wie und mit was verleimt ihr die Hölzer? und was nimmt man bei Horn?