Fletchers-Corner

Ich habe mich für eine Kirschpflaume aus meinem Garten entschieden.
Im Habitat: Entnommen: Querschnitt: Zurechtgesägt: Durchmesser 44 auf 52 mm (mit Rinde), Länge 190cm. Erstmal habe ich nur gekürzt und die Enden versiegelt. Gewicht ist 3306g.
Verwendetes Werkzeug: Klappsäge auf Bild 2.

So, nachdem die Kirschpflaume 12g verloren hat, kam heute die Rinde runter: Sah dann nach 20 min. so aus: Danach noch mit vedünntem Holzleim eingepinselt: Die Tage werde ich die Wurfarme schon mal dünner machen und noch ein weiteres Stück Kirschpflaume für den Bogen holen. Mal sehen ob das was wird.

Nachdem der Stave über Nacht 24g verloren hat, habe ich die Wumarme schon mal dünner gemacht: Und natürlich wieder mit Holzleim eingepinselt.
Verwendete Werkzeuge: Ziehmesser, Schweifhobel und Pinsel.

Leider habe ich kein passendes Stück Kirschpflaume gefunden und musste so mit einer Feldulme vorlieb nehmen: Ich denke der Reflex reicht mir aus. Ist knapp 175cm lang und 1680g schwer, Durchmesser unten 28mm.

Hab schnell die Ulme nackig gemacht und grob vorgeschnitten. Die werde ich zum trocknen noch ein wenig reflex aufspannen.

Das wird aber auch spannend, da iss ja schon viel Reflex. Und jetzt noch mehr?
Grüße - Neumi

Die Idee dahinter ist ein Penobscot-Bogen.
Wollte ich immer schon mal versuchen.
Ob das allerdings was wird?

Ist lustig... jetzt haben wir einen Penobscot Bogen mit innen liegenden Hilfsbogen und einen regulären... Ich drück dir die Daumen

Nachdem die Ulme nur noch 3g pro Tag leichter wurde, habe ich sie weiter bearbeitet.
Erstmal auf 140cm gekürzt, schlanker gemacht und ein wenig Richtung Bogen getapert.
Jetzt kommt sie, reflex aufgespannt, in den Heizungskeller. Im Moment hat sie 455g.
Werkzeug: kleines Ziehmesser.

Die Myrobalane hat sich ganz leicht verdreht, es ist aber nicht so schlimm. Gewichtsverlust ist noch 15g pro Tag. Um die Sache etwas zu beschleunigen habe ich die Enden schon mal schlanker gemacht und mit dem Ziehmesser eine leicht pyramidale Form ausgearbeitet. Der Griff ist auch schon mal grob vorgearbeitet und das bringt mich von 1550g auf 1350g. Jetzt ist erstmal wieder Warten angesagt. Im Moment liegt der Ast in der leicht beheizten Werkstatt und ich hoffe das sich keine Risse bilden. Es ist jetzt nur noch der Rücken versiegelt.
Benutzte Werkzeuge: kleines Ziehmesser.

Roby-Nie hat geschrieben: ↑

17.01.2023, 10:03

Jetzt ist erstmal wieder Warten angesagt.

Das Zeuch ist schon ziemlich dichtes Holz, hat bei mir sehr lange gedauert bis es trocken war (ich glaube vor 2-3 Jahren hatte ich mal ein Stück am Start, für nen laminierten Bogen).

Solche Kirschpflaumen hätte ich auch gerne im Garten halbwegs gerade wachsen die bei mir in der Gegend auch, so schön astfrei hab ich aber noch keine gefunden. Bin schon gespannt

@Neumi: Deshalb wird die Zeit wahrscheinlich der kritische Faktor bei dem Projekt. Die Späne die ich heute gemacht habe sind immer noch verdammt nass. Die muss bald ins Haus, sonst krieg ich die nicht mehr rechtzeitig trocken. Das Zeug ist nur leider so verdammt rissfreudig.

@fka: Jepp, da habe ich Glück. Die steht auf ner alten Streuobstwiese und wenn die Kirschpflaumen erstmal ne gewisse Größe haben, dann kommen immer wieder Seitentriebe raus. Die müssen dann erstmal Strecke zum Licht machen, weil die im eigenen Schatten stehen und deshalb wachsen die lang, gerade und fast ohne Seitenäste.

Nicht Rissfreudiger wie Schwarzdorn und den habe ich auch schon 2. mal ohne Risse im Saptunier getrocknet

Jetzt ist es leider doch passiert. Die Verdrehung ist zu stark geworden und ich mußte den Rohling einspannen. Ich versuche das erstmal so, aber ich tippe mal, dass mir noch ein wenig dämpfen bevorsteht.


Tief im Westen sieht es zur Zeit so aus. Tendenz: Schneehöhe steigend.