Aber was solls, der Wettkampf hat ja gezeigt, dass diese Zurückhaltung ohnehin eher nachteilig ist. Die Zeitpunkte sind doch ein schwerwiegenderer Faktor als ich ursprünglich angenommen habe, besonders wenns mit den Schüssen auch noch nicht so klappt
Beim Wettkampf in Berlin haben wir uns alle im unteren Drittel der möglichen Punktzahl bewegt!
Rein rechnerisch kann man nach diesen Wettkampfregeln mit einem Pferd, das die vollen 18 Sekunden ausschöpft und genügend abgeschossenen Pfeile (11-12) etwa 350 Punkte erreichen. Mit einem schnellen Pferd, das etwa in 6-7 Sekunden die Strecke schafft, sind bestenfalls drei Pfeile möglich, man erreicht also gerade einmal um die 200 Punkte.
Ergo - was wir getan haben lassen die Regeln zwar zu, ist aber nur im unteren Drittel oder maximal bis 70 Punkten eine ausreichende Technik. Schnell reiten mit einem Pfeil treffen, ist nicht berittenes Bogenschiessen, sondern vielleicht eher eine rudimentäre Kampftechnik.
Es hat uns allen zwar einen Riesenspaß gemacht, aber der Weg geht in eine etwas andere Richtung. Wenn Jo nicht auf Solero, der war ihm noch etweas zu schnell, sondern dem Huzzulen geritten wäre, hätte er weit über hundert Punkte geschossen.