Enden eines Recurves

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Der feige Sch?tze
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Enden eines Recurves

Beitrag von Der feige Sch?tze »

Ich hab gerade das Problem, dass ich einen Fast fertigen Recurvebogen in meiner Wekstatt habe, aber nicht weiß, wie ich die Enden des Guten Stückes so bearbeite, dass die Sehne drauf bleibt.
Ich hab kein Horn für die Enden und, weil es ein Bogen aus grünem Holz ist, hab ich ihn schon vorgetillert und zu wenig Material an den Enden um noch eine schöne Kurve reinzuschnitzen.
Kennt jemand eine Lösung jierfür, die effizient und elegant zu gleich ist?
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Rado
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Re: Enden eines Recurves

Beitrag von Rado »

Wie, was willst Du zu einer Kurve schnitzen?
Du willst nicht etwa einen geraden Wurfarm durch Abnahme am Rücken zu einem Recurve schnitzen?
Oder meinst Du von den abgenommenen Jahresringen ein paar als erhöhte Nocke stehen zu lassen?
Der feige Sch?tze
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Re: Enden eines Recurves

Beitrag von Der feige Sch?tze »

Die Recurves sind reingebogen.
Den Bogen hab ich sofort nach dem schneiden bearbeitet und dann auf einem Brett in die entsprechende Form "geschnürt".
Dann nach draußen in Sonne und Wind gelegt.
4 Tage später:
Das ganze wird abgenommen nachgetillert und eingeschossen.

Hab ich aus der Bogenbauerbibel Band.

Ich dachte daran jetzt beim nachtillern wie du gesagt hast am Ende etwas stehen zu lassen, sodass das Ende dicker ist.
Ich weiß aber nicht, wie sich das auf die Wurfleistung auswirkt.
Daher die Frage ;D
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captainplanet
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Re: Enden eines Recurves

Beitrag von captainplanet »

Schon mal Sehnenkerben angedacht?
Man läßt die Enden normal etwas dicker (seitlich betrachtet), dafür dünner wenn man von vorne draufschaut. Masse am Wurfarn frißt natürlich immer Leistung, je weiter außen sie sitzt desto mehr. Also net zu dick lassen am Ende.

Im Wiki stehen dazu noch ein paar Zeilen(vor allem zu den Kerben!!!) die Dir sicher weiterhelfen!

Mfg Georg
Zuletzt geändert von captainplanet am 10.05.2007, 00:19, insgesamt 1-mal geändert.
Bester Rindengrapscher von FC!!!
Der feige Sch?tze
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Re: Enden eines Recurves

Beitrag von Der feige Sch?tze »

Danke!
Das müsste klappen.
Blöderweise fiel mir gestern auf,dass der Griff zu dünn ist.
Naja, mach ich halt mal ein Experiement und kleb was am Bauch dagegen.
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Rado
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Re: Enden eines Recurves

Beitrag von Rado »

Also wenn die Biegefestigkeit 1mm Dicke = 8mm Breite beträgt, ist es eine sehr gute Idee die steifen WA-Bereiche dicker als breit zu bauen und zwar im Idealfall gerade so viel, daß sie nicht oder kaum, je nach Wunschg mitbiegen.Siehe Holmegaard zB.
Das ergibt logischerweise die leistungsfähigsten Enden.
Zu den erhöhten Sehnennocken:Ich denke es ist besser etwas aus dem vorhandenen Holz stehen zu lassen, als was schwereres Material wie Horn aufzuleimen.Kommt halt auf die Holzart(ich würd bei Eibe nicht das eigene Holz den Druck aufnehmen lassen, gibt im besten Fall häßliche Druckstellen) an und ob man ein paar fps für ein schickes Aussehen hergibt.
Ich träume zB davon meinem Osagestave, wenn er mal zum Bogen wird(hoff) Tips und arrowpass aus leuchtend rotem Padouk, mit rotem Ledergriff zu verpassen.
Das wäre ein richtig feuriges Farbenspiel, aber ich werds wohl zumindest an den Tips, der Vernunft halber sein lassen.
Zuletzt geändert von Rado am 10.05.2007, 20:01, insgesamt 1-mal geändert.
Der feige Sch?tze
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Re: Enden eines Recurves

Beitrag von Der feige Sch?tze »

Klingt nett, aber ich wollte Jagdbögen bauen, da machen sich solche Farben nicht so gut ;D

Was kann man eigendlich tun, wenn ein Recurve weniger gekrümmt ist als der andere ???
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Ravenheart
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Re: Enden eines Recurves

Beitrag von Ravenheart »

3 Möglichkeiten:

1. Noch mal erhitzen und noch mal biegen (Riiiisiko....)

2. so lassen und damit leben, dass es nun mal ein Naturprodukt ist

3. den anderen erhitzen und wieder leicht aufbiegen... (meist öffnet er sich schon beim Erhitzen von selber etwas...)

Rabe
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Re: Enden eines Recurves

Beitrag von Der feige Sch?tze »

Ist leider ohnehin egel, weil mir das gute STück gestern vor die Hunde ging >:(
Die Recurves haben auch nicht funkrioniert, da der Bogen wohl insgesammt zu lang war.
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Re: Enden eines Recurves

Beitrag von Ravenheart »

Oh - mein Beileid! So was tut immer weh...

Was genau ist passiert?

Rabe
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Re: Enden eines Recurves

Beitrag von Der feige Sch?tze »

Ich hab beim Tillern auf einer Seite zu viel weggenommen.
Jetzt biegt er sich auf einer Seite kaum noch und auf der anderen überdimensional.
Wenn ich voll ausziehe, hab ich sofort Stauchbrüche am Bauch.
Er wirf langsam über kaum 20 Meter und hat kaum Zugkraft (geschätzt vieleicht 15 lb.)
Naja, war mein erster richtiger Bogen da sind Anfängerfehler erlaubt, denke ich. :)

Vieleicht kann man das Zuggewicht aber erhöhen, wenn das Holz ganz trocken ist. Ich werd heute einfach mal vom anderen Arm auch noch was wegnehmen und in ein paar Wochen gucken ob sich was geändert hat.
Zuletzt geändert von Anonymous am 15.05.2007, 08:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Enden eines Recurves

Beitrag von Ravenheart »

Ah klar! Beim ersten Bogen sind Anfängerfehler geradezu "Pflicht", sonst lernt man ja nix...
;)

Das wird schon!

Rabe
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Re: Enden eines Recurves

Beitrag von Der feige Sch?tze »

Backing aus gedrehtem Plastikkabel hat zwar die Wurfleistung etwas verbessert aber den Bogen dann doch nicht vor dem Bruch gerettet.
Egal.
Experementiere grad mit zusammengebundenen (Hain)Buchenrundhölzern.
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captainplanet
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Re: Enden eines Recurves

Beitrag von captainplanet »

Eine Frage an dieser Stelle die mich schon länger beschäftigt für die ich aber kein neues Thema anfangen will:

Wie unterscheiden sich arbeitende und statische Recurves eigentlich in der Herstellung?  ???

Grüße Georg
Bester Rindengrapscher von FC!!!
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Re: Enden eines Recurves

Beitrag von Ravenheart »

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