als ich vor längerer Zeit mein erstes Hanfbacking auf einem Armbrustbogen fabrizierte mache ich so ziemlich alles falsch was es falsch zu machen gibt: Ich verwendete den etwas billigeren "Leifa wasserfest" anstatt Ponal blau, die Eibe unter dem Hanf war nicht mal annähernd zwei Jahre rumgelegen und die Ungeduld ließ mich den Bogen schon nach wenigen Tagen aufspannen. Kein Wunder daß die Wurfleistung mit einer weichgekochten Nudel vergleichbar war....
Was mich sehr wohl wundert: Der Hanf brach. Habe ich einfach eine miese Qualität erwischt oder etwas falsch gemacht? Macht der Hanf eventuell den kleinen Biegeradius eines Armbrustbogens nicht mit? Überhaupt kommt mir mein Hanf recht spröde vor, die Festigkeit der einzelnen Fasern ist mit billigen Zwirn vergleichbar. Ich habe an anderer Stelle gelesen daß man Federwicklungen an Pfeilen mit Installationshanffasern machen kann, mit dem meinen kann ich mir das nicht vorstellen.

Das Thema Hanfbacking war danach für mich lange Zeit gestorben, aber jetzt habe ich einen Hollerstave in den Fingern den ich mit Hanf vergewaltigen möchte da er ein paar Dellen am Rücken hat. Da wüßte ich doch gerne woran es damals haperte!
Grüße Georg