@projectionist: Ich baue Holunderbogen nur als Selfbows, dabei meistens im Griff verspleist. Die Astansätze oder Astlöcher (im Inneren verwachsen auch "Knäste genannt) sind bei jedem Holz ein Problem und bei Holunder auch.
Ich nehme daher immer etwas dickere Stämmchen (10-12 cm Durchmesser) und versuche, einen Stave ohne Knäste zu erhalten. Auf einer Länge von 90 cm (pro Billet) läßt sich das nicht immer vermeiden. Ich säge daher das Billet so aus dem Stamm, das diese Knäste in den absoluten Endbereich (Tipps) gelangen, wo sich nichts mehr biegt oder in den Griffbereich, wo sich auch nichts mehr biegt.
Ansonsten hatte ich auch schon Bruch genau in so einem Knästbereich, wenn er denn zu mittig lag. Ich habe einfach den Wurfarm rausgesägt und einen neuen eingespleist. Ich mach mal ein Bild bei Gelegenheit.
Also mein erster Hollunderversuch ging ziemlich in die Hose. Kurz vor dem Tillerende brach ein Wurfarm an einem der Knäste einfach weg.
Bin zzt. am Trocknen eines deflexen Hollunderstaves, dem ich Recurves zur Leistungssteigerung verpassen werde.
Wird aber maximal 40 Pfund bekommen und deshalb kein Frauenbogen á la arcus werden.
Also, das wars dann wohl mit dem neuen holunderbogen, der Stave hat sich zweigeteilt. Das Stämmchen hat sogar bei langsamer Trocknung einen Riss von einem Ende zum anderen bekommen. Jepp, das nennt man wohl Holunderfrust.
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