hab ich im forum jetzt schon paar mal gelesen, hab da wohl was übersehen in der TBB....
also die 3 Bögen die ich bis jetzt gebaut habe, hatte den griff genau in der mitte....
aber an der stelle, wo der pfeil am griff anliegt wird gemessen ? also wäre der obere kürzer, und deshalb muss der obere wurfarm etwas länger gelassen werden ?
wahrscheinlich is die erklärung recht einfach, aber ich raffs grad irgendwie ned ...
ja gut, des is mir schon klar, aber ich möchte ja wissen warum des so gemacht wird ... warum isses nicht sinnvoller dass beide wurfarme gleichlang und gleichstark sind ...
lasst die Bögen lieber symmetrisch, dann kann man noch "tauschen"
ob der Pfeil 4cm weiter oben oder unten aufliegt, ist meines Erachtens nach nicht so wichtig, 4cm über der symmetrischen Mitte sind ok. die WAe sollten auch fast gleich stark sein, die Differenz sollte ca. 4-5mm betragen.
Ich denke es ist einleuchtend daß optimalerweise nicht der Griff, sondern die Pfeilauflage mittig liegen sollte. Dann ist der obere Wurfarm zwangsläufig länger, der untere wird dafür stärker belastet was auch wieder nicht optimal ist. Ich baue daher meine Bögen(meist eher kürzere Flachbögen) gern als Kompromiß, also der Griff ist nur ca. 3 Zentimeter nach unten verschoben.
also ich würd sagen, dass die 3cm egal sind, und wenn der untere WA dann viel stärker biegt, kann man nur schwächen, bei symmetrischen kann man umdrehen und dann ist der schwächere oben und biegt nicht mehr ganz so stark, so dass man besser anpassen kann.
Laut TBB entwickelt der untere WA relativ oft stärkeres set als der obere WA, ergo macht man ihn stärker (= kürzer). Interessant ist, warum das so ist. Die Erklärungen in der TBB sind nicht überzeugend, teils auch skurril.
Das hat im Grund aber "einfach" (ich habs auch noch nicht vollständig durchschaut) mit den Hebelwirkungen zu tun. Wenn der Bogen symmetrisch wäre, greift man ihn zwar in der Mitte an, der Nockpunkt als wirksamer Hebel ist aber oberhalb der Mitte, daher wirkt auf den unteren WA eine stärkere Kraft. Wenn die WA nun gleich lang wären, würde er sich weiter biegen (das ist wohl auch die logische Erklärung für den stärkeren set bei symm. Bogen !) und müsste beim Auslösen dann einen längeren Weg zurücklegen als der obere WA mit den damit verbundenen Nachteilen (ungleiche Beschleunigung, Pfeil geht dann nicht gerade weg ...)
Um die stärkere Hebelwirkung auf den unteren WA zu kompensieren, muss dieser daher stärker sein (sozusagen um auf beiden WA's die gleiche "Spannung" zu haben; das ist jetzt physikalisch wahrscheinlich nicht ganz korrekt ...).
Den längeren Hebel auf den unteren WA hat man übrigens auch bei "normalen" Kürzungen um 1-2 Zoll, der Nockpunkt liegt dann i.d.R. immer noch über der Bogenmitte.
Gute Erklärungen zur Bogenmechanik gibts auf der Homepage von Joe Tapley. Ich habs gerade gecheckt, die gibst offenbar leider nicht mehr. Ich hab mir die aber einmal heruntergeladen. Den relevanten Teil mit dem "Tiller" versuch ich in meiner Galerie zu speichern (geht das ?) oder sonst irgendwie zu posten. Melde mich dann noch einmal.
Ich finde das die Mitte des Bogens zwischen dem Zeigefinger und dem Daumen der linken Hand (bei RH) sein sollte.
Den Bogen in der Mitte zu halten finde ich ist das Beste!
Beim Holzbogen lasse ich den Griff nach unten hin länger was einer Verkürzung des unteren WA gleichkommt
Bei Glasbögen ist der Griff nach oben und unten gleich lang bis zum Fade out aber der Taper ist verschoben d.h. die Mitte der Taperleiste ist nicht in der gemessenen Mitte des Bogens sonder ca 10cm tiefer dadurch wird der untereWA automatisch etwas stärker.
Hier gibt es aber zig verschiedenen und gut funktionierende Methoden
Ergebniss muß sein: Untere ist stärker als der Obere
Nikodemus
abgesehen von den bereits genannten Begründungen, meine ich mal irgendwo (Primitive Archer?) gelesen zu haben, dass gerade beim Durchstreifen von unwegsamen Gelände, ein Bogen mit längerem oberen WA angenehmer zu tragen ist.
Ich habe beide Versionen (symmetrisch und längerer oberer WA) gebaut und geschossen und weder im Handling noch im Schussverhalten Unterschiede bemerkt.
Wie bereits geschrieben hat der symmetrische Bogen ja den Vorteil, dass man ihn je nach Biegeverhalten der WA drehen kann.
Hat ein Stave auf einer Hälfte ungünstige Stellen (Äste), die im biegenden Bereich liegen müssen, würde ich diese im den oberen WA planen und den länger machen.
Mein nächster wird wieder symmetrisch.
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