Bogenbauseminar
bei der Abteilung Bogenschießen (Recurve-Feld/3D)
der SG Bergmann-Borsig e. V.
am 14./15. Juni 2008
Dank der freundlichen Unterstützung von Pro Sport 24 e.V. (insbesondere Ingo Partey) können wir am Wochenende 14./15. Juni 2008 ein Bogenbauseminar unter der Leitung des Kölner Archäologen Jürgen Junkmanns M.A. veranstalten. Jürgen Junkmanns, Mitautor des Bogenbauer-Buchs, hat sich auf diesem Gebiet deutschlandweit Renommée erworben. Sein genaues Angebot – über dieses Seminar hinaus – kann auf seiner Homepage www.pfeil-bogen.de angesehen werden.
Das Seminar beginnt am Samstag, dem 14. Juni um 10 Uhr und dauert bis etwa 18 Uhr. Unter Junkmanns´ Anleitung werden wir an diesem Tag die Bögen bauen und Sehnen aus Leinengarn drehen. Je nach Wetter können wir danach unseren Platz noch nutzen, um zu schießen und/oder zu grillen.
Am Sonntag, dem 15. Juni von 10 bis etwa 15 Uhr werden wir je zwei Pfeile mit Hornspitzen bauen und anschließend das Material einschießen.
Veranstaltungsort: Schießplatz der Abteilung Bogenschießen (Recurve-Feld/3D) in Berlin-Pankow, Walter-Husemann-Sportplatz, Pichelswerder Str. 7 (Zugang über den Fußballplatz – links), S-Bahn Wollankstraße. Siehe auch www.bergmann-borsig.de
Teilnahmegebühr: 185,- Euro – wobei das Material inbegriffen ist. Bei englischen Langbögen kommen 50,- Euro hinzu für die Hornnocken, bei Wikingerlangbögen und Cayuga-Recurvebögen 10,- bzw. 20,- Euro.
Verwendet wird Hickory-Holz. Das Zuggewicht kann zwischen ca. 30 bis 75 lb gewählt werden. Die Bögen sind zwischen 170 – 200 cm lang.
Anfragen und Anmeldung: baldmöglichst bei Klaus Berndl, über info@bergmann-borsig.de
Folgende Bögen können in dem Seminar gebaut werden:
1. Mittelsteinzeitlicher Bogen Typ Holmegaard (etwa 8.000 bis 5.000 vor Chr.) Der technisch ausgereifte, sehr robuste und leistungsfähige Jagdbogen mittelsteinzeitlicher Großwildjäger. Mit breiten, flachen Wurfarmen und schmal ausgeschnittenem Griffteil. Nach einem Fund in Holmegaard (Dänemark).
2. Jungsteinzeitlicher Bogen Typ Bodman. Aus der Zeit der Gletschermanns Ötzi (etwa 4.000 bis 2.500 v. Chr.). Ein sehr schneller Bogen aus Eibenholz mit elegantem Griffteil. Nach einem Fund vom Bodensee.
3. Wikingerbogen Typ Haithabu (etwa 900 n. Chr.). Sehr robust und leistungsfähig. Typisch sind die durch Hitze nach hinten gebogenen Bogenenden in Trompetenform. - Nach einem Fund aus Haithabu (Schleswig).
4. Alamannischer Langbogen Typ Oberflacht (etwa 500 n. Chr.). Nach einem Fund aus Baden-Württemberg. Ein eleganter und schneller Bogen mit langem Griffteil und schön gestalteten Nockenden.
5. Englischer Langbogen Typ Mary Rose (16. Jh.). Extrem robuster und leistungsfähiger Bogen. Nach Funden aus der Mary Rose (gesunken 1545 bei Portsmouth). Mit originalgetreuen, polierten Hornnocken.
6. Friesischer Langbogen. Langbogen ohne Hornenden. Ca. 8. Jh.
7. Indianischer Flachbogen Sudbury. Bogen der Waldlandindianer Ca. 1650.
8. Indianischer Recurve Cayuga. 18. - 19.Jh.
Abbildungen dieser Bögen finden sich auf www.pfeil-bogen.de/auswahl.htm
Bogenbauseminar in Berlin, 14./15. Juni 2008
Bogenbauseminar in Berlin, 14./15. Juni 2008
Zuletzt geändert von kioshu am 29.05.2008, 16:53, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Bogenbauseminar in Berlin, 14./15. Juni 2008
Hier ist noch die dazugehörige Ausschreibung als pdf - zum Ausdrucken, sich an die Wand hängen und sich drauf freuen 
Klaus

Klaus