mich hat immer geärgert, dass man die langen Dinger in der Hand halten muss und speziell auffem Fahrrad von einem Bogen nicht unerheblich behindert wird. Also hab ich heute ein wenig improvisiert (andere sagen "MacGyverisiert") und etwas lustiges gebaut: Den Bogentransportrucksack.
Man nehme: Einen ausgedienten Rucksack, diverse Nylongewebebänder und Schnallen (gern auch von den ausgedienten Rucksack, wenn übrig) und einen 10 cm breiten Streifen Nesselgewebe (150 cm lang). Ausserdem eine mit einer Nähmaschine erfahrene Mutter, Frau oder Freundin.
Diese erzeugt mittels Nähmaschine aus dem Nesselstreifen eine Art 75 cm langen, 6-8 cm breiten Beutel. Mit diesem Beute bewaffnet zieht man glücklich von dannen und bemüht seine eigenen Klebe- und Nähkünste, insbesondere an der linken Seite des Rucksacks. Mittenwicklungsgarn ist gar nicht übel für feste Nähte.
Rucksack, Nylonriemen, auch etwas Leder zur Sicherung des Beutelbodens ergeben umgehend eine interessante Einheit. Insbesondere werden der o. g. Beutel sowie ca. 30 cm höher eine Schlaufe mit Schnalle (zur Fixierung des Bogens) an der linken Seite des Rucksacks befestigt.
Die Folge ist ein Rucksack, AN dem einerseits der Bogen, IN dem andererseits das ganze Zubehör verstaut werden kann. Von der Länge her: ein 175 cm Bogen reicht vom Knie bis etwa 2 m Höhe - mit Türöffnungen muss man also etwas aufpassen.
An den Beinen schlackert aber nix rum - man muss den Bogen nur entsprechend seinem Reflex oder Deflex "einsortieren".
Ungenutzt, aufgerollt und ohne Bogen:
Hängend, entrollt und mit Bogen:

