bogenholz

[robbi rob]

wie sieht es eigentlich mit linde als bogenholz aus?
soll leicht zäh und elastisch sein!

gruß robbi

[fennek]

hi robbi!
Linde ist meiner Meinung nach zwar ziemlich gut zu bearbeiten und zum schnitzen sehr gut geeignet, für den bogenbau taugt es aber eher nicht.

Mir wäre es auf jeden Fall nicht bekannt, und so weit ich weiss ist es auch kein "langfaseriges" Holz, das ja bekanntlich eine wichtige Voraussetzung für Holz zum bogenbau ist.

Gruß Benni

[Brennende-Seele]

Nein,Linde ist als Bogenholz absolut ungeeignet,da viel zu weich:ich benutze Linde gelegentlich zum Schnitzen oder Drechseln,da es sehr einfach zu bearbeiten ist.

Gruss

Dominic

[robbi rob]

danke euch!
dann werde ich mal zum schreiner,was anderes besorgen.

gruß robbi

[Trebron]

Original geschrieben von robbi rob

danke euch!
dann werde ich mal zum schreiner,was anderes besorgen.

gruß robbi

[H4]Hör blos damit auf, wenn der Schreiner nicht selbst Bogenbauer ist !!!![/H4]

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Gesägte Latten sind in den seltensten Fällen "bogentauglich", selbst wenn es die richtige Holzsorte wäre !!!!!!!!

Trebron

[Ravenheart]

@robbi':

Die Fällsaison hat begonnen! Gehe mit offenen Augen "durch die Welt"; siehst Du irgendwo liegende Bäume, sofort hin und inspizieren!

Ist was Bogen(anfänger)taugliches dabei (= auf 2 m leidlich gerade mit einer astfreien Seite, Durchmesser: Esche, Ulme, Ahorn 10 - 20 cm, Haselnuss 6 - 8 cm, Robinie 20 - 25 cm), versuchst Du, davon das taugliche Stammstück zu bekommen. Das dann spalten, versiegeln, 6 Monate trocknen; Bogen bauen!

Aus dem Holzhandel wäre nur Ulme oder Esche, oder Robinie zu empfehlen, auf gerade Maserung, unverletzt durchlaufende Ringe und Ringbreite über 4 mm achten! Bei Esche ist geringer Frühholzanteil vorzuziehen!



Rabe

[osage]

Hallo Rabe,

sollte man schon Holz schlagen?

Habe einen schönen Haselnusswald gefunden und warte nur auf den richtigen Termin.

gruss

Ps hab eine schöne Seite gefunden http://www.baumkunde.de

[Ravenheart]

Nein, wenn man die WAHL hat, sollte man noch warten (gut = frostfreier Tag im Januar!).

Nur wenn jetzt schon Bäume gefällt werden, weil sie weg sollen, dann lieber auch jetzt schon "abgreifen"...

Diese dann möglichst schnell spalten und versiegeln, und mindestens bis zum ersten Nachtfrost im Freien, also OFFEN, nur schattig(!) lagern, bei sehr trockenen Wetterphasen ruhig 1 x täglich begießen, beim ersten Nachtfrost in unbeheizten Raum, besser noch Überdachung im Freien, umlagern, erst wenn strenger Frost droht, in unbeheizten Innenraum nehmen.


Rabe

[kra]

Und wie ist es mit Nußbaum? ich dachte, der gehört geschlagen, wenn die Blätter und Nüsse gefallen sind, weil er dann im Winter bereits unter Saft(druck) steht?

[Ravenheart]

Typisch die doofe Nuss! Kann sich nicht an die simpelsten Regeln halten...


Ganz ehrlich: Hör ich zum ersten Mal! Keine Ahnung...

:wacko

Rabe

[zeckezuechter]

@kra: Stimmt so nicht ganz. Walnuß geht sehr früh wieder in den Saft und das ziemlich heftig. Heißt also, der Einschlagszeitraum ist relativ kurz, in "Normalwintern" sollte aber bis Januar kein Problem auftauchen.

[kra]

Danke für die Info, man sagte mir, zwischen Weihnachten und Neujahr (die bevorzugte Einschlagzeit) sei bereits zu spät. Aber dann muß ich also noch nicht sofort mit der Säge in den Garten ;-))

[zeckezuechter]

Deswegen schrieb ich "Normalwinter".
Wenn wir natürlich Weihnachten bei 20 Grad und Regen feiern (also wie immer ;-) ), dann könnte es eng werden. Da Nußbäume aber zum bluten neigen, genügt es meistens, einen kleinen Ast abzuschneiden. Wird die Schnittfläche nass, Finger weg!

[nordbogen]

Wie in der "Bibel" steht, kannst du immer Holz schlagen. Zwar ist der Saft im Winter weniger, aber ich habe schon einmal im Hochsommer Ahorn geschlagen und verarbeitet. Und es ist wohl auch ein uralter "Brauch" grünes Holz, da es sich leichter verarbeiten läßt, zu schlagen.
Liest man sich die entsprechenden Tim Baker Berichte in der TBB durch sind auch Recurves, Stetbacks, Reflex/ Deflex ohne Probleme im grünen Zustand kein Problem.